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Vorlage - A 51/072/2008  

 
 
Betreff: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen im Rat der Stadt Erkelenz von CDU, FDP, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Kinder- und Jugendbeteiligung in Erkelenz
Status:öffentlich  
Federführend:Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales   
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Entscheidung
27.05.2008 
9. Sitzung des Jugendhilfeausschusses geändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Tatbestand:

Tatbestand:

Der vorgenannte Antrag vom 02.04.2008 gibt zunächst den derzeitigen Stand der Kinder- und Jugendbeteiligung in der Stadt Erkelenz wieder. So wird festgestellt, dass Kinder und Jugendliche beispielsweise bei der Ausgestaltung von Spielplätzen oder bei der Formulierung von Angeboten der Freizeitgestaltung mit großer Resonanz und großem Erfolg beteiligt werden. Alle Bemühungen der letzten Jahre um das Thema „Kinder- und Jugendbeteiligung in Erkelenz“ verbinde das Ziel, Kinder und Jugendliche noch mehr als bisher an kommunalen Entscheidungen zu beteiligen.

 

Allerdings sei bei verschiedenen Ansätzen deutlich geworden, dass es einen „Königsweg“ in dieser Thematik nicht gebe. Aus diesem Grunde sei ein offenes und flexibles Konzept mit vielen Bausteinen richtig und nachhaltig. Einige Bausteine seien in Umsetzung bzw. seien bereits umgesetzt. Dazu gehören:

 

-           die projektbezogene Kinder- und Jugendbeteiligung,

-           die offenen Jugendversammlungen,

-           eine flächendeckende Fragebogenaktion.

 

Weiter wird in dem Antrag ausgeführt, dass zentrale Fragestellungen im Rahmen der getroffenen politischen Beschlüsse zu beantworten bzw. zu beachten seien, um das gemeinsame Ziel zu erreichen:

 

 

 

 

-           Wo finden wir einen gemeinsamen erfolgreichen Anknüpfungspunkt?

-           Wie sind Kinder und Jugendliche zu erreichen?

-           Was wollen Kinder und Jugendliche?

-           Frust unter den Kindern und Jugendlichen vermeiden!

 

In diesem Zusammenhang sei besonders auf eine zeitnahe und lösungsorientierte Umsetzung zu achten.

 

Als Lösungsweg wird in dem Antrag das „Team Kinder- und Jugendbeteiligung Erkelenz (TKJE)“ vorgestellt.

 

Ein „TKJE“ solle in Erkelenz als ein Netzwerk bezüglich der Kinder- und Jugendbeteiligung arbeiten. Eine entsprechende Gründung sei von der Stadtverwaltung vorzubereiten und zu vollziehen.

 

Weiter führen die Antragsteller aus, dass die Organisation dieses Netzwerkes der Stadtverwaltung obliege. Dabei komme auf den Stadtjugendpfleger die zentrale Rolle als Prozessmoderator zu.

 

Nach den Ausführungen der Antragsteller bedeute Kooperation zunächst nicht mehr als der erklärte und vereinbarte Wille verschiedener Akteure, Aufgaben und Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. So sei festzulegen, dass das „TKJE“ an den Jugendhilfeausschuss anzugliedern sei. Eine erste zu übertragende Aufgabe solle sein, die zukünftigen offenen Jugendversammlungen zu organisieren. In einer Gründungsveranstaltung sollen mögliche weitere Projekte, Ziele und eine innere Struktur erarbeitet werden. Eine enge Verzahnung zwischen dem „TKJE“ an das politische Gremium Jugendhilfeausschuss sei anzustreben und durch regelmäßige Berichterstattungen des Stadtjugendpflegers sicherzustellen.

 

Eine Herausforderung sei das Festlegen der Anzahl der Mitglieder des Netzwerkes. Je größer die Zahl der Akteure, desto mehr müsse koordiniert werden. Wenn möglich, sollten entsprechende Jugendvertreter der nachfolgend genannten Organisationen als Mitglieder in das „TKJE“ entsandt werden. In dem Antrag werden folgende Organisationen benannt, die in einem ersten Schritt dem „TKJE“ angehören sollten:

 

-            Katholische Kirche,

-            Evangelische Kirche,

-            Jugendverbände (z. B. BDKJ),

-            Rettungsorganisationen (z. B. DRK, Malteser und Johanniter),

-            Feuerwehr Erkelenz,

-            Technisches Hilfswerk,

-           Vorsitz der Schülervertretungen,

-            Stadtsportbund,

-            Stadtmusikbund Erkelenz,

-            Deutscher Kinderschutzbund Erkelenz,

-            anerkannten Jugendfreizeiteinrichtungen,

-           vom Jugendhilfeausschuss zu benennende Mitglieder

 

 

 

Die Antragsteller benennen folgende Ziele, die möglichst erreicht werden sollten:

-           eine aktive Jugendbeteiligung, die sich selber organisiert

-            Einbindung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die Ausschussarbeit

Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit)

Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit)

„Die Verwaltung wird beauftragt, unter Prozessmoderation des Stadtjugendpflegers den gemeinsamen Antrag der CDU, FDP, SPD und Bündnis 90 / Die Grünen zur Kinder- und Jugendbeteiligung in der Stadt Erkelenz umzusetzen. Dazu wird die Verwaltung entsprechend dem Antrag Jugendvertreter folgender Organisationen zu einem ersten Netzwerktreffen im Herbst 2008 einladen:

 

-            Gemeinschaft der Gemeinden St .Thomas Morus,

-            Gemeinschaft der Gemeinden St. Maria und Elisabeth,

-            Evangelische Kirchengemeinde Erkelenz,

-            Evangelische Kirchengemeinde Lövenich,

-            Evangelische Kirchengemeinde Schwanenberg,

-            Evangelische Kirchengemeinde Ratheim-Gerderath,

-           Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ),

-            Jugendrotkreuz (JRK),

-            Malteser Jugend,

-            Johanniter,

-            Jugendfeuerwehr,

-            Technisches Hilfswerk (THW Jugend),

-           Vorsitz der Schülervertretungen,

-            Stadtsportverband Erkelenz,

-            Jugendabteilung des Stadtmusikbunds Erkelenz,

-            Deutscher Kinderschutzbund Erkelenz,

-            Evangelisches Jugendzentrum ZaK,

-            Evangelisches Kinder- und Jugendzentrum Cirkel,

-            Katholisches Kinder- und Jugendzentrum Katho.“

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

Über die finanziellen Auswirkungen der Umsetzung des vorgenannten Antrages lassen sich z. Z. noch keine verlässlichen Angaben machen.