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Vorlage - A 66/104/2006  

 
 
Betreff: Verkehrliche Verbesserung ZOB am Bahnhof, Fahrgastunterstände
Status:öffentlich  
Federführend:Tiefbauamt/ Städt. Abwasserbetrieb   
Beratungsfolge:
Bau- und Betriebsausschuss Entscheidung
30.03.2006 
13. Sitzung des Bau- und Werksausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Tatbestand:

Tatbestand:

Am 26.9.2000 wurde das Ergebnis des städtebaulichen Workshops für den Bahnhof und das Bahnhofsumfeld im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beschlossen. Es zeigte eine niveaugleiche Pflasterung des Bahnhofsvorplatzes und des ZOB am Bahnhof, die derzeit umgesetzt wird. Außerdem waren für den ZOB relativ umfangreiche Überdachungen vorgesehen, die gleichzeitig eine raumbildende Wirkung für den Platz und eine Orientierung zum Bahnhof geben sollten.

 

Allerdings wurde die Fördermittelzusage für die verkehrliche Verbesserung des ZOB am Bahnhof im Anfang 2003 zurückgezogen. Deshalb wurde zunächst die Umgestaltung der Kölner Straße vorgenommen.

 

Die derzeit laufende verkehrliche Verbesserung des ZOB beschränkt sich nur auf die straßenbaulichen Notwendigkeiten (Erneuerung des Pflasters). Auf der Wartefläche in der Mitte des ZOBs sind lediglich Wartehäuschen vorgesehen, die nur das Mindestmaß einer ÖPNV- Einrichtung darstellen. Diese laufenden Arbeiten finanziert die Stadt ohne Fördermittel, um die verkehrliche Verbesserung des Konrad-Adenauer- und Freiheitsplatzes sowie die Umgestaltung des zukünftig Fußgängern vorbehaltenen Teiles des Konrad-Adenauer-Platzes mit Fördermitteln durchführen zu können.

 

Im Oktober 2005 teilte die Bezirksregierung Köln mit, dass aufgrund nicht abgerufener ÖPNV-Mittel unerwartet für 2006 eine Förderung, allerdings mit einem reduzierten Fördersatz (75 %), in Aussicht gestellt werden kann.

 

Zwischenzeitlich hatte die Westenergie und Verkehr mit Hilfe eines ortsansässigen Architekten eine Nutzung der großen Wartefläche untersucht. Der aus der Untersuchung hervorgegangene Entwurf, der auf die Ergebnisse des städtebaulichen Workshops aufbaut, wurde der Bezirksregierung vorgestellt. Sie sagte zu, dass angesichts der Fahrgastzahlen und der Bedeutung des ZOBs im ÖPNV-Netz der Stadt die geplanten Fahrgastunterstände gefördert werden können. Dazu bedarf es eines entsprechenden Baubeschlusses und eines daran anschließenden Antrages.

 

Die auf dem städtebaulichen Workshop aufbauende konkretisierte Planung sieht vor, eine 73,7 m lange Raum bildende „Arkade“ auf 11 Stützen (Stahlbeton-Rahmenkon-struktion) zu errichten. Die 4,5 m hohen Stützen (1,25 m x 0,5 m) werden mit Ziegelsteinen verkleidet. An den Stützen wird beidseitig eine 35 m lange und 6 m breite  Stahl-Glas-Überdachung angehängt, in der auch die Beleuchtung integriert werden soll. Die Stahl-/Glaskonstruktion wird außermittig an den Stützen gelagert, so dass 3,5 m zwischen Stützen und Fahrbahn und 2,5 m zur mittleren Wartefläche hin überdacht werden. An und zwischen den Stützen sollen Busfahrpläne, Sitzbänke, Abfalleimer, Papierkörbe u.ä. angehängt bzw. aufgestellt werden.

 

Der 73 m lange und 1 m hohe Architrav, der die Stützen in 4,5 m Höhe verbindet, überbrückt sowohl die Zufahrt zum ZOB in Nähe des Bahnhofsgebäudes als auch die Ausfahrt gegenüber. Um doppelstöckigen Bussen das Ein- und Ausfahren zu ermöglichen, muss er in 4,50 Höhe angebracht werden. Doch gerade durch diese hohe, optisch prägnante Gestaltung erzielt man die bereits im städtebaulichen Workshop gewünschte Orientierung (Umlenkung) zum Bahnhof, weil sich das Sehen üblicherweise an Konturen entlang bewegt. Dies soll abends und nachts durch ein bläuliches Lichtband entlang des Architraven unterstützt werden. Der Architrav ist daher auch von Werbung freizuhalten.

 

In Blickachse der Kölner Straße wird der Architrav von einem kleinen Gebäude getragen, dass technische Einrichtungen für Infotafeln etc. aufnehmen soll und in das eine öffentliche Toilette integriert werden soll. An die mit Ziegelsteinen verkleideten Außenwände des Technikgebäudes sollen Infotafeln angebracht werden. Das Gebäude hat einen trapezförmigen Grundriß (5,45 m bzw. 6,43 m x 4,49 m) und ist mit 6,15 m Höhe geringfügig höher als der Architrav.

 

Aus der vorderen Seite des Gebäudes (von der Kölner Straße aus gesehen) erwächst ein ca. 12 m hoher Pylon (1,50 m x 0,6 m) aus Beton. Dieser entspricht dem im Workshop vorgeschlagenen Videoturm. Er dient als Blickfang zur Orientierung und kann auch zu Werbezwecken genutzt werden. Sofern sich genügend Interessenten finden lassen, könnte auch ein Großbildschirm installiert werden.

 

Alle Sichtbetonflächen (Architrav und Pylon) sollen zum Witterungsschutz und zur besseren Reinhaltung betonfarben lackiert werden.

 

Auf der den Gleisen zugewandten Seite der mittleren Wartefläche, an der sich 2 Haltestellen befinden, sollen 7 Dachplatanen gepflanzt werden. Außerdem erhalten diese Haltestellen jeweils eine an die Gestaltung der Arkade angepasste Haltestellensäule mit Beleuchtung, in der die Fahrpläne angebracht sind.

 

Die genaue Gestaltung wird in der Sitzung erläutert.

Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit):

Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit):

"Die Fahrgastunterstände für den ZOB am Bahnhof sind als Arkade (Stahlbeton-Rahmenkonstruktion mit 11 Stützen) mit angehängter Stahl-Glas-Überdachung, entsprechend der Pläne mit den Zeichnungsnummern 564.2.201 bis 204 zu errichten. In der Blickachse der Kölner Straße ist ein Technikgebäude mit öffentlicher Toilette und ein ca. 12 m hoher Betonpylon entsprechend derselben Pläne zu errichten. Die Arkade und die Wände des Technikgebäudes sind von Werbung freizuhalten.“

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

Die Baukosten für die Fahrgastunterstände und den Technikraum und den Pylon

belaufen sich auf ca. 320.000 Euro.

 

Die jährlichen Folgekosten belaufen sich auf ca. 33.800 Euro.

 

Die erforderlichen Mittel stehen als Ausgabeermächtigung im Haushaltsplan 2006 bei Buchungsstelle

 

9.63100.95050.5 (Verkehrliche Verbesserung ZOB Bahnhof)

 

zur Verfügung..