Bürgerinformationssystem

Vorlage - A 51/046/2006  

 
 
Betreff: Vorstellung des sozialen Frühwarnsystems "Familienpatenschaftsmodell"
Status:öffentlich  
Federführend:Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales   
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Entscheidung
05.12.2006 
5. Sitzung des Jugendhilfeausschusses zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Tatbestand:

Tatbestand:

Wie bereits in der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses mitgeteilt wurde, ist das Jugendamt in Kooperation mit dem Hermann-Josef-Krankenhaus in Erkelenz und der Caritas-Jugendhilfe des Caritas-Verbandes für die Region Heinsberg e.V. dabei, ein „Familienpatenschaftsmodell“ im Rahmen eines sozialen Frühwarnsystems aufzubauen. Dieses Modell sieht vor, dass bei Vorliegen spezifischer Belastungs- oder Überforderungsanzeichen der Eltern schon in der Geburtsklinik beraten wird und ihnen bei Rückkehr in den eigenen Haushalt bei Bedarf eine niederschwellige, den Alltag entlastende Hilfe angeboten wird.

 

Das Frühwarnsystem „Unterstützung im Alltag – Familienpatenschaften in der Stadt Erkelenz“ ist ein soziales Frühwarnsystem der Stadt Erkelenz. Durch Früherkennung von Belastungssituationen, die die Entwicklung von Kindern beeinträchtigen können, soll dauerhaften Überforderungssituationen der Erziehungsberechtigten frühzeitig entgegengewirkt werden. Die Unterstützung der Familien erfolgt durch die Einrichtung von Patenschaften mit dem Ziel, die Mütter und Familien zu beraten und zu entlasten. Gleichzeitig können Kindeswohlgefährdungen frühzeitig erkannt und angemessene Hilfeformen im Rahmen von Jugend- bzw. Erziehungshilfe zur Abwehr eingeleitet werden.

 

Das Angebot richtet sich an Familien und Mütter, die sich in einer akuten Überlastungssituation befinden oder die große Unsicherheiten und Ängste bezüglich des Umgangs mit einem Säugling/Kleinkind zeigen.

 

 

 

Das vorgenannte Frühwarnsystem wird in Kooperation des Jugendamtes der Stadt Erkelenz mit der Caritas-Jugendhilfe des Caritas-Verbandes für die Region Heinsberg e.V. und dem Hermann-Josef-Krankenhaus in Erkelenz eingerichtet. Zusätzlich sollen das Elisabeth-Krankenhaus in Mönchengladbach-Rheydt und die in Erkelenz niedergelassenen Gynäkologen, Kinderärzte und Hebammen sowie die Schwangerschaftsberatungsstelle zur Zusammenarbeit gewonnen werden.

 

Das beschriebene Modell ist der Öffentlichkeit in einem Pressegespräch am 15.09. d.J. vorgestellt worden. Auf den in der Presse erfolgten Aufruf, sich als Pate/in zu melden, haben 27 Frauen und 1 Mann Interesse angemeldet.

 

Die Kooperationspartner haben zum 01.11.d.J. ihre Zusammenarbeit begonnen.

 

Über die ersten Erfahrungen und weiteren Einzelheiten des Frühwarnsystems wird der Sachgebietsleiter „Allgemeiner Sozialer Dienst“ des Jugendamtes, Herr Claus Bürgers, der als Koordinator für die Stadt in das Netzwerk der Hilfen stark eingebunden ist, berichten.

Beschlussentwurf:

Beschlussentwurf:

„Den Bericht des Koordinators für die Stadt im Frühwarnsystem „Unterstützung im Alltag – Familienpatenschaften in der Stadt Erkelenz“, Herrn Claus Bürgers, nimmt der Jugendhilfeausschuss zur Kenntnis.“