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Vorlage - A 66/086/2005  

 
 
Betreff: Umsiedlungsstandort Immerath, Lützerath, Pesch, Erweiterungsanlagen RÜB Wockerath
Status:öffentlich  
Federführend:Tiefbauamt/ Städt. Abwasserbetrieb   
Beratungsfolge:
Bau- und Betriebsausschuss Entscheidung
10.11.2005 
9. Sitzung des Bau- und Werksausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Tatbestand:

Tatbestand:

Als Entwässerung für den Umsiedlungsstandort Immerath, Lützerath, Pesch ist ein Trennsystem vorgesehen. Das Schmutzwasser wird einem unterirdischen Schmutzwasserpumpwerk im Norden des Umsiedlungsstandortes zugeführt und von dort aus mittels einer ca. 1.400 m langen Druckleitung (DA 110) Richtung Norden zur Ortslage Wockerath gepumpt. Das Abwasser fließt gemeinsam mit dem Wockerather Abwasser zum Regenüberlaufbecken (RÜB) Wockerath und von dort über Transportleitungen zum Klärwerk Neuwerk in Mönchengladbach.

 

Das Regenüberlaufbecken Wockerath muss aufgrund der zusätzlichen Schmutzwassereinleitung vergrößert werden. Es verändert sich zwar kaum die zufließende Abwassermenge, jedoch liefert das Schmutzwasser eine verhältnismäßig hohe Schmutzfracht, da sich die Einwohnerzahl, die ihr Abwasser zum RÜB leitet, um 850 E auf 1390 E mehr als verdoppelt. Dadurch verschlechtert sich die von der Wasseraufsichtsbehörde festgesetzte Abschlagsrate, so dass eine größere Menge des zufließenden Schmutz- und Regenwassers zurückgehalten werden muss. Das Becken muss um rund 200 m³ vergrößert werden.

 

Das vorhandene RÜB besteht aus einem 75 langen Stahlbetonkastenprofil (1,68 m x 1,75 m) mit dreieckig ausgebildeter Sohle und einem Nutzvolumen von ca. 190 m³. Es liegt in dem Wirtschaftsweg Richtung Kaulhausen parallel zum Wockerather Fließ östlich der Ortslage.

Es ist vorgesehen, das zusätzliche Beckenvolumen mittels eines 80 m langen Kastenprofils (überfahrbares Stahlbetonbauwerk 1,2 x 2,0 m) westlich des vorhandenen Beckens zu schaffen. Dort kann es ebenfalls parallel zum Wockerather Fließ in einen unbefestigten Wirtschaftsweg gelegt werden. Das Becken kann mittels einer 3 m langen Betonrohrleitung, DN 800, an den Schacht angeschlossen werden, in dem das Wasser aus Wockerath und Terheeg zusammenfließt.

 

Das Überlaufbauwerk des bestehenden Beckens wird verschlossen. Der neue Überlauf wird an das westliche Ende der Beckenerweiterung gesetzt.  Es handelt sich dabei um eine 4 m lange Schwelle auf einer Höhe von 83,80 mNN mit vorgesetzter Tauchwand. Die Deckel am Auslauf des bestehenden Beckens sind druckdicht zu verschließen.

 

Zur Beckenreinigung des neuen Beckenteiles soll eine Schwallspülung zum Einsatz kommen. Dazu sind die letzten 5 m des Kastenprofils als Spülkammer abzutrennen. Nach Entleerung des RÜBs und Lösen der Schwallklappe strömt das Wasser plötzlich heraus und spült Ablagerungen fort. Die Spülkammer wird über eine Tauchmotorpumpe beschickt, die in einem Pumpensumpf an der östlichen Seite der Beckenerweiterung angeordnet wird. Dieser Pumpensumpf dient gleichzeitig als Auffangbecken für das durch den Schwall gelöste Material.

 

Die Bauarbeiten zur Beckenerweiterung sollen Anfang 2006 ausgeschrieben werden, so dass das Becken Ende 2006 betriebsbereit ist.

Beschlussentwurf: (in eigener Zuständigkeit)

Beschlussentwurf: (in eigener Zuständigkeit)

"Die Erweiterung des Regenüberlaufbeckens Wockerath ist entsprechend der Pläne mit den Zeichnungsnummern 547.1.301 - 304 durchzuführen.“

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

Die Baukosten für die Erweiterung des RÜBs belaufen sich voraussichtlich auf 250.000 Euro. Die jährlichen Folgekosten betragen ca. 10.000 Euro.

 

Mittel stehen in ausreichender Höhe als Ausgabe- und Verpflichtungsermächtigung im Wirtschaftsplan und Investitionsplan des Abwasserbetriebes bei Buchungsstelle

 

9.70000.95206.0 (Entwässerungsanlagen Umsiedlung Immerath, Lützerath, Pesch ) zur Verfügung.