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Vorlage - A 40/078/2006  

 
 
Betreff: Einrichtung eines schulpsychologischen Dienstes für die Schulen der Stadt Erkelenz
Status:öffentlich  
Federführend:Amt für Bildung und Sport   
Beratungsfolge:
Schulausschuss Vorberatung
08.03.2006 
2. Sitzung des Schulausschusses ungeändert beschlossen   
Hauptausschuss Entscheidung
29.03.2006 
10. Sitzung des Hauptausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Tatbestand:

Tatbestand:

Mit Schreiben vom 25.03.2002 beantragt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Erkelenz die Einstellung eines Schulpsychologen für die Schulen der Stadt Erkelenz. Begründet wird der Antrag u. a. damit, dass empirische Befunde eine starke Zunahme psychischer Auffälligkeiten und Störungen sowie psychosomatische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen aufzeigen würden.

 

Im Unterrichtsalltag würde die Schule immer häufiger mit psychosomatischen Erkrankungen und psychischen Auffälligkeiten von Rücken- und Kopfschmerzen bis hin zur Migräne konfrontiert. Weitere Hinweise auf psychische Störungen seien Essstörungen.

 

Die Fraktion der Bürgerpartei im Rat der Stadt Erkelenz beantragt mit Schreiben vom 01.12.2004 ebenfalls zum schnellstmöglichen Zeitpunkt eine Schulpsychologin bzw. einen Schulpsychologen einzustellen. Dieser Antrag wird begründet mit der zunehmenden Anzahl von Lernstörungen, plötzlichem Leistungsabfall oder Schulverweigerungen. Durch einen Schulpsychologen würde die Zusammenarbeit aller an der Schule Beteiligten (Schüler, Eltern, Lehrkräfte) durch psychologische Erkenntnisse und Methoden begünstigt.

 

Bereits in seiner Sitzung am 07.06.2005 hat sich der Schulausschuss ausführlich mit der Thematik befasst.

 

 

Die Aufgaben des schulpsychologischen Dienstes im Kreis Heinsberg werden von drei überwiegend vom Kreis Heinsberg und dem Land finanzierten Erziehungsberatungsstellen in Erkelenz, Geilenkirchen und Heinsberg wahrgenommen.

 

Die Beratungsstelle Erkelenz, deren Träger der Diozösan-Caritas-Verband Aachen ist, ist zuständig für die Schulen in Erkelenz, Wegberg und Hückelhoven. Die Erziehungsberatungsstelle Erkelenz ist ausgestattet mit vier Fachkraftstellen. Sie steht den Schulen sowohl als Ansprechpartner in Fragen der Einzelfallhilfe als auch bei der fallübergreifenden Zusammenarbeit zur Verfügung.

 

Gespräche mit den Leitern der weiterführenden Schulen in Erkelenz ergaben, dass das Angebot der Erziehungsberatungsstelle Erkelenz sehr häufig nicht wahrgenommen werde, da es mit langen Wartezeiten, häufig bis zu drei Monaten, verbunden sei. Bei der Bewältigung kurzfristig entstehender Krisensituationen seien die Schulen häufig auf sich alleine gestellt. Für die Schulen sei es zudem schwierig festzustellen, ob im Einzelfall ein medizinischer oder psychologischer  Hintergrund vorliege.

 

Einig sind sich die Leiter der weiterführenden Schulen und die Verwaltung darüber, dass es wünschenswert wäre, zumindest an den weiterführenden Schulen ein festes Angebot zum schulpsychologischen Dienst einzurichten, da dort aufgrund des Alters der Schülerinnen und Schüler sowie der hohen Anzahl der Jugendlichen ein weitaus höherer Bedarf besteht als an den Grundschulen. 

 

Ein Lösungsansatz im Rahmen des bestehenden Betreuungskonzeptes ist, mit der Erziehungsberatungsstelle Erkelenz die Öffnung des bestehenden Angebotes hin zu einer Beratung in den einzelnen Schulen zu festgelegten Zeiten zu vereinbaren. Hierbei sind zugleich mit dem Kreis Heinsberg Gespräche über die Änderung des bestehenden Vertrages mit dem Diözesan-Caritas-Verband zu führen, um das vorstehend beschriebene Angebot vertraglich abzusichern.

 

Beschlussentwurf (als Empfehlung an den Hauptausschuss):

 

Beschlussentwurf (als Empfehlung an den Hauptausschuss):

 

„Die Verwaltung wird beauftragt,  im Rahmen des bestehenden Betreuungskonzeptes hinsichtlich des schulpychologischen Dienstes mit der Erziehungsberatungsstelle Erkelenz die Öffnung des bestehenden Angebotes hin zu einer Beratung in den einzelnen Schulen zu festgelegten Zeiten zu vereinbaren.

 

Mit dem Kreis Heinsberg sind Gespräche über die Änderung des bestehenden Vertrages mit dem Diözesan-Caritas-Verband Aachen zu führen, um dieses Angebot vertraglich abzusichern.

 

Die Verwaltung wird zudem beauftragt, über die Gespräche und die Ergebnisse in einer der nächsten Schulausschusssitzungen zu berichten. “

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

keine