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Vorlage - A 51/078/2008  

 
 
Betreff: Weiterentwicklung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Erkelenz durch das Team "Kinder- und Jugendbeteiligung Erkelenz (TKJE)", siehe auch Antrag der SPD-Faktion im Rat der Stadt vom 03.11.2008 zur "Jugendbeteiligung" in der Stadt Erkelenz
Status:öffentlich  
Federführend:Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales   
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss zur Kenntnis
26.11.2008 
10. Sitzung des Jugendhilfeausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Tatbestand:

Tatbestand:

In Ausführung des Beschlusses des Jugendhilfeausschusses vom 27.05.2008 hat die Stadtverwaltung zu einem ersten Treffen des TKJE am 23.10.2008 Jugendvertreter der verschiedenen Institutionen der Kinder- und Jugendarbeit und den Schülervertretungen der weiterführenden Schulen eingeladen. Der Einladung sind ca. 20 Personen (sowohl Jugendliche, als auch erwachsene Jugendvertreter) folgender Einrichtungen gefolgt:

-          Ev. Kirchengemeinde Schwanenberg

-          Gemeinschaft der Gemeinden St. Maria und Elisabeth

-          Ev. Jugendzentrum ZaK

-          Schülervertretung der Realschule Erkelenz

-          Stadtmusikbund

-          Jugendfeuerwehr

-          Jugendrotkreuz

-          Ev. Kinder- und Jugendzentrum Cirkel

-          drei delegierte Mitglieder des Jugendhilfeausschusses

 

Unter der Moderation des Stadtjugendpflegers sammelten die Vertreter Themen, die ihnen wichtig sind und bei denen eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gewünscht wird. Die Ergebnisse spiegeln ein breites Spektrum wider. Exemplarisch seien folgende Punkte genannt:

-          Freizeitangebote für Behinderte

-          Mobilität (Bürgerbus, Discobus)

-          Vernetzung der verschiedenen Anbieter von Kinder- und Jugendarbeit durch gemeinsame Aktionen (Veranstaltungskalender, Informations- bzw. Großveranstaltungen, Projekte)

-          Sport- und Bolzplätze

-          Homepage

-          Schwimmbad

 

Über viele Punkte wurde angeregt und ausgiebig diskutiert. Ein Jugendlicher äußerte, dass er zu dem Treffen mit der Erwartung erschienen sei, sich mit Gleichaltrigen über verschiedene Themen der Kinder- und Jugendbeteiligung in Erkelenz auszutauschen. Durch den großen Gesprächsanteil der Erwachsenen fühle er sich gehemmt, sich an der Diskussion zu beteiligen. Andere Jugendliche schätzten die Situation ebenso ein. Daraufhin entstand der Vorschlag aus der Runde der Jugendlichen, das nächste Treffen ohne erwachsene Jugendvertreter durchzuführen.

Die anwesenden Jugendlichen bekundeten Interesse an einer weiteren Mitarbeit im TKJE und forderten einen zweiten Termin zum Ende des Jahres, um sich mit den gesammelten Themen zu beschäftigen.

Aus Sicht der Verwaltung ist ein weiteres Treffen im Dezember des Jahres wünschenswert. Allerdings muss in einem nächsten Schritt die innere Struktur des TKJE gemäß des gemeinsamen Antrags der Fraktionen im Rat vom 27.05.2008 geklärt werden, bevor sich inhaltlich mit den beschriebenen Themen auseinandergesetzt wird.

 

Dieses von der Verwaltung vorgeschlagene Vorgehen entspricht auch dem Antrag der SPD-Fraktion vom 03.11.08. Die Fraktion beantragt, „im Nachgang zu der ersten Diskussionsrunde unter Beteiligung einiger Jugendvertreter und einiger Jugendlicher der Forderung der Jugendlichen nachzukommen und weitere Gesprächsrunden zur Frage der Partizipation von Jugendlichen ohne die Beteiligung von Erwachsenen durchzuführen. Die Gesprächsleitung und die Organisation sollten allerdings weiter beim Stadtjugendpfleger bleiben“.

 

Der Antrag wird damit begründet, dass „die Jugendlichen in dem ersten Treffen sehr deutlich gemacht haben, dass sie sich von den Erwachsenen „an die Wand geredet“ fühlten. Es wurde nur über sie und wenig mit ihnen geredet. Sie erklärten, im Beisein von Erwachsenen sich gehemmt zu fühlen und sich nicht deutlich machen zu können.

 

Im Interesse der Ernsthaftigkeit des Gedankens der Jugendbeteiligung sollte den Jugendlichen den von ihnen gewünschte Rahmen zur Entfaltung ihrer Ideen gegeben werden. Eine sinnvolle Begleitung durch den Stadtjugendpfleger halten wir aber für sinnvoll und förderlich.“

Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit):

Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit):

„Die Stadtverwaltung wird beauftragt, unter Moderation des Stadtjugendpflegers weitere Treffen des TKJE durchzuführen. Aus der Erfahrung des ersten Treffens sollen dazu ausschließlich Jugendliche eingeladen werden.

Bei dem nächsten Termin am Donnerstag, 18.12.2008 soll die innere Struktur des TKJE erarbeitet werden, bevor sich inhaltlich mit den gesammelten Themen aus der ersten Sitzung beschäftigt wird.“

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

Über die finanziellen Auswirkungen der Umsetzung des vorgenannten Antrages lassen sich z. Z. noch keine verlässlichen Angaben machen.