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Vorlage - A 40/106/2006  

 
 
Betreff: Offener Ganztag im Primarbereich
Status:öffentlich  
Federführend:Amt für Bildung und Sport   
Beratungsfolge:
Schulausschuss Vorberatung
04.12.2006 
3. Sitzung des Schulausschusses geändert beschlossen   
Hauptausschuss Entscheidung
13.12.2006 
15. Sitzung des Hauptausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Tatbestand:

Tatbestand:

Der Rat der Stadt Erkelenz hat in seiner Sitzung am 05.04.2006 aufgrund einer entsprechenden Empfehlung des Schulausschusses und des Hauptausschusses die Verwaltung beauftragt, unter der Voraussetzung der Antragsgenehmigung durch die Bezirksregierung Köln, an der Luise-Hensel-Schule, der Franziskus-Schule,der Astrid-Lindgren-Schule, der Nysterbach-Schule, der Kath. Grundschule Houverath und den Gemeinschaftsgrundschulen in Gerderath, Keyenberg und Hetzerath sowie in der Primarstufe der Pestalozzischule ab dem 01.08.2007 ein Ganztagsangebot einzurichten.

 

Die formelle Genehmigung der Bezirksregierung Köln liegt bis heute nicht vor, ist jedoch in Aussicht gestellt worden. In den vergangenen Monaten wurden mit vier in Frage kommenden Trägern des Offenen Ganztages, und zwar dem Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer e. V., Region Heinsberg, der Arbeiterwohlfahrt, der Johanniter-Unfallhilfe sowie dem Bildungsunternehmen MaxQ, Gespräche hinsichtlich einer Übernahme der Trägerschaft für den Offenen Ganztag in den genannten Schulen geführt.

 

Von drei dieser möglichen Träger, und zwar von der Arbeiterwohlfahrt, der Johanniter-Unfallhilfe und MaxQ, wurden daraufhin entsprechende Konzepte und detaillierte Kostenübersichten vorgelegt. Die Wertung der Konzeptionen erfolgte anhand der nachfolgend aufgeführten internen Kriterien der Stadt Erkelenz:

 

 

 

Allgemeines:

 

Die Offene Ganztagsschule in Erkelenz versteht sich als Ort des Lernens, der Förderung und des Spiels. Sie ist vorwiegend eine Bildungseinrichtung und weniger eine Betreuungseinrichtung.

 

Sie soll an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder und Eltern ansetzen und davon ausgehend das Angebot im Sinne eines bedarfsorientierten Angebotes gestalten.

 

Die OGS soll ausgleichen, was den Kindern in der Familie und im Lebensumfeld fehlt und/oder wovon sie zu wenig haben.

 

Gestaltung des Nachmittags:

 

In der OGS soll es einen Wechsel geben von Angeboten, freiem Spiel sowie Bewegung und Entspannung.

 

Schwerpunkte im Förderbereich:

 

-                     Sprachförderung (in erster Linie für Kinder mit Migrationshintergrund), evtl.

-                     Rechenförderung (bei Bedarf) sowie

-                     Bewegungsförderung,

-                     Angebote zur Gesundheitsprävention,

-                     Hausaufgabenbetreuung und –hilfe,

-                     Die Bildungs- und Förderangebote müssen zielgruppenorientiert sein.

 

Schwerpunkte im Freizeitbereich:

 

-                     Wahrnehmungsförderung

-                     Bewegungsförderung

-                     Werken und Gestalten

-                     Musik und Kultur

 

Anforderungen im personellen Bereich:

 

-                     personelle Vielfalt im Betreuungsteam,

-                     Erzieherinnen und pädagogisch erfahrenes Personal als dominierende Mitarbeitergruppe im Personalgefüge,

-                     ausreichende Personalausstattung,

-                     Fortbildungsbereitschaft des Personals

 

Weitere Anforderungen:

 

-                     Bereitschaft zur Kooperation mit Schule, Kinder- und Jugendhilfe, Schulträger und weiteren außerschulischen Partnern,

-                     Bereitschaft zur schulinternen Kooperation,

-                     Angebote in den Schulferien (ggf. an zentralen Standorten)

-                     Erstellung einer verbindlichen Wochenplanung als Orientierung für Schule, Eltern und Kinder zum Tages- und Wochenablauf

-                     Einbeziehung der Angebote vor Ort (Sportvereine, Musik, Theater, Handwerk, Kirchen etc.)

 

Die Wertung der verschiedenen Konzepte ergab, dass das Konzept der Bildungseinrichtung MaxQ, Hückelhoven, sich wesentlich von den Konzepten der Arbeiterwohlfahrt sowie der Johanniter-Unfallhilfe abhob. Gleichzeitig handelt es sich auch um das kostengünstigste Angebot.

 

Das Konzept MaxQ wurde daraufhin am 26.09.2006 den Leitungen der betroffenen Grundschulen und der Förderschule vorgestellt. Auch hier wurde diesem Konzept zugestimmt.

 

Das Konzept wird von Frau Ebeling im Ausschuss vorgestellt.

Beschlussentwurf (als Empfehlung an Hauptausschuss):

Abweichender Beschlussentwurf:

Der Beschlussentwurf wurde in der 3. Sitzung des Schulausschusses am 04.12.2006 ergänzt (Fettschrift/unterstrichen):

 

 

Beschlussentwurf (als Empfehlung an Hauptausschuss):

„Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Basis der pädagogischen Konzeption und des Angebotes vom 19.07.2006 mit der Bildungseinrichtung MaxQ, Unternehmen für Bildung, Klosterberg 5 a, 41836 Hückelhoven, eine vertragliche Vereinbarung über die Durchführung des Offenen Ganztagsbetriebes an der Luise-Hensel-Schule, der Franziskus-Schule,der Astrid-Lindgren-Schule, der Nysterbach-Schule, der Kath. Grundschule Houverath und den Gemeinschaftsgrundschulen in Gerderath, Keyenberg und Hetzerath sowie in den Klassenstufen 1 - 6 der Pestalozzischule abzuschließen.

 

Die vertragliche Vereinbarung gilt ab dem 01.08.2007, zunächst für die Dauer von drei Jahren, wobei das erste Jahr als Probezeit gilt. Dieser Beschluss gilt unter der Voraussetzung der Genehmigung des Offenen Ganztagsbetriebes für die betroffenen Schulen durch die Bezirksregierung Köln.“

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

Hängen von der noch zu beschließenden Eigenbeteiligung der Eltern ab.