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Tatbestand: Seit der Eröffnung des ERKA-Bades im Jahr 2012 können hier stetig ansteigende Besucherzahlen verzeichnet werden. So besuchten in 2016 insgesamt 242.596 Personen das ERKA-Bad, 165.163 zahlende Gäste, 62.360 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Schulsportes und 15.073 Personen aus den Schwimmsport betreibenden Erkelenzer Vereinen.
In diesem Jahr besuchten bis zum 31. Mai bereits 98.810 Badegäste das ERKA-Bad, davon 65.197 zahlende Gäste, 26.250 Schüler und 7.363 Vereinsmitglieder.
Da die Besucherzahlen in Ferienzeiten über dem Durchschnitt in den übrigen Monaten liegen, ist davon auszugehen, dass die Gesamtzahl der Badegäste in 2017 das Ergebnis aus 2016 noch übertreffen wird.
Seit Eröffnung des ERKA-Bads im Jahre 2012 wurden insgesamt 766.337 zahlende Badegäste registriert. Zu den regelmäßigen Nutzern zählen auch Personen aus den Nachbarkommunen, bis hin zu Gästen aus der Region Aachen.
Die Beliebtheit des ERKA-Bades resultiert aus den angebotenen Attraktionen wie z.B. der 65 m langen Rutsche, dem Strömungskanal, dem separaten Kleinkinderbereich, dem Sportbecken oder der großräumigen Liegewiese im Freibad. Aber auch andere Faktoren, wie Sicherheit und Sauberkeit spielen eine wichtige Rolle bei der Wahl des Schwimmbades.
Um auch weiterhin dem hohen Anspruch an Sicherheit und Sauberkeit im Bad gerecht werden zu können, wurde im Oktober 2016 eine gutachtliche Stellungnahme zur personalwirtschaftlichen Optimierung durch die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH für den Bäderbetrieb der Stadt Erkelenz (ERKA-Bad und Schwimmhalle Gerderath) beauftragt.
Ziel des Gutachtens ist es u. a., die Anzahl der notwendigen aufsichtführenden Kräfte zur Gewährleistung der Wasseraufsicht zu ermitteln. Das Gutachten berücksichtigt die betrieblichen und baulichen Gegebenheiten wie z.B. die Übersichtlichkeit des Beckenangebotes, die unterschiedlichen Betriebszustände (Schwach-, Normal- und Spitzenlastzeiten des Badebetriebes), die Öffnung der Sprunganlage oder sonstiger erweiterter Leistungsangebote wie z.B. Rutsche oder Strömungskanal.
Ergebnis der Begutachtung ist, dass für die Beaufsichtigung aller Becken des ERKA-Bades der Einsatz von mindestens 2 Fachkräften (Fachangestellte für Bäderbetriebe) in Schwachlastzeiten, 3 Fachkräften in Normallastzeiten und 4 Fachkräften in Spitzenlastzeiten erforderlich ist.
Die Notwendigkeit dieser personellen Besetzung bezieht sich auf die permanente Ausübung bzw. Gewährleistung der Wasseraufsicht (Beckenaufsicht). Die Wahrnehmung von Ordnungsaufgaben usw., die ein Schwimmbad, insbesondere wenn es gut besucht ist, mit sich bringt, muss personell anderweitig sichergestellt werden.
In der Schwimmhalle Gerderath ist lt. Gutachten eine Kraft für die Ausübung der Wasseraufsicht erforderlich. Weitere Aufgaben können während des Badebetriebes wegen den baulichen Gegebenheiten der Schwimmhalle zu keiner Zeit von der Wasseraufsicht wahrgenommen werden.
Unter Berücksichtigung der Ergebnisse von Risikoanalysen, der Auswertung bädertypischer Arbeitsprozesse einschl. Vor- und Nachlaufarbeiten, Pausen, Höchstarbeitszeiten und unterschiedlicher Betriebszustände stellt das Gutachten einen Personalbedarf von 11,5 Vollzeitstellen für Fachkräfte fest.
Der Stellenplan weist derzeit 8 Stellen im Funktionsbereich „Beaufsichtigung des Badebetriebes/Betriebsaufsicht“ aus. Es fehlen somit 3,5 Stellen, um auf Dauer einen sicheren Betrieb gewährleisten zu können.
Durch den Einsatz von Aushilfskräften und Mehrarbeit des Stammpersonals konnte die derzeitige Unterbesetzung aufgefangen und so die Sicherheit im ERKA-Bad und in der Schwimmhalle Gerderath bisher aufrechterhalten werden.
Die eingesetzten Aushilfskräfte können jedoch aufgrund der fehlenden Fachausbildung nicht mit allen im laufenden Betrieb anfallenden Aufgaben verantwortlich betraut werden, so dass diese Aushilfskräfte keinen gleichwertigen Ersatz für ausgebildetes Fachpersonal darstellen. Insbesondere ist durch die hohe Fluktuation der Aushilfskräfte immer wieder eine erneute Einführungs- und Anlernphase erforderlich, was zu einer zusätzlichen Belastung des Stammpersonals führt. Ferner führt die häufige Mehrarbeit auf Dauer zu einer hohen Unzufriedenheit des Personals und zu einem erhöhten Krankenstand. Eine wesentliche Verbesserung der personellen Situation ist nur durch das Vorhalten eines bedarfsorientierten Personalbestands möglich, der sich wiederum nur durch die zusätzliche Schaffung und Besetzung von 3,5 Vollzeitstellen realisieren lässt. Beschlussentwurf (als Empfehlung an den Hauptausschuss und Rat): „Das bisherige Angebot des ERKA-Bades (Öffnungszeiten, Öffnungstage) wird beibehalten. Für das ERKA-Bad sollen im Stellenplan 2018 insgesamt 3,5 zusätzliche Vollzeitstellen eingeplant werden, die zeitnah zu besetzen sind.“ Finanzielle Auswirkungen: Die zusätzlichen Aufwendungen im Personalbereich belaufen sich auf ca. 148.500 €/a.
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