Vorlage - A 66/244/2011  

Tatbestand:

In der Oestricher Straße ist es in der Vergangenheit in Zusammenhang mit Starkregenereignissen wiederholt zu Überstau und zu Schäden an der Bebauung gekommen.

Bereits im Generalentwässerungsplan von 2004 (GEP) war die Baumaßnahme „Regenüberlaufbecken Ziegelweiherpark“ als Maßnahme zur Verbesserung des Entwässerungskomforts vorgesehen.

In einer ergänzenden Studie zum GEP wurde durch das Ingenieurbüro Jedele und Partner zusammen mit dem IB Achten & Jansen der Bau eines Hochwasserpumpwerks (HPW) als alternativer Lösungsansatz erarbeitet. Die geschätzten Investitionskosten lägen mit ca. 1 Million € über 3 Millionen € niedriger, als ursprünglich für das Becken Ziegelweiherpark vorgesehen.

Im weiteren Planungsverlauf wurde durch das IB Achten & Jansen in einem Variantenvergleich ein ebenfalls möglicher Entlastungssammler dem vorgesehenen HPW gegenübergestellt.

Dieser hat sich nunmehr als wirtschaftlichste Lösung und somit als Vorzugsvariante dargestellt.

Im Bereich der Einmündung Anton-Heinen-Straße/ Oestricher verläuft der Sammler Oestricher Straße zu einem Vereinigungsschacht und von dort weiter Richtung Ziegelweiher.

Das Schachtbauwerk wird in Umsetzung der Maßnahme umgebaut, der Sammler Oestricher Straße über die Anton Heinen Straße als Eiprofil weitergeführt und im Bereich der Einmündung Karl Platz Straße auf den weiterführenden Sammler zur Krefelder Straße aufgebunden.

Die Umsetzung der Maßnahme erfordert eine Einschränkung der Verkehrsführung im Bereich der Krefelder Straße. Sie wird ca. 200.000 € kosten und sich über einen Bauzeitraum von ca. 4 Wochen erstrecken.

Im Ergebnis wird der Rückstau aus dem Bereich Ziegelweiherpark ausbleiben und die Oestricher Straße auch bei Starkregenereignissen im Bemessungsfall ohne Überstau entwässern.

Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit):

"Das Abwasser der Oestricher Straße wird im Bereich Anton-Heinen-Straße über einen neu zu errichtenden Sammler zur Krefelder Straße hin abgeleitet. Die Arbeiten sind nach den Plänen mit den Nrn. 641.11501 und 641.11.502 umzusetzen.

Die Verwaltung wird beauftragt, die Arbeiten öffentlich auszuschreiben."

Finanzielle Auswirkungen:

Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt ca. 200.000 Euro.

Die benötigten Mittel sind unter Auftragssachkonto A11020075 eingestellt.