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Auszug - Sachstandsbericht zum Antrag der Fraktion Bürgerpartei und gemeinschaftlichen Antrag der CDU-Fraktion und FDP-Fraktion zur Erstellung eines Konzeptes zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Erkelenz hier: Bericht über die 1. Offene Jugendversammlung  

 
 
5. Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 05.12.2006 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 19:35 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Johannismarkt 17, 41812 Erkelenz
A 51/044/2006 Sachstandsbericht zum Antrag der Fraktion Bürgerpartei und gemeinschaftlichen Antrag der CDU-Fraktion und FDP-Fraktion zur Erstellung eines Konzeptes zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Erkelenz
hier: Bericht über die 1. Offene Jugendversammlung
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Erster Beig

Erster Beig. Dr. Gotzen erläutert, dass in Umsetzung der Beschlüsse des Jugendhilfeausschusses vom 21.03. und 13.06.2006 am 07. September 2006 im Forum, Schulring, die 1. Offene Jugendversammlung zum Thema „Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Erkelenz“ stattgefunden habe.

 

Die Moderation der Veranstaltung habe der damalige Stadtjugendpfleger, Herr Weber, übernommen. Den zur Versammlung erschienenen ca. 40 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 20 Jahren hätten zunächst Vertreter von politischen Jugendorganisationen das aus 7 Bausteinen bestehende Beteiligungskonzept vorgestellt, das der Jugendhilfeausschuss im Frühjahr des Jahres beschlossen habe.

 

Im zweiten Teil der Veranstaltung sei den Jugendlichen in einer Diskussionsrunde Gelegenheit gegeben worden, Fragen zu stellen bzw. Wünsche und Anregungen zur Umsetzung zu artikulieren.

 

Die Frage des Moderators nach evt. Vorstellungen bezüglich einer Jugendbeteiligung habe bei den Teilnehmern nachstehende Reaktionen ausgelöst:

 

 

-                     wir wissen noch nicht, wie wir mitbestimmen können

-                     Ideen vortragen, zum Bürgermeister gehen…

-                     regelmäßige Jugendversammlungen (1/2 jährlich)

-                     mehr Interesse wecken

-                     Unterschriftensammlung

-                     Schulen einbeziehen

-                     Informationsweiterleitung (Plakate)

-                     Vorschläge auch „nach“ heute weiter verfolgen

-                     keine leeren Versprechungen

-                     Erwachsene nehmen Jugendliche nicht ernst

-                     projektbezogene Beteiligung / Mitbestimmung

-                     Ergebnisse der Fragebogenaktion an Jugendliche weiterleiten!

-                     Jugendversammlung zur Vorstellung der Ergebnisse

-                     Berücksichtigung des Alters bzw. anderer Zielgruppen

-                     Bezirksausschüsse erklären/transparent machen

 

Weitere Anregungen von Teilnehmern sei in der anschließenden Diskussion wie folgt aufgenommen worden:

 

-                     mehr Forumsdisco’s

-                     Abfallbehälter mit integriertem Ascher

-                     Beachvolleyball-Anlage einfacher benutzen können

-                     Disco-Bus!

-                     mehr Zusammenarbeit bei Jugenddiscos/-aktion

-                     Karaoke-Veranstaltung

-                     BZA-Regeln herstellen, damit Jugendliche ernst genommen werden.

 

Darüber hinaus sei den Jugendlichen Gelegenheit gegeben worden, Ideen, Anregungen und Wünsche auf Zetteln zu formulieren. Hiervon sei, wie der nachstehenden Auflistung zu entnehmen sei, rege Gebrauch gemacht worden:

 

 

-                     In Erkelenz wird zu sehr gerast, man könnte mehr Blitzautomaten aufstellen und Schilder „30er Zone“.

-                     Die Busse für Leute, die mit dem Bus kommen, sind zu überfüllt!

-                     An der Kreuzung Gerderath, Vossemer Straße und Lauerstraße wird nie geblinkt. Ich hätte den Vorschlag, dass man dort eine Polizei versteckt hinstellt.

-                     Mehr kleine Parkanlagen in bebauten Stadtvierteln.

-                     Mehr Busse, wegen reger Überfüllung.

-                     Ich finde, es sollte mehr Grünanlagen geben!

-                     Wie könnte man in Erkelenz dem Vandalismus der Jugendlichen vorbeugen, an Freizeitanlagen?

-                     Viele Jugendliche gehen am Wochenende auf den Schulhöfen saufen, da sollte etwas gegen gemacht werden.

-                     In Erkelenz und Umgebung wird zu viel gerast – Vorschlag: Zur Stadt gehen und mehr Schilder für „30er Zonen“ oder Blitzautomaten vorschlagen.

-                     Kirmes ist zu laut, daher kann man nicht in Ruhe schlafen.

-                     Mehr offene WC’s.

-                     Mehr Sportgeschäfte.

-                     Mehr Fußballshops.

-                     Es gibt zu viele leere Grundstücke, wo man was bauen könnte!

-                     Dass nicht so viel geboten wird in den Dörfern.

-                     Es sollte mehrere kleine Bolzplätze geben, z.B. auf der Joseph-Sommer-Straße. Weil die Teenager da nicht mit Lederbällen Fußballspielen dürfen.

-                     Vielleicht ein Haus, wo sich Teenager treffen können, um nicht auf der Straße rumhängen zu müssen.

-                     Bolzplätze sollten nicht weggemacht werden und mehr! Mindestens in jedem zweiten Hof bzw. Straße.

-                     Mehr Freizeitanlagen für Kinder und Jugendliche.

-                     Mehr Freizeitangebote!

-                     Disco

-                     Vorschläge:

-     Mehr Jugendversammlungen.

-     Dass die Jugend mal mehr über die Stadt Erkelenz kennen lernt, bezogen auf Politik

-     Find das Scheiße, dass viele Dinge nicht umgesetzt werden, bezogen auf Jugendliche.

 

Auf der Grundlage des Ergebnisses der 1. Offenen Jugendversammlung sei nunmehr über den Fortgang in der Umsetzung der Konzeption zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Erkelenz zu entscheiden.

 

Ausschussvorsitzender Merkens bedauert den im Vorfeld der Jugendversammlung entstandenen politischen  „Kleinkrieg“. Er empfinde es als keinen guten Anfang, wenn die Entwicklung eines Partizipationsmodells bereits von Beginn an torpediert werde.

 

Erster Beig. Dr. Gotzen teilt mit, dass die Teilnahme von 40 Jugendlichen bereits das Interesse der Jugendlichen an dem ersten Schritt der Partizipation zeige. Die Anzahl der interessierten Jugendlichen könne zukünftig jedoch sicherlich noch gesteigert werden. Das Ergebnis der Versammlung zeige, dass bei den Jugendlichen noch ein Informationsdefizit über den Inhalt der Partizipation bestehe. In den Partizipationsprozess sollten die Schulen mit einbezogen werden und den Jugendlichen sei zu zeigen, dass es sich bei den Absprache keineswegs um leere Versprechungen handele. Bei den Wünschen sei zu erkennen, dass es sich hierbei um die kleinen Dinge des Alltags handele. In den nächsten Ausschusssitzungen werde weiterhin über die Entwicklung der Partizipation berichtet.

Beschluss:

Beschluss:

„Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung über die 1. Offene Jugendversammlung zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Erkelenz zur Kenntnis.“