Bürgerinformationssystem

Vorlage - A 40/194/2010  

 
 
Betreff: Bildung eines Grundschulverbundes zwischen der Luise-Hensel-Schule und der Gemeinschaftsgrundschule Hetzerath
Status:öffentlich  
Federführend:Amt für Bildung und Sport   
Beratungsfolge:
Schulausschuss Vorberatung
26.10.2010 
2. Sitzung des Schulausschusses, ACHTUNG: GEÄNDERTER SITZUNGSORT ungeändert beschlossen   
Hauptausschuss Vorberatung
03.11.2010 
8. Sitzung des Hauptausschusses ungeändert beschlossen   
Rat der Stadt Erkelenz Entscheidung
15.12.2010 
8. Sitzung des Rates der Stadt Erkelenz ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Tatbestand:

Tatbestand:

Mit Datum vom 01.10.2009 wurde die Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule Hetzerath versetzt. Der Wechsel erfolgte im Rahmen des Besetzungsverfahrens einer vakanten Schulleitungsstelle im Kreis Heinsberg. Seit diesem Zeitpunkt wurde die nunmehr freie Leiterstelle an der GGS Hetzerath insgesamt achtmal ausgeschrieben. Es ist keine Bewerbung eingegangen. Es besteht seitens des zuständigen Schulamtes für den Kreis Heinsberg als auch seitens der Verwaltung die Befürchtung, dass auch weitere Ausschreibungen zu keinem Erfolg führen werden. Diese Einschätzung gründet u. a. darauf, dass die GGS Hetzerath aufgrund der bestehenden Raumkapazitäten als ein- bis zweizügige Schule auf Dauer festgeschrieben ist. Sie ist damit für potentielle Bewerberinnen und Bewerber trotz des ansprechenden Schulprofils relativ unattraktiv.

 

Die Schulentwicklungsplanung gibt für die GGS Hetzerath folgende Prognose hinsichtlich der Schülerzahlen:

 

Schuljahr

Schülerzahl

2010/2011

95 (tatsächlich: 83)

2011/2012

94

2012/2013

90

2013 /2014

98

2014/2015

98

Auf lange Sicht gefährden die weiter sinkenden Schülerzahlen den Schulstandort Hetzerath.

 

Zum Schuljahresbeginn 2010/2011 liegen 28 Anmeldungen vor. Das Schulamt für den Kreis Heinsberg hat in mehreren Gesprächen angeregt zu überlegen, ob eine weitere Ausschreibung der vorgenannten Stelle erfolgen solle oder ob auch andere Überlegungen, die einen Schulverbund der GGS Hetzerath mit einer anderen Schule vorsehen, seitens des Schulträgers Erkelenz in Betracht gezogen würden.

 

In Frage käme ein Grundschulverbund. Durch Grundschulverbünde soll der Fortbestand kleinerer wohnortnaher Grundschulstandorte ermöglicht werden. Kleine Grundschulen, die auf Dauer die gesetzlich vorgesehene Mindestgröße nicht erreichen, sollen, wenn der Schulträger deren Fortführung für erforderlich hält, möglichst als Teilstandorte geführt werden. Durch den Grundschulverbund entsteht eine einheitliche Grundschule mit einem Kollegium, einer Leitung, einer Schulkonferenz und einer Schulpflegschaft, wobei an den Teilstandorten noch Teilpflegschaften mit entsprechend eingegrenztem Aufgabengebiet eingerichtet werden können. Die Errichtung eines solchen Grundschulverbundes führt zu einem effektiven Ressourceneinsatz und verbessert die pädagogischen Möglichkeiten an kleinen Grundschulstandorten. Die Teilstandorte können entsprechend der Gliederung der Grundschule bekenntnis- oder weltanschauungsmäßig ausgerichtet werden.

 

Ein wechselseitiger Lehrereinsatz zwischen den einzelnen Standorten, z. B. zur Sicherstellung des Unterrichts, ist möglich, da es sich um einen Lehrkörper handelt.

 

Der Grundschulverbund zwischen der Kath. Grundschule Houverath und der Franziskusschule, den der Rat der Stadt Erkelenz im Jahre 2008 beschloss, hat sich bewährt und maßgeblich dazu beigetragen, den Grundschulstandort Houverath auch weiterhin zu sichern.

 

Empfehlen würde sich für die Gemeinschafts-Grundschule Hetzerath ein Grundschulverbund mit der Luise-Hensel-Schule. Um den Schulstandort Hetzerath auf Dauer zu erhalten, ist eine solche Lösung sinnvoll. Zuständig für eine entsprechende Genehmigungserteilung ist die Bezirksregierung Köln. Dort sollte ein entsprechender Antrag gestellt werden, um nach Möglichkeit noch bis zum Beginn des zweiten Schulhalbjahres 2010/2011 den Verbund der angesprochenen Grundschulen vollziehen zu können. Mit den Schulkonferenzen der beiden beteiligten Schulen wurden Gespräche geführt, um eine Akzeptanz des Grundschulverbundes auch bei den Lehrkräften und den Eltern zu erreichen.

 

Ferner wurden die Eltern in entsprechenden Informationsveranstaltungen über die Möglichkeiten, die aus einem Grundschulverbund resultieren, informiert.

 

In der Schulkonferenz der Luise-Hensel-Schule zeigte sich kein geschlossenes Meinungsbild zum Grundschulverbund.

 

Sechs Mitglieder lehnten die Maßnahme ab, sechs weitere Mitglieder enthielten sich der Stimme.

Die Schulkonferenz der Gemeinschafts-Grundschule Hetzerath stimmte einstimmig für die Bildung des Grundschulverbundes.

 

 

Beschlussentwurf (als Empfehlung an Hauptausschuss und Rat):

Beschlussentwurf (als Empfehlung an Hauptausschuss und Rat):

„Die Stadt Erkelenz bildet zum 01.02.2011 einen Grundschulverbund zwischen der Luise-Hensel-Schule, Gemeinschaftsgrundschule der Stadt Erkelenz, Salierring 255, Erkelenz und der Gemeinschaftsgrundschule der Stadt Erkelenz in Hetzerath, An der Elsmaar 35, Erkelenz.“

 

Die Gemeinschaftsgrundschule Hetzerath ist zum gleichen Zeitpunkt aufzulösen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, das entsprechende Verfahren durchzuführen.