Bürgerinformationssystem
Stellv. Bürgermeisterin
Honold-Ziegahn erklärt, dass das Freibad in die Jahre gekommen sei und richtet
an die Fraktion der Bürgerpartei die Frage: „Wenn nicht jetzt, wann
dann?“ Ratsherr Thies ist nicht
gegen den Bau eines Schwimmbades, wenn dieser bezahlbar wäre. Fraktionsvorsitzende
Wolters erklärt, man sehe auch die Notwendigkeit des Baues eines Schwimmbades.
Es sollte aber auch anderweitig investiert werden, z. B. denke man hier an den
Kita-Bereich und dort besonders an Kindergartenplätze für unter 3-jährige. Man
werde trotzdem zustimmen, da es heute um einen Prüfauftrag an die Verwaltung
gehe. Stv.
Fraktionsvorsitzender Dederichs teilt mit, dass das Thema „energetische
Sanierung der Schulen“ abgeschlossen sei. Er werde dem Projekt
„Schwimmbad“ zustimmen, da er es für vernünftig erachte und er
keine andere Einsatzmöglichkeit gemäß Richtlinien sehe. Fraktionsvorsitzender
Schablitzky erklärt, auch er sei nicht gegen den Bau des Schwimmbades, rege
jedoch an, man möge die Mittel auch auf andere Stadtteile aufteilen, z. B. auf
Gerderath. Fraktionsvorsitzender
Frings verweist auf Punkt 1 des im Hauptausschuss ergänzten Beschlussentwurfes
und fragt, ob ein „Plan B“ existiere, wenn das Projekt Schwimmbad
nicht umzusetzen sei. Er stellt den Geschäftsordnungsantrag über die
Unterpunkte 3 und 4 der Beschlussvorlage separat abzustimmen. Erster Beigeordneter Dr.
Gotzen erwidert, dass kein „Plan B“ existiere. Weiter erklärt er, dass die Rahmenbedingungen
gegeben seien und man nun die Möglichkeit sehe, es zu verwirklichen. Man solle sich dieser
Angelegenheit nicht versperren. Fraktionsvorsitzender
Steingießer erklärt, dass das derzeitige Bad eine Energieschleuder sei. Wenn
man nicht jetzt Energie spare, wann denn dann? Ratsherr Kehren trägt
vor, man solle die zur Verfügung stehenden Mittel nicht beliebig ausgeben. Im
Bildungs-, Schul- und Kita-Bereich könne man diese Mittel auch sehr gut
einsetzen. Weiter erklärt er, dass Erkelenz eine Schulstadt sei und ein
Schwimmbad benötige. Wenn man diese Maßnahme verwirkliche, heiße das nicht,
dass man das eine tue und das andere lassen solle. Fraktionsvorsitzender
Hübgens erklärt, er halte den Einsatz der Mittel für den Bau des Schwimmbades
für sinnvoll. Er habe aber ein Problem mit dem Beschlussentwurf und werde
deshalb dem Antrag der Fraktion der Bürgerpartei zur Geschäftsordnung
zustimmen. Fraktionsvorsitzender
Krahe teilt mit, dass man die Investition „Schwimmbad“ vor sich her
schiebe seit Bau der Erka-Halle. Er bittet Fraktionsvorsitzenden Frings, seinen
Antrag zur Geschäftsordnung zu erläutern. Er trägt weiter vor, dass
Fraktionsvorsitzender Frings augenscheinlich den Standort des Freibades
unbedingt unverändert erhalten wolle und vieles nur
„Wahlkampfgegacker“ sei. Er erklärt, dass das Freibad ohne
Investitionen nicht separat betreut werden könne und dass der Vorschlag der
Verwaltung, doch ein Außenbecken sowie eine Liegewiese beinhalte. Er könne dem
Antrag des Fraktionsvorsitzenden Frings nicht zustimmen. Fraktionsvorsitzender
Frings erläutert seinen Antrag zur Geschäftsordnung. Seiner Ansicht nach wäre
ein Parallelbetrieb möglich, z. B. mit einem Hallenbadbau bei Matzerath oder
am Bauxhof. Wenn man dem Beschlussentwurf
der Verwaltung zustimme, wäre das gleichzeitig eine Vernichtung des bisherigen
Freibades. Er wolle das nicht. Bürgermeister Jansen
lässt dann über den Antrag zur Geschäftsordnung abstimmen. Abstimmungsergebnis: 6 Ja-Stimmen, 38 Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen. Damit ist der Antrag zur
Geschäftsordnung abgelehnt. Bürgermeister Jansen
lässt über den Beschlussentwurf im Gesamten abstimmen. Beschluss: „1. Die Verwaltung wird beauftragt kurzfristig abzuklären, ob der Einsatz der pauschalen Finanzhilfen aus dem Konjunkturpaket II für den Neubau eines Schwimmbades möglich ist. 2. Die Kosten für den Neubau eines Schwimmbades und den Abriss des heutigen Bades sollen 8 Millionen Euro brutto nicht überschreiten. Der Standard des Neubaus ist noch festzulegen. Hierzu wird die Verwaltung beauftragt, Vorschläge zu unterbreiten. 3. Der Standort eines neuen Schwimmbades wird im Bereich der heutigen Liegewiese des Freibades festgelegt. Der Baukörper des Schwimmbades soll an die Krefelder Straße orientiert werden. 4. Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem Kreis Heinsberg Gespräche über eine wirtschaftliche Erweiterung der Baumaßnahme Neubau einer Turnhalle für das Berufskolleg Erkelenz mit dem Ziel zu führen, den notwendigen Ersatz der Umkleiden für das Willy-Stein-Stadion zu schaffen. 5. Die Verwaltung richtet ab sofort bis Ende April 2009 auf der Internetseite der Stadt Erkelenz ein Forum ein, worin die Bevölkerung Fragen, Anregungen und Vorschläge zum Neubau eines Schwimmbades einstellen kann. Auch ein Briefkasten in der Verwaltung ist für schriftliche Eingaben bereit zu stellen. 6. Die Verwaltung wird beauftragt, geeignete ihr bekannte Investoren für zusätzliche bzw. ergänzende Bereiche (Sauna etc.) zu kontaktieren. 7. Die Verwaltung wird angehalten, bei der Konzeption und Festlegung der Ausstattungsstandards des Schwimmbades die entsprechenden Fachverbände und hiesigen Nutzervereine des Schwimmsports zu beteiligen. Abstimmungsergebnis: 42 Ja-Stimmen,
4 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen |
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