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Geschäftsführer Marco Schurf von der Firma Auditorium Event Location GmbH erläutert die Konzeption. Die entsprechende Präsentation ist dem Original dieser Niederschrift als Anlage beigefügt. 1. Beigeordneter Dr. Gotzen macht deutlich, dass gerade er als Jugenddezernent sich über die nunmehr vorliegende Konzeption freue. Nach langen Verhandlungen könne dieser lang gehegte Wunsch aus der Bürgerschaft nunmehr mit einer Erkelenzer Firma realisiert werden. Der Standort sei insbesondere aufgrund der innerstädtischen Lage mit der hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr gerade für Jugendliche besonders geeignet. Die bislang vorgetragenen Bedenken aus der Bürgerschaft bezüglich einer eventuellen Lärmbelästigung würden sicherlich sehr ernst genommen und entsprechend in der Planung berücksichtigt. Hier gelte es jedoch gerade die positiven Aspekte in Bezug auf das nunmehr nach langer Wartezeit für die Jugend endlich realisierbare Angebot in der öffentlichen Diskussion herauszustellen und nicht immer nur mögliche negative Auswirkungen in den Vordergrund zu rücken. Ratsherr Steingießer beglückwünscht Herrn Schurf hinsichtlich der Standfestigkeit, mit der dieses Projekt voran getragen werde. Gerade aus Umfragen bei Jugendlichen sei immer wieder der Wunsch nach einer Diskothek in Erkelenz deutlich zu Tage getreten. Die Vorschläge aus der Öffentlichkeit, ein außerhalb liegendes Gewerbegebiet als Standort zu wählen seien nicht diskutabel, da gerade Jugendliche in ihrer Freizeit nicht in ein gerade am Wochenende für Jugendliche schwer erreichbares Gewerbegebiet „auf den Acker“ verbannt werden sollten. Sicherlich könne man die im Vorfeld vorgetragenen Bedenken nachvollziehen, dennoch dürfe man die heutige Jugend nicht einfach pauschal im Vorfeld kriminalisieren. Gerade durch die Ansiedlung in einem Mischgebiet des Innenstadtbereichs seien hier bessere Kontrollmöglichkeiten vorhanden. Ratsherr Münster ergänzt, dass durch dieses Projekt nunmehr ein Defizit im kulturellen Bereich gerade für die Jugend beseitigt werde. Durch die Diskothek selbst würden ohnehin aufgrund der Konzeption keine Lärmemissionen entstehen, sondern lediglich möglicherweise durch das hiermit verbundene Umfeld. Hier gelte es, bei der Planung auch dies zu berücksichtigen. Ratsherr Wendt begrüßt ebenfalls die Ansiedlung einer Diskothek. Er bitte jedoch beim Träger eine Verbesserung des ÖPNV gerade während der Abend- und Nachtstunden anzuregen, da das Angebot während dieser Zeiten recht dürftig sei. Hierzu merkt Bürgermeister Jansen an, dass bei entsprechender Nachfrage durch den Träger hoffentlich auch das Angebot geschaffen werde – dies hänge jedoch von der möglichen Frequentierung ab, da sich eine Ausweitung bekanntlich wirtschaftlich tragen müsse. Ratsherr Dahlke zeigt sich erfreut darüber, dass in Erkelenz endlich für die Jugendlichen ein Angebot geschaffen werde. Bisher seien die Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Erkelenz sehr eingeschränkt, so dass mit hohem Fahraufwand auf Standorte außerhalb des Stadtgebietes ausgewichen werden müsse. Beschluss (in eigener Zuständigkeit): „Die vorgestellte Projektplanung Großraum-Diskothek Neusser Straße, Erkelenz-Mitte wird zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird beauftragt, in einer der nächsten Sitzungen einen Bebauungsplanentwurf zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.“ Abstimmungsergebnis: einstimmig (15 Ja-Stimmen) |
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