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Tatbestand: Im Jahre 2016 wurden im Bereich Neuhaus die alten Obdachunterkünfte durch einen neues zweigeschossiges Gebäude in Holz- Modulbauweise mit einer Fassade aus Hochdruck – Schichtpressstoffplatten (Trespa) in realisiert. Dafür wurde gemeinsam mit der Firma Derix ein Gebäude entwickelt, dass je zwei Räume mit einem gemeinsamen Bad verbindet, da gerade diese Gemeinschaftseinrichtungen wie Duschen und Toiletten in der Praxis zu erheblichen Problemen geführt hatten.
Ergänzend wurden im 2016 an drei Standorten temporäre Containeranlagen zur Unterbringung von Asylsuchenden errichtet, die entsprechenden Mietverträge laufen zunächst im August dieses Jahres aus, sollen aber um ein weiteres Jahr verlängert werden. Im Jahr 2022 ist dann der Rückbau dieser Anlagen geplant.
Die neue Einrichtung in Neuhaus hat sich sowohl von der Grundrissaufteilung als auch von der baulichen Struktur bewährt und bietet eine angemessene Qualität für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Als Ersatz ist dafür die Erweiterung der bestehenden Anlage in Neuhaus geplant. Dabei soll zunächst die bewährte Struktur des im Jahr 2016 errichteten Gebäudes aufgegriffen werden. Geplant sind in dem zweigeschossigen Bau somit 20 Wohnräume mit insgesamt 10 von jeweils zwei Räumen aus nutzbaren Bädern sowie die notwendigen Technikräume.
Darüber hinaus soll in dem Bereich zwischen der neuen Anlage und dem Gebäude aus dem Jahr 2016 ein weiterer Bereich entstehen, der einen Gemeinschaftsraum von knapp 60 m² mit Toiletten sowie eine kleine Kochzeile vorsieht. Dieser Raum steht dann für vielfältige Zwecke wie z.B. Freizeitaktionen oder Hausaufgabenhilfe zur Verfügung. Weiter geplant ist die Einrichtung eines kleinen Bürobereichs mit eigenen Toiletten und einer Teeküche für betreuungspersonal oder Beratungsgespräche. Schließlich ist ein Raum geplant, der zu verschiedenen Zwecken, z.B. als Wasch- und Trockenraum genutzt werden kann.
Zwischen dem alten und neuen Baukörper entsteht zudem ein kleiner Freibereich mit Anbindung an den Gemeinschaftsraum und den rückwärtigen Freibereich.
Gestalterisch soll die Erweiterung die Baumaßnahme aus dem Jahr 2016 aufgreifen, mit der Gemeinschaftszone in der Mitte jedoch einen gestalterischen Akzent erhalten. Auch der neue Baukörper soll in Holz- Modulbauweise mit einer Fassade aus Hochdruck – Schichtpressstoffplatten (Trespa) erfolgen.
In den Haushalt 2021 wurden sind Mittel in Höhe von 2.500.000,- € für die Umsetzung des Vorhabens eingestellt. Die Baumaßnahme soll im Jahr 2022 ausgeführt werden. Aufgrund der vorgesehenen Ausschreibung als fertige Module soll das Ausschreibungs- und Vergabeverfahren jedoch nunmehr gestartet werden.
Die Planung soll in der Sitzung vom 17.03.2021 durch das Hochbauamt dem Ausschuss anhand von Plänen erläutert werden. Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit): „Die Baumaßnahme soll entsprechend der Planung des Hochbauamtes realisiert werden.“ Finanzielle Auswirkungen: Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 2.500.000,00 EURO.
Die erforderlichen Mittel stehen als Ausgabe-/ Verpflichtungsermächtigung im Haushaltsplan unter der Haushaltsstelle H 10060303 „Neubau eines Asylbewerberheims in Neuhaus“ zur Verfügung.
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