Bürgerinformationssystem
Tatbestand: Im Zusammenhang mit der Umsiedlung der Orte Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich und Berverath wurde bei der Neuanlage des Friedhofes im Umsiedldungsstandort im Bereich Keyenberg (neu) auch eine Fläche für die Errichtung einer Aussegnungshalle vorgesehen. Der Friedhof ist bereits seit diesem Jahr in Betrieb, die einzelnen Umbettungsabschnitte von den alten Friedhöfen in Keyenberg und Kuckum laufen bereits seit Frühjahr dieses Jahres. Neubestattungen auf dem neuen Friedhof wurden auch schon durchgeführt. Ähnlich wie bereits bei den vorangegangenen Umsiedlungen wurde unter Einbeziehung der Dorfgemeinschaft und der zuständigen Kirchengemeinde abgestimmt, dass für die Aussegnungsfeiern auch direkt auf dem Friedhof ein Angebot geschaffen werden sollte. Nicht alle Beerdigungen können in dem neuen Kirchengebäude im Umsiedlungsstandort angeboten werden. Darüber hinaus muss auch bedacht werden, dass immer häufiger konfessionslose Abschiedsfeiern durchgeführt werden oder Menschen mit anderer Glaubensrichtung auch auf den Friedhöfen bestattet werden.
Die Planung nimmt Anlehnung an die Entwürfe für die Aussegnungshallen in Immerath und Borschemich, eine Triologie von Gebäuden mit gleichem Bezug, allerdings alle Gebäude auf Grund der örtlichen Gegebenheiten leicht unterschiedlich konzipiert.
Der Entwurf sieht ein kleines, aber zweckmäßiges Gebäude vor, dass sich an den örtlichen Gegebenheiten und der für das Gebäude vorgesehen Fläche orientiert. Die Entwurfsidee geht davon aus, mit einfachen Baukörpern einen Raum zu schaffen, der ein größtmögliches Maß an Wetterschutz für den Aufbahrungsbereich und die Beerdigungsteilnehmer bietet. Ein Betonwinkel als Wand und Decke bilden die „Halle“, zwei kleinere Mauerwerkskuben mit Abstellraum und Kolumbarium vervollständigt das Gebäudeensemble. Die an die rückwärtige Abschlusswand heranreichenden Mauerwerkskuben bilden den baulichen Wetterschutz für den Aufstellbereich des Sarges oder der Urne. Das weit auskragende Dach bietet genug geschützte Fläche für Beerdigungsteilnehmer im Rahmen einer normalen Beerdigung.
Fenster zur Westseite mit Glaskunst sollen in Anlehnung an die Ausrichtung von Sakralbauten die Auferstehung symbolisieren. Die Anordnung der Gebäudeteile ermöglicht ein hohes Maß an Wetterschutz für die Hauptwindrichtung aus Süd-West.
Die Planung wird in der Sitzung vorgestellt. Die Bau- und Planungskosten für das eigentliche Gebäude belaufen sich auf ca. 250.000 Euro. Hinzu kommen noch ca. 10.000 Euro für die endgültige Herstellung der Außenanlagen im Umfeld des Gebäudes. Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit) „Auf dem Friedhof Keyenberg (neu) wird nach den von der Verwaltung entworfenen und in der Sitzung vorgestellten Plänen eine Aussegnungshalle gebaut.“ Finanzielle Auswirkungen: Ca. 260.000 Euro. Im Produkt 130500, Friedhöfe, sind im Haushalt für das Jahr 2021 für den Bau und die Einrichtung der Aussegnungshalle ausreichende Mittel eingeplant.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||