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Tatbestand: Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz hat mit Schreiben vom 20.05.2005 den Antrag gestellt, die Stadt Erkelenz möge gemeinsam mit der Stadt Wegberg eine Gesamtschule errichten. Hierdurch würde eine Lücke im Schul- und Bildungsangebot der Stadt Erkelenz geschlossen. Begründet wird der Antrag u. a. damit, dass die Gesamtschulen in Nachbarstädten regelmäßig Interessenten aus Erkelenz abweisen würden. Die abgewiesenen Kinder bzw. deren Erziehungsberechtigten würden auf andere Schulen ausweichen, was jedoch nicht immer den Interessen und Fähigkeiten des Kindes entspräche. Über den Standort einer solchen Schule und die Art der Kooperation sowie die Finanzierung der neu zu errichtenden Schule werden im Antrag keine Aussagen gemacht. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wegberg hat dort einen Antrag mit der gleichen Zielsetzung angebracht. Dieser Antrag wurde in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport der Stadt Wegberg am 14.11.2006 behandelt und dort vertagt worden.. Die Stadt Erkelenz verfügt als Schulträger über zwei Gymnasien, eine Realschule, zwei Hauptschulen und eine Förderschule. Sie übernimmt damit eine Versorgungsfunktion über die Stadtgrenzen hinaus. Bereits dieser Versorgungsauftrag verlangt eine finanzielle Kraftanstrengung, so dass bereits aus finanzieller Sicht, der Antrag abzulehnen ist. Eine Gesamtschule würde in Erkelenz zudem in erster Linie die Schülerklientel der Hauptschulen auffangen und dadurch diese langfristig in ihrem Bestand gefährden. Beschlussentwurf (als Empfehlung an den
Hauptausschuss und Rat): „Der Antrag der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz vom 20.05.2005 auf Errichtung einer Gesamtschule in Kooperation mit der Stadt Wegberg wird abgelehnt.“ Finanzielle Auswirkungen: keine |
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