Vorlage - A 40/129/2007  

Tatbestand:

Mit Schreiben vom 18.09.2007 hat Bündnis 90 Die Grünen beantragt, den zuständigen Fachausschuss den Stand der Planungen der musealen Zellen auf Hohenbusch vorzustellen. Es wird wie folgt Stellung genommen:

 

Die Stadt Erkelenz hat 1983 das ehemalige Kreuzherrenkloster Hohenbusch mit zugehörigem Ackerland erworben, mit dem Ziel, das ehemalige Kreuzherrenkloster unter Beachtung der Vorgaben des Denkmalschutzes zu einem Forum für kulturelle Veranstaltungen aus- und umzubauen. Dies erfolgte in der Zwischenzeit unter Erhalt der Bausubstanz mit entsprechenden Eigenmitteln der Stadt Erkelenz, Zuschüssen des Landes und persönlichem Einsatz des Fördervereins Hohenbusch. Die vorhandenen Flächen und Räume wurden so ausgestaltet, dass eine Vielzahl von kulturellen und anderen Aktivitäten ermöglicht wurden.

 

Das Klostergelände und die Gebäude bieten nun für regionalen und überregionalen Veranstaltungen einen geeigneten Rahmen. Sie erhöhen den Bekanntheitsgrad der Stadt und ermöglichen die Entwicklung zum kulturellen Zentrum in der Region.

 

Gleichzeitig soll durch die Entwicklung zu einem Kulturzentrum ein Anlaufpunkt für die touristische Erschließung der Region, insbesondere für Fahrtouristen, geschaffen werden.

 

Neben dem Ausbau eines Klostercafes hat die Stadt Erkelenz nun den Landschaftsverband gebeten, im Rahmen der Errichtung dieses kulturellen Zentrums einen Zuschuss für die Einrichtung musealer Zellen als Baustein zur Geschichte des Klosters Hohenbusch zu gewähren. Die Einrichtung dieser Zellen soll in den noch vorhandenen Schlafzellen der Klosterbrüder im Obergeschoss des Herrenhauses erfolgen. So können Objekte und Dokumentationen eine räumliche Anordnung erfahren. Auch wird mit der Umsetzung des Konzeptes die Einbettung von Hohenbusch in die Klosterlandschaft Rheinland darstellbar.

 

Der Kulturausschuss des Landschaftsverbandes Rheinland ist dem Antrag der Stadt Erkelenz gefolgt und hat entschieden, die geplante Museumszelle Geschichte des Klosters Hohenbusch als Baustein des kulturellen Zentrums mit einem Zuschuss zu fördern. Vom Landschaftsverband wurde die Firma Marquardt, Köln, vorgeschlagen, für die Gestaltung dieser Räumlichkeiten einen Vorschlag auszuarbeiten. Diese Vorschläge werden in der Sitzung entsprechend vorgestellt. Soweit werden Aussagen zu Art und Umfang der vorgesehenen Ausstellung wie Aussagen zum Raumbedarf zur notwendigen Umbaumaßnahmen erläutert.

 

 

Eine Öffnung der Räumlichkeiten ist jeweils am Wochenende geplant, im Rahmen der Öffnungszeiten des Klostercafes. Aufgrund der Gegebenheiten ist eine Beaufsichtigung der Räumlichkeiten nicht erforderlich. Auch entstehen Folgekosten durch Reinigung nicht, da diese vom eingestellten Hausmeister erledigt werden.

 

Finanzielle Auswirkungen:

In der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2007 stehen Haushaltsmittel in Höhe von 87.000 € zur Verfügung. Hierzu wird ein Zuschuss des Landschaftsverbandes in Höhe von 70.000 € gewährt.