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Auszug - Antrag der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz vom 08.05.2016 zur regelmäßigen Elternbefragung zu Öffnungszeiten in den städtischen Kindertagesstätten  

 
 
6. Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 30.11.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 19:40 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Johannismarkt 17, 41812 Erkelenz
0/51/198/2016 Antrag der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz vom 08.05.2016 zur regelmäßigen Elternbefragung zu Öffnungszeiten in den städtischen Kindertagesstätten
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Stellv. Ausschussvorsitzender, RH Tüffers, erläutert den Antrag der SPD-Fraktion, nach dem die Erkelenzer Eltern regelmäßig im Zweijahresrhythmus zum Bedarf in Bezug auf die Öffnungszeiten befragt werden sollen. So gehe es der Fraktion um mehr Flexibilität bei den angebotenen Betreuungszeiten, die insbesondere von Arbeitnehmerinnen und Arbeitsnehmern aufgrund beruflicher Notwendigkeiten nachgefragt würden. Hierfür stelle man sich ein Zeitfenster von morgens 06:00 Uhr bis abends 18:00 Uhr vor, um mehr Randbetreuung anzubieten. Auch sollten nicht nur - wie bei der letzten Befragung- die Eltern, deren Kinder sich bereits in einer Kita befinden, sondern alle  Eltern befragt werden. Zudem halte man die Einrichtung einer Gruppe mit maximal 25 Plätzen für erforderlich, in der Kinder flexibel zwischen 06:00 und 18:00 Uhr (mindestens vier, maximal neun Stunden) betreut werden.

 

Es entsteht eine rege Diskussion unter den Ausschussmitgliedern. Die Schaffung einer separaten Gruppe mit 25 Plätzen mit der Möglichkeit, innerhalb des Zeitfensters flexible Zeiten in Anspruch nehmen zu können, wurde zumeist kritisch gesehen. So könnten beispielsweise aus arbeitsrechtlichen Gründen und wegen der Vielzahl von Teilzeitkräften in den Kitas die Betreuung nicht nur mit einer oder zwei Erzieherinnen im Tagesablauf gewährleistet werden, so dass sich die Kinder im Tagesverlauf ständig auf wechselnde Betreuungspersonen einstellen müssten. Zudem würden auch die Kinder im Laufe des Tages untereinander wechseln, so dass sie auch mit wechselnden Spielkameraden/innen umgehen müssten. 

Mit zu berücksichtigen sei auch die Tatsache, dass das Land über die Kindpauschalen nur eine Beteiligung an den Kosten im starren Rahmen der Buchungszeiten der Eltern anteilig finanziert.

 

Amtsleiter Claus Bürgers erläutert, dass die Eltern vor der Aufnahme des Kindes durch die Leiterinnen der Kita`s intensiv beraten werden und Wünsche nach Veränderung von Betreuungsumfängen auch unterjährig, aber immer zum neuen Kindergartenjahr berücksichtigt würden. Bürgermeister Peter Jansen und AL Claus Bürgers sichern zu, künftig einerseits bei den persönlichen Beratungen noch mehr auf die Lösung von Problemen bei der Randbetreuung eingehen zu wollen als auch im Anmeldebogen zur Kita umfangreicher den tatsächlichen Bedarf zu erfragen. Zudem werde das Anmeldeverfahren ab dem Kindergartenjahr 2018/2019 unter Einbeziehung der freien Träger kreisweit auf ein Internet- basiertes EDV-Verfahren umgestellt. Hierbei sei dann auch in elektronischer Form die Möglichkeit gegeben, abweichend vom bestehenden Angebot, flexiblere Betreuungszeiten nachzufragen und Bedarfe kundzutun.

 

RH Tüffers bringt seine Freude zum Ausdruck über eine lebhafte Diskussion im Ausschuss und die Bereitschaft der Verwaltung, durch intensivere Beratungen und ggf. mit einem geänderten Angebot flexibel zu reagieren. Damit sei das Ziel des Antrages auf einem guten Weg und er zieht den Antrag für die SPD-Fraktion zurück.