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Vorlage - A 40/162/2008  

 
 
Betreff: Festlegung des Theaterprogramms 2009/2010 sowie weiterer Sonderveranstaltungen
Status:öffentlich  
Federführend:Amt für Bildung und Sport   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Kultur und Sport Entscheidung
04.12.2008 
10. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Sport ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen

Tatbestand:

Tatbestand:

Aus den hunderten von Angeboten und alleine 18 Terminbuchungen nach der INTHEGA-Tagung und der Spielplanpräsentation sowie rund einem Dutzend weiterer konkreterer Stückangebote diverser Landestheater und privater Tourneetheater schlägt die Kultur GmbH der Stadt Erkelenz für die Saison 2009/2010 folgenden Spielplan vor:

 

Mi., 23.09.2009, 20 Uhr

Die Nelson Mandela Story

Schauspiel mit Musik

 

Di., 6.10.2009, 20 Uhr

Wie im Himmel

Schauspiel mit Musik

 

Fr., 4.12.2009, 20 Uhr

Die Drei von der Tankstelle

Musikalische Komödie

 

So., 10.01.2010, 20 Uhr

Kassandra

Schauspiel

 

Fr., 5.03.2010, 20 Uhr

Allein unter Spielplatzmüttern

Komödie

 

Sa., 8.05.2010, 20 Uhr

Die Weiße Rose

Schauspiel

Die Veranstaltungen finden alle in der neuen Stadthalle Erkelenz statt.

 

 

 

Dieser Vorschlag soll dem Erkelenzer Publikum eine interessante und spannende Mischung an Theatergastspielen bieten:

 

Musiktheater und Schauspiel, Drama und Komödie, bekannte und unbekannte Texte; antike wie moderne Theaterstoffe bieten ein breit gefächertes Angebot für unsere Abonnenten und Einzelkartenkäufer.

 

Der Spielplan enthält spannende Lebensberichte; poetische, rührende und komische Geschichte(n) sowie moderne (Film-)Klassiker live auf der Erkelenzer Bühne.

 

Ron Williams und viele andere hervorragende Schauspieler, Sänger und Musiker werden besondere Theaterabende gestalten.

 

Der Spielplan bietet – ganz bewusst – Theaterstücke an, die neben dem Abonnentenpublikum auch Schüler und junge Erwachsene ansprechen und begeistern wird.

 

Stückerläuterungen

Die Nelson Mandela Story

Theatergastspiele Kempf GmbH

Die Erzählweise wird dramatisch als auch poetisch, dabei nie ohne Humor sein und durchaus kritisch mit der Lebensgeschichte Mandelas sowie der Geschichte seines Landes umgehen. Vor allem aber steht bei uns das individuelle Erleben der Menschen mit ihren Qualitäten und menschlichen Schwächen im Vordergrund. Sieben Schauspielerinnen und Schauspieler, schwarz und weiß, werden durch Text, mit Gesang, Bewegung und Tanz Originalkompositionen von Wolfgang Schmidtke diese große, komplexe Geschichte erzählen. Ron Williams, der als „Ray Charles“ in Erkelenz brillierte, wird Nelson Mandela darstellen. Hinzu kommt ein Live-Musiker, der mit traditionellen Rhythmen das kollektive Erinnern darstellen wird: an das Leiden und Dulden unserer „Familie Menschheit“ in der Vergangenheit und in der Gegenwart, verbunden mit der in die Zukunft gerichteten Hoffnung. Der Zuschauer kann tief in die zeitlosen Themen wie die Unterdrückung eines Volkes, sein Leid, seinen Widerstand und seine Hoffnung hinein schauen.

 

Wie im Himmel

Rheinisches Landestheater Neuss

Der weltberühmte Dirigent Daniel Dareus kehrt nach einem schweren Kollaps in sein schwedisches Heimatdorf zurück. Eigentlich wollte er sich von der Welt zurückziehen, doch als er das Amt des Kantors antritt, findet er über seine Leidenschaft für die Musik auch zu den Menschen zurück. Bei seiner Arbeit mit dem bunt zusammengesetzten Chor der kleinen Gemeinde entfaltet sich vor ihm allmählich ein ganzer Mikrokosmos menschlicher Sorgen und Nöte, und er ist überglücklich, als er erkennt, dass er mit Hilfe der Musik einen Weg in die Herzen der anderen findet. Das ist die Erfüllung seines Traums, mit dem er vor Jahrzehnten aus dieser Gegend aufgebrochen war.

 

Die Drei von der Tankstelle

Landestheater Burghofbühne Dinslaken

Willy, Kurt und Hans sind pleite. Alle Möbel sind gepfändet, die gemeinsame Wohnung der drei Freunde ist leer. Nur das Auto ist noch da. Als ihnen auf einer viel befahrenen Landstraße das Benzin ausgeht, beschließen sie, den Wagen zu verscherbeln und eine Tankstelle zu eröffnen. Gesagt – getan. Und es klappt prima. Beim Dienst wechseln sie sich ab, so dass sie ganz zufällig und unabhängig voneinander die attraktive Lilian kennen lernen und - sich in sie verlieben. Selbstverständlich hält jeder seine Bekanntschaft vor den anderen geheim. Lilian selbst liebt nur einen der Drei.

Die Schlager „Ein Freund, ein guter Freund“, „Liebling, mein Herz lässt dich grüßen“ und „Das ist die Liebe der Matrosen“ bestimmen das Tempo dieser rasanten musikalischen Komödie, die 1930 mit Heinz Rühmann, Willy Fritsch, Oscar Karlweis und Lilian Harvey verfilmt wurde.

 

Kassandra

Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel

Einst erhielt sie, Kassandra, Tochter des König Priamos und der Hekabe, von Apollon selbst, der um sie warb, die Sehergabe. Da sie sich ihm jedoch verweigerte, belegte er sie mit dem Fluch, dass ihr niemand ihre Prophezeiungen glauben werde. Nach Ende des Krieges um Troja ist sie in griechischer Gefangenschaft. Sie erzählt, was sie mit ansehen musste: diesen aussichtslosen Krieg, der nicht zu gewinnen war, von niemandem. Sie berichtet von dem Schmerz, der sie überwältigte, als sie erkennen musste, dass Troja dem Untergang geweiht ist. Sie erzählt und es bildet sich das gewaltige Bild einer Gesellschaft, in der – in ihrer egoistischen und kriegerischen Ausrichtung – sich alle immer ähnlicher werden. Kassandra, eine Frau aus der Oberschicht wird zur Außenseiterin, die kaum jemand ernst nimmt. Erzählung von Christa Wolf. „Kassandra“ ist prädestiniert als Monolog für eine Schauspielerin. In einer eigens für diese Produktion erarbeiteten Fassung wird sich der komplexen Geschichte in einer Weise genähert, die die ganze Schönheit und Kraft des Textes verständlich werden lässt.

„Kassandra“ ist Pflichtlektüre im Fach Deutsch für das Zentralabitur.

 

Allein unter Spielplatzmüttern

Gastspiele Berlin

Torben und Jette führen eine eingespielte Beziehung. Alles ist bestens – bis er erfährt, dass Jette schwanger ist. Torben sieht sich mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert, denn Jette verdient mehr Geld und geht direkt nach der Geburt wieder arbeiten. Der frisch gebackene Papa findet sich unversehens auf dem Spielplatz wieder umgeben von Spielplatzmüttern: ein urweibliches Terrain, auf dem er sich Anerkennung hart erkämpfen muss. Bleibt noch die Frage, wie sich seine neue Rolle mit männlicher Ausstrahlung oder gar Erotik verbindet …

 

Die Weiße Rose

Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel

Am 18. Februar 1943 werden zwei Münchner Studenten verhaftet und in das Gestapo-Gefängnis Wittelsbacher Palais gebracht: Verdacht auf Mitautorenschaft und Verbreitung staatsfeindlicher Flugblätter. Die Gestapo, vertreten durch Kriminalobersekretär Robert Mohr und Kriminalsekretär Anton Mahler, ist vor allem irritiert ob des Verhaltens von Hans und Sophie Scholl, die – obgleich schwer belastet – während ihrer Verhöre sonderbar ruhig und gefasst auftreten. Die bei den Studenten aufgefundenen Flugblätter, unterzeichnet mit „Die Weiße Rose”, verwirren die Beamten noch mehr, beinhalten sie doch Gedanken, die der herrschenden Ideologie völlig wesensfremd sind. Als im Lauf des folgenden Tages weitere Studenten festgenommen werden und die Beweislast immer erdrückender wird, scheint Gestapo-Mann Mohr von der Situation mehr und mehr überfordert. Wer sind diese jungen Leute, die sich auf Deutschland, auf Ehre und Freiheit, auf Kultur berufen, und dafür ihr Leben riskieren?

Ein historisch genau recherchiertes, ergreifendes Kammerspiel, das den Wert des Lebens und die Macht des Geistes feiert.

 

 

Sonderveranstaltungen 2009

 

Kunstausstellungen

Die Kultur GmbH der Stadt Erkelenz plant folgende Ausstellungen mit bildenden Künstlern in Haus Spiess:

 

Wolfgang Speen · Mönchengladbach

„Sakkum, Fydor und andere Bilder“

28. November – 14. Dezember 2008

 

Janice Orth · Erkelenz

„Tageskunst“

6. – 22. März 2009

 

Gunnar Krabbe, Bernhard Kucken, Franz Küsters · Düsseldorf u. a.

„Dozenten der Kunstakademie Düsseldorf stellen aus“ (Arbeitstitel)

24. April – 10. Mai 2009

 

Für die Saison 2009/2010 ist eine Ausstellung mit neuen Werken von Marlène Roubert (30. Oktober bis Sonntag, 15. November 2009) sowie drei weitere Ausstellungen geplant. Schwerpunkt der Ausstellungsprojekte sollen berufsbildende Künstlerinnen aus den Erkelenzer Landen sein.

 

Jeweils im Frühjahr ist eine Gruppenausstellung (Schüler und Dozenten) in Kooperation mit der Kunstakademie Düsseldorf vorgesehen.

 

Die Kultur GmbH der Stadt Erkelenz plant die Unterstützung der Kunstprojekte auf Haus Hohenbusch (Ausstellung der Künstler der „Kunstakademie“ Hohenbusch) sowie auf der Burg Erkelenz (Kunstlabor.de-Live Projektwochenende).

 

 

Musik

 

Serenadenkonzerte

So., 30. August 2009, 18:00 Uhr u. weitere Termine

Die Kultur GmbH plant die Fortsetzung der bekannten und beliebten Serenadenkonzerte.

 

Oratorium „Judas Maccabäus“

So., 8. November 2009, 17:00 Uhr

Die Kultur GmbH plant die Unterstützung (siehe TOP 3 – Vorlage A40/157/2008) der Aufführung des Oratoriums „Judas Maccabäus“ aus Anlass des 250. Todestages von Georg Friedrich Händel, gestorben am Karsamstag 1759.

 

Kindertheater

 

Es ist beabsichtigt, die erfolgreiche Reihe „Theater Starter“ in 2009 fortzusetzen.

 

Die mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen geförderte Kindertheaterreihe findet in Schulen, Kindergärten oder in der Leonhardskapelle statt.

 

Die weiteren Termine 2008/2009 sind:

 

Holzklopfen

Mo., 08.12.2008, 14:00 Uhr

Leonhardskapelle

 

Rawums

Mo., 16.02.2009, 14:00 Uhr

Leonhardskapelle

 

 

Lola, das Schweinchen ...

Mo., 20.04.2009, 14:00 Uhr

Leonhardskapelle

 

Ein Familienkochbuch

Mo., 25.05.2009, 10:00 Uhr

Leonhardskapelle

 

Die neuen Termine 2009/2010 können erst im Mai 2009 ausgewählt und geplant werden.

 

Sonstige Veranstaltungen

In 2009 sind weitere Sonderveranstaltungen zurzeit noch in Vorbereitung.

 

Insbesondere verschiedene Kooperationsveranstaltungen in der Stadthalle Erkelenz sind angedacht; inhaltliche Aussagen können noch nicht gemacht werden.

Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit):

Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit):

„Den in der Beschlussvorlage benannten Theatergastspielen für das Theaterabonnement 2009/2010 und den beabsichtigten Sonderveranstaltungen 2009 im Bereich Musik, Kindertheater und sonstige Veranstaltungen wird zugestimmt.“

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

Die Gesamtkosten des kommunalen Kulturprogramms für die Spielzeit 2009/2010 belaufen sich auf rund 120.000,00 Euro. Die erforderlichen Mittel werden der Kultur GmbH der Stadt Erkelenz zur Verfügung gestellt.