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Vorlage - A 80/084/2014  

 
 
Betreff: Antrag der Bürgerpartei vom 28.03.2014: Installation von Elektroladestationen für E-Bikes und Elektroautos in der Innenstadt zur kostenlosen Nutzung
Status:öffentlich  
Federführend:Referat für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaftsförderung und Betriebe Entscheidung
24.06.2014 
1. Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaftsförderung und Betriebe ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Anlagen:
Antrag Bürgerpartei - Elektroladestation für E-Bikes und Elektroautos  

Tatbestand:

Die Bürgerpartei beantragt die Installation von Elektroladestationen kostenlos für E-Bikes und Elektroautos in der Innenstadt.

 

Die aktuelle Situation stellt sich wie folgt dar:

 

E Bike Ladestationen

In der Erkelenzer Innenstadt gibt es bisher keine E-Bike Ladestationen. Allerdings wurden am Haus Hohenbusch und am Kaisersaal in Immerath (neu) E-Bike Ladestationen zur kostenlosen Nutzung installiert, weil diese Standorte auf den touristischen Fahrradrouten liegen (Schloss- und Klosterroute und Braunkohleroute) und der Nutzer in einer Pause vor Ort den Akku aufladen kann.

 

Am Alten Rathaus ist der Standort ebenfalls auf seine Machbarkeit bereits geprüft worden. Der Verwaltung liegt ein Angebot eines Sponsors vor, der „E-Bike-Tankstellen“ speziell für die beaufsichtigte Ladung von Akkus (zum Beispiel von E-Bikes, Mobiltelefonen oder auch Laptops) konzipiert hat. Die Verwaltung kommt nach Rücksprache mit dem „E-Bike-Tankstellen“ Anbieter allerdings zu dem Ergebnis, dass eine Ladestation, an der die Akkus nicht gesichert angebracht werden können, im öffentlichen Raum nicht geeignet ist. Die Installation ist nur dann sinnvoll, wenn eine entsprechende soziale Kontrolle, z.B. über vor Ort ansässige Gastronomiebetriebe oder Geschäfte gewährleistetet ist. Der Standort muss dann so gewählt werden, dass der Eigentümer sein Ladegerät und Fahrrad beaufsichtigen kann. Zu diesem Zweck sind Gastronomiebetriebe in der Kernstadt von Erkelenz schriftlich befragt worden, ob sie eine Aufstellung ermöglichen möchten. Antworten liegen noch nicht vor.

 

In der Prüfung und Projektphase befindet sich darüber hinaus eine interkommunale Zusammenarbeit im Kreis Heinsberg, die zum Ziel, hat für alle zehn Kommunen im Kreis Heinsberg gesicherte, abschließbare E-Bike Ladestationen zu errichten und diese gemeinsam im Sinne der Tourismusförderung zu vermarkten. Hierfür wird zurzeit ein Gesamtkonzept erarbeitet, das dann auch auf seine Förderfähigkeit hin geprüft wird. Natürlich käme das Tourismusförderungsprojekt auch dem Alltagsradler zugute, der seine Einkäufe in der Erkelenzer Innenstadt mit dem Pedelec/E-Bike tätigt oder hier seine Freizeit verbringt.

 

Autostrom-Ladeboxen

 

Es gibt die Möglichkeit E-Autos im öffentlichen Raum aufzuladen. Jedoch erscheint dieses Angebot nicht praktikabel für den Nutzer, der als Gast eher kurzzeitig in der Stadt verweilt. Nachfragen in der Region haben ergeben, dass die wenigen verfügbaren E-Auto Ladestellen kaum genutzt werden. Das liegt auch daran, dass E-Autos (noch) nicht weit verbreitet sind und ca. zwei Stunden Ladezeit erforderlich sind. Interessanter ist die Installation von Autostrom-Ladeboxen im privaten Haushalt oder am Arbeitsplatz.

 

Die Kreissparkasse Heinsberg bietet in diesem Zusammenhang die Nutzung einer Autostrom-Ladestation für Kunden und Mitarbeiter in der Tiefgarage an der Tenholter Straße an. Die Stromkosten übernimmt die Kreissparkasse Heinsberg.

 

Die Verwaltung hat zu den Themen in der jüngsten Vergangenheit viele Gespräche mit Experten, Radfahrern, Anbietern von E-Bike Tankstellen und E-Auto Tankstellen geführt. Ein einheitliches Meinungsbild liegt im Ergebnis nicht vor. Im Sinne der Förderung der Nahmobilität mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln bleibt die Verwaltung praktikablen Lösungen gegenüber aufgeschlossen und bringt diese wie beschrieben auch voran.


Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit):

„Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaftsförderung und Betriebe nimmt den aktuellen Sachstand zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung im Sinne des Antrages die Machbarkeit und Finanzierungsmöglichkeiten weiterhin zu prüfen.“

 


Finanzielle Auswirkungen:

Im Fall der Aufnahme im Förderprogramm ist ein Eigenanteil in heute nicht zu beziffernder Größenordnung zu leisten.


Anlage:

Antrag der Bürgerpartei – Elektroladestation für E-Bikes und Elektroautos

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Antrag Bürgerpartei - Elektroladestation für E-Bikes und Elektroautos (284 KB)