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Vorlage - III/052/2014  

 
 
Betreff: Energiebericht 2013
Status:öffentlich  
Federführend:Dezernat III   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaftsförderung und Betriebe Entscheidung
04.11.2014 
3. Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaftsförderung und Betriebe zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Anlagen:
A 5 Energiebericht 2013  

Tatbestand:

Seit dem Jahre 1998 wird im Rahmen des seit 1993 bestehenden kommunalen Energiemanagements vom Hochbauamt eine kontinuierliche Erfassung und Auswertung aller Energieverbräuche durchgeführt. Die Daten des Energieberichtes 2013 beruhen auf den tatsächlich erfassten Verbrauchsdaten des Jahres 2013.  Durch die Rechnungslegung der Versorgungsunternehmen erhält die Stadt Erkelenz die Jahresrechnungen erst teilweise in der Mitte des laufenden Jahres, um dann die Daten für den Energiebericht aufzubereiten. In allen Erfassungsbereichen konnten die kompletten Jahresverbräuche ausgewertet werden.

 

Das Jahr 2013 ist vom Verlauf her durch einen eher kalten Winter geprägt. Vor allem die Monate Januar und März waren im Vergleich zu den Vorjahren sehr kalt. Allerdings war in der eher dunklen Jahreszeit die Witterung sehr gut, und damit hell, was zum Teil zu Einsparungen beim Stromverbrauch der Beleuchtungsanlagen geführt hat, vor allem bei der Straßenbeleuchtung.

 

Der witterungsbereinigte Heizenergieverbrauch ging erfreulicherweise um ca. 2 Millionen kWh gegenüber dem Vorjahr 2012 zurück und lag im Jahr 2013 bei rund 13,3  Millionen kWh. Einhergehend damit lag der CO²-Ausstoß im Jahr 2013 der bereinigten

Heizenergie bei 3.232 Tonnen und erreicht damit den absolut niedrigsten Stand seit Erfassungsbeginn im Jahre 1993. Im Vergleich zu 2012 ist der CO²-Ausstoß damit nochmals um 504 Tonnen gesunken. Seit 1993 konnte eine Reduzierung des CO²-Ausstoßes bei der Heizenergie um 55 % erreicht werden.

 

Der Stromverbrauch einschließlich Straßenbeleuchtung lag in 2013 absolut bei 7,4 Millionen kWh, wobei hier rund 1,8 Millionen kWh auf die Straßenbeleuchtung entfallen. Der Stromverbrauch ist damit um mehr als eine halbe Million kWh gegenüber dem Vorjahr gesunken. Vor allem die im ERKA-Bad durchgeführten Optimierungen an der Anlageneinstellung und ein deutlich geringerer Stromverbrauch bei der Straßenbeleuchtung tragen zu dieser Verbrauchsreduzierung bei. Die Verbrauchswerte im Bereich Straßenbeleuchtung sind allerdings in hohem Maße witterungsabhängig und somit eher fremdbestimmt. Trotzdem macht sich hier auch die Ausdehnung der punktuellen Nachtbeleuchtung auf größere Baugebiete bemerkbar, die im Zusammenhang mit dem Endausbau der Straßen endgültig fertiggestellt wurden.

 

Der Wasserverbrauch lag im Jahr 2013 mit rund 73.000 cbm auf dem Niveau des Vorjahres. Verbrauchseinsparungen werden hier in der Zukunft so gut wie nicht mehr zu erzielen sein. Durch die gestiegenen Anforderungen im Hygienebereich werden in den nächsten Jahren die Verbrauchwerte eher weiter steigen.

 

Die Gesamtkosten für Energie und Wasser betrugen im Jahr 2013 absolut ca. 2,79 Millionen Euro und erreichen damit einen absoluten Höchststand. Im Vergleich zu den schon  hohen Kosten im Jahr 2012 sind die Gesamtkosten noch einmal um rund 4% gestiegen. Hauptkostentreiber bleiben dabei die Stromkosten. Auch wenn durch die erfolgte europaweite Ausschreibung der Stromlieferverträge für das Jahr 2013 beim eigentlichen Strombezug deutlich günstigere Konditionen vereinbart werden konnten, werden diese Einsparungen durch die Steigerungen im Bereich der Netzentgelte und der EEG-Umlage wieder aufgehoben. Für die Zukunft ist also von weiter steigenden Energiekosten auszugehen.

 

Die wesentlichen Eckdaten des Energieberichtes werden in der Sitzung vorgestellt. Ein Abruf der Daten ist dann auch über die Internetseite www.erkelenz.de unter dem Aufgabenbereich des Hochbauamtes abrufbar.


Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit:)

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaftsförderung und Betriebe nimmt den Energiebericht 2013 zur Kenntnis.


Finanzielle Auswirkungen:

Für das Jahr 2014 sind im Haushaltsplan Gesamtkosten von ca. 2,8 Millionen Euro eingeplant, die nach bisherigem Jahresverlauf ausreichend sein werden. In der mittelfristigen Finanzplanung sind für die nächsten Jahre nur geringfügige Steigerungen eingeplant.


Anlage:

Energiebericht  2013

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 A 5 Energiebericht 2013 (617 KB)