Vorlage - A 40/440/2022  

Tatbestand:

Die Umsetzung des „DigitalPakt“ an den Schulen der Stadt Erkelenz stellt sich zum heutigen Zeitpunkt wie folgt dar:

DigitalPakt Schule/IT-Administration

Die im Rahmen des DigitalPakt mögliche Förderung von „IT-Administratoren“ nutzt die Stadt Erkelenz, um den Bereich der Schul-IT weiter auszubauen. Auf Basis der zugeteilten Fördergelder (217.517,00 EUR) aus dem Förderprogramm für IT-Administratoren im Rahmen des DigitalPakt sind aktuell zwei Stellen zur Erweiterung des Personals auf Seiten des Schulträgers vorgesehen. Die Stellen sind zeitlich auf zwei Jahre befristet und sollen dem Schulträger vor allem im Bereich des schulischen IT-Support unterstützen. Durch die immer weiter fortschreitende Digitalisierung der Schulen (u.a. auch aus Mitteln des DigitalPakt) ist auch der Bedarf an Betreuung und Unterstützung deutlich gestiegen. Die beiden neu geschaffenen Stellen sollen hier für Entlastung sorgen und den Support der Schulen so noch deutlich verbessern.

DigitalPakt Schule/Endgeräte

Die im Rahmen der Sofortausstattungsprogramme angeschafften Endgeräte (1.330 Endgeräte in Form von Tablets und Convertibles aus Q1 2021) inkl. Zubehör (Schutzhüllen und Eingabegeräte) für die Schulen der Stadt Erkelenz sollen in Q3/Q4 2022 durch zusätzliche Endgeräte erweitert werden. Die Investition wird dabei sowohl aus Mitteln aus dem DigitalPakt, als auch durch eigene Haushaltsmittel finanziert. Durch die Erweiterung des bereits vorliegenden Bestandes können Engstellen in der Versorgung mit Endgeräten optimiert und technisch überholte Hardware ersetzt werden.

MS Office365 und MS Teams

Anfang 2022 konnte die letzte Schule mit MS Office365 Lizenzen (im Rahmen einer FWU Lizensierung) ausgestattet werden. Damit verfügen alle Schulstandorte der Stadt Erkelenz seit Anfang des Jahres über die Möglichkeit der Nutzung von MS Office365. In einem ersten Schritt wurden hier vor allem die nötigen Lizenzen für Lehrkräfte und für die Verwaltung priorisiert. Im Rahmen des Lizenzmodells besteht jedoch auch die Möglichkeit, den jeweiligen Schülern des Standorts die kostenlose Nutzung von Office365 zu ermöglichen. Ergänzend zu MS Office365 ist auch die Nutzung von MS Teams durch die jeweiligen Schulen möglich. Hierdurch ist sichergestellt, dass im Falle von notwendigem Distanzunterricht die softwareseitigen Rahmenbedingungen von Seiten des Schulträgers sichergestellt sind.

Interaktive Tafeltechnik und passive Präsentationstechnik

Bis Ende dieses Jahres werden alle Grundschulen (pädagogisch genutzte Räumlichkeiten) flächendeckend mit interaktiver Tafeltechnik ausgestattet. Bereits ein großer Teil der Grundschulen hat sehr positive Erfahrungen in diesem Bereich, so dass im Zuge der angestrebten Standardisierung alle Altsysteme durch einheitliche interaktive Tafeltechnik ersetzt wird.

Im Bereich der weiterführenden Schulen (Mischung aus interaktiver Tafeltechnik und passiver Präsentationstechnik) wird der Bestand ebenfalls laufend erweitert und aktualisiert, so dass auch hier das Konzept der standardisierten und einheitlichen Ausstattung weiterverfolgt wird. Im laufenden Jahr konnte so bereits wieder ein Teil der passiven Präsentationstechnik erneuert und mit entsprechendem Zubehör u.a. (Apple AirPlay und MiraCast Anbindung) erweitert werden.

Netzwerkinfrastruktur und Breitbandversorgung

Der Ausbau der IT-Grundstruktur bzw. Infrastruktur (u.a. strukturierte Netzwerkverkabelung und flächendeckendes Wlan) der Schulen der Stadt Erkelenz wird weiter kontinuierlich vorangetrieben. Bereits seit Ende Februar 2021 verfügen alle Grundschulen (mit Ausnahme der Peter Härtling Schule in Gerderath, aufgrund von laufenden Sanierungsarbeiten) über ein flächendeckendes Wlan und eine strukturierte Netzwerkverkabelung. Der Ausbau im Bereich der weiterführenden Schulen wird weiter vorangetrieben und unter anderem mit Mitteln aus dem DigitalPakt sukzessive umgesetzt. Zur Grundlagenermittlung und weiteren Planung wurden je weiterführender Schule in der ersten Jahreshälfte 2021 mit Hilfe von externen Dienstleistern bereits Ausleuchtungskonzepte (Soll-Ist-Vergleich) für ein flächendeckendes Wlan Konzept und eine Kostenkalkulation für die Erneuerung der strukturierten Netzwerkverkabelung erstellt. Auf Basis dieser laufen aktuell erste Maßnahmen zum Ausbau bzw. der Erweiterung der Netzwerkinfrastruktur an allen weiterführenden Schulen.

Nach wie vor ist das Thema Breitbandversorgung der Schulen der Stadt Erkelenz ein zentrales Ziel. Zur Verbesserung der aktuellen Lage hat der Schulträger an den verfügbaren Schulstandorten bereits in Q1 2021 Verträge über die Vodafone GmbH abgeschlossen. Folgende Schulstandorte werden aktuell über Business Verträge der Vodafone GmbH mit Internet versorgt (zwei parallele Anschlüsse je 400 Mbit Download und 80 Mbit Upload je Standort): Astrid-Lindgren-Schule, Franziskus-Schule (Hauptstandort), Luise-Hensel-Schule (Hauptstandort), Gemeinschaftshauptschule Erkelenz, Europaschule Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium und das Cusanus-Gymnasium. Aus Gründen der Netzverfügbarkeit ist eine Anbindung weiterer Standorte zurzeit leider nicht möglich.

Eine flächendeckende Anbindung aller Schulstandorte an das Netz der Deutschen Glasfaser kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genauer terminiert werden. Der Ausbau im Kreisgebiet läuft koordiniert über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft
für den Kreis Heinsberg (WFG) und soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Sobald entsprechende Anschlüsse baulich zu realisieren sind, folgen von Seiten des Schulträgers entsprechende Gespräche mit der Deutschen Glasfaser zur möglichen Anbindung der jeweiligen Schulstandorte.

Der Sachbearbeiter Medienentwicklung im Amt für Bildung und Sport, Herr Daniel Müllers, trägt zum Sachverhalt vor.

Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit):

„Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Umsetzung des DigitalPakt an den Schulen der Stadt Erkelenz zur Kenntnis.“

Finanzielle Auswirkungen:

Die finanziellen Auswirkungen sind derzeit nicht bezifferbar.