Bürgerinformationssystem
Tatbestand: LEADER ist ein Förderinstrument der Europäischen Union und des Landes NRW zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Das Programm dient der Strukturförderung des ländlichen Raums und wird finanziert aus dem "Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums" (ELER). Der Förderansatz verfolgt das Ziel, eine eigenständige und nachhaltige Regionalentwicklung in ländlich geprägten Gebieten zu unterstützen. Durch den Bottom-Up-Ansatz wird die lokale Bevölkerung in den gesamten Entwicklungsprozess einbezogen und hat die Möglichkeit, mit kreativen und individuellen Projektideen ihren Lebensraum aktiv mit zu gestalten. Die Bewerbung für die nächste Förderperiode ist bis zum 04. März des nächsten Jahres einzureichen. Die im Rahmen des Verfahrens ausgewählten LEADER-Regionen können sich dann über eine finanzielle Unterstützung, abhängig von der Einwohnerzahl, in Höhe von 2,3 bis 3,1 Millionen Euro freuen. Die LEADER-Region „Rheinisches Revier an Inde und Rur“ war mit ihrer Bewerbung als LEADER-Region bereits in der letzten Föderperiode erfolgreich. Nunmehr soll eine Wiederbewerbung für die Förderperiode 2023-27 (+2) erfolgen. Die LEADER-Region „Rheinisches Revier an Inde und Rur“ ist der Zusammenschluss der neun Kommunen Aldenhoven, Eschweiler, Inden, Jülich, Langerwehe, Linnich, Merzenich, Niederzier und Titz. Zentrale und verbindende Elemente in der Region „Rheinisches Revier an Inde und Rur“ sind die drei aktiven Braunkohle-Tagebaue Garzweiler, Hambach und Inden entlang der Flüsse Inde und Rur. Sie sind prägend für die aktuelle Landschaft und Wirtschaft der Region. An die Stadt Erkelenz wurde nunmehr das Angebot herangetragen, Teil dieser Region zu werden, welches aus Sicht der Verwaltung genutzt werden sollte. Bereits 2015 hat sich Erkelenz im Rahmen der Bewerbung „Aachener Revier“ als LEADER-Region mit der Städteregion Aachen und dem Kreis Heinsberg beteiligt. Leider hat diese Initiative seinerzeit keinen Zuschlag erhalten. Hierdurch können Projekte durch eine Förderung unterstützt werden. Die genaue Auswahl der Orte wird von der noch zur Verfügung stehenden maximal möglichen Einwohnerzahl abhängen, da die Zahl von 150.000 für die gesamte Region nicht überschritten werden darf. Vorrangig sollen hier die Tagebauranddörfer sowie die Umsiedlungsstandorte Berücksichtigung finden. Für die kommunale Ko-Finanzierung der Arbeit der LAG und des (aus dem Projekt heraus verpflichtend einzurichtende) Regionalmanagements werden in den Jahren 2023 bis einschließlich 2029 pro Kommune ca. 6.000€/Jahr veranschlagt. Beschlussentwurf (als Empfehlung an den Haupt- und Finanzausschuss und den Rat): „Die Stadt Erkelenz trägt die Teilnahme der Bewerbung der LAG „Rheinisches Revier an Inde und Rur“ e.V. als LEADER-Region der Förderphase 2023 -27 (+2) mit. Eine entsprechende finanzielle Beteiligung der Stadt in Höhe von ca. 6.000 €/Jahr für die Zeit von 2023 bis 2029 ist für die Dauer der Förderperiode vorgesehen und wird für die entsprechenden Haushaltsjahre bei erfolgreicher Bewerbung in den Haushalt der Stadt eingestellt. Bürgermeister Muckel wird ermächtigt, die im Vorfeld für die Bewerbung erforderliche entsprechende Kofinanzierungserklärung abzugeben.“ Finanzielle Auswirkungen: Für die Jahre 2023 bis 2029 jährlich ca. 6.000 €.
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