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Auszug - Mitteilungen des Vorsitzenden und des Bürgermeisters  

 
 
2. Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 28.04.2010 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 19:20 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Johannismarkt 17, 41812 Erkelenz
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

1

1.1               Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Anbringung einer

Hinweisbeschilderung zum Spielplatz im Baumschulpark Mennekrath

 

Erster Beig. Dr. Gotzen beantwortet die schriftlichen Fragen der Fraktion Bündnis

90/Die Grünen vom 19.04.2010:

 

1. Frage:

Wie stark wird der neue Baumschulpark frequentiert?

Antwort:

Konkrete Zahlen über die Nutzung des Spielplatzes liegen der Verwaltung nicht vor. Es sei jedoch erkennbar, dass der Spielplatz regelmäßig genutzt werde.

 

2. Frage:

Ist daran gedacht, Hinweisschilder zu diesem hervorragenden neuen Kinderspielplatz zu installieren?

Antwort:Die Hinweisbeschilderung soll analog der Radwegebeschilderung als Pfeilwegweiser ausgestattet werden und die Inschrift „Baumschulpark Mennekrath“ mit Fahrradsymbol erhalten. Zusätzlich würden unter diesen Pfeilwegweiser die Abbildungen „Kastanienblatt“ und „Eimersymbol“ angebracht.

 

3. Frage:

Wenn ja, an welchen Stellen werden die Hinweisbeschilderungen stehen?

Antwort:

Es sei vorgesehen, die Hinweisbeschilderung an folgenden Stellen anzubringen:

1.              Einmündungsbereich Düsseldorfer Straße / Mennekrather Kirchweg

2.              Ortsmitte Mennekrath, Abzweig Richtung DB-Unterführung, Neuhaus

3.              Eingang Baumschulpark Neuhaus

4.              Zugang Baumschulpark / Terheeg

Zusätzlich würden für Kraftfahrzeugführer Hinweisschilder, jedoch ohne Fahrradsymbol, in folgenden Kreuzungsbereichen aufgestellt:

5.              Düsseldorfer Straße / Ferdinand-Clasen-Straße

6.              Neuhaus.

 

4. Frage

Wenn ja, wann werden die Hinweisschilder aufgestellt?

Antwort:

Die Hinweisbeschilderung sei bestellt und werde nach Anlieferung unverzüglich durch den Baubetriebshof aufgestellt.

 

Ergänzend weist Erster Beig. Dr. Gotzen darauf hin, dass der Investitionsplan für das Jahr 2010 u. a. vorsehe, eine Fußgänger-/Radwegverbindung vom Kinderspielplatz in Richtung Autobahnbrücke herzustellen, damit ein Anschluss an das überörtliche Radwegenetz geschaffen werde.

 

1.2              Kinderbeteiligung auf dem Spielplatz im „Grünzug Süd“

 

Erster Beig. Dr. Gotzen informiert den Ausschuss darüber, dass im Wohngebiet „Grünzug Süd“ an der Jean-Monnet-Straße im Januar d. J. die Seilbahn abgebaut worden sei. Sie wäre schon über 15 Jahre alt und das Holz des Standpfostens sei an vielen Stellen morsch gewesen. Dadurch sei die Sicherheit der spielenden Kinder und Jugendlichen nicht mehr gewährleistet gewesen.

 

Bei der Entscheidung, ob wieder eine Seilbahn oder ein anderes Spielgerät aufgestellt werden soll, seien Kinder aus dem Wohngebiet „Grünzug Süd“ gefragt worden. Dazu habe das Jugendamt 110 Kinder und Jugendliche angeschrieben und zur Kinderbeteiligung am 31.03.2010 auf den Spielplatz eingeladen. 17 Kinder seien der Einladung gefolgt. Die Mehrheit habe sich für die Netzanlage „Taunus“ der Fa. FHS Holztechnik entschieden. Die Netzanlage könne von mehreren Kindern gleichzeitig bespielt werden und biete auch einen Anreiz für ältere Kinder und Jugendliche. Neben einer Hängematte gebe es verschiedene Kletter- u. Liegenetze in unterschiedlichen Höhen.

 

1.3              Rückblick Altweiber 2010

 

Erster Beig. Dr. Gotzen teilt mit, dass das Jugendamt Anfang 2010 die Karnevalsvereine, Betreiber von Gaststätten, Kiosken, Supermärkten und sonstigen Verkaufsstellen angeschrieben und auf die besondere Bedeutung des Jugendschutzes in der Karnevalszeit hingewiesen habe. Dazu seien in diesem Jahr erstmals die neuen Plakate der kreisweiten Kampagne „Weniger Alkohol“ und anderweitiges Informationsmaterial versandt und um Aushang sowie um Mithilfe bei der Umsetzung des Jugendschutzgesetzes gebeten worden.

 

Am Altweibertag seien im Stadtzentrum durch Polizei und Ordnungsamt Jugendschutzkontrollen durchgeführt worden. Ab 07.15 Uhr habe der ZOB, und damit der Schulweg vieler Schüler, im Mittelpunkt der Kontrollen gestanden. Bis 11.00 Uhr seien sämtliche Kioske, Tankstellen, Supermärkte und sonstige Verkaufsstellen durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes präventiv aufgesucht und die Betreiber noch einmal auf die Problematik der Alkoholabgabe aufmerksam gemacht worden. Zudem sei darauf geachtet worden, ob die zuvor versandten Plakate aushingen.

 

Im Rahmen der kreisweiten Kampagne „Weniger Alkohol“ habe das Jugendamt zwischen 11.30 und 14.00 Uhr sechs geschulte Jugendliche als so genannte Promille-Scouts auf dem Johannismarkt eingesetzt. In drei Zweier-Teams hätten sie sich unter die feiernden Jugendlichen gemischt. Über einen Fragebogen zum Alkoholkonsum und mit kleinen Geschenkartikeln und Informationsmaterialien seien die Scouts mit den Jugendlichen in Kontakt getreten. Ziel sei es gewesen, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und sie für einen maßvollen Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren. Die Reaktionen der angesprochenen Jugendlichen und der „Promille-Scouts“ seien durchweg positiv gewesen.

 

In der Zeit von 17.00 – 23.00 Uhr habe das Jugendamt in der Erka-Sporthalle eine Altweiberdisco durchgeführt. Das Ev. Jugendzentrum ZaK habe die Veranstaltung mit einer digitalen Fotoaktion unterstützt. Das Kath. Kinder- und Jugendzentrum Katho habe die Aufgabe der Beaufsichtigung in der Halle übernommen. Als Zielgruppe der alkohol- und rauchfreien Disco seien Kinder ab 12 Jahren angesprochen gewesen, die das Angebot verstärkt in den Anfangsstunden genutzt hätten. Somit habe diese Altersgruppe die Alternative zum Johannismarkt gerne angenommen. Insgesamt habe die Disco mit 720 Besuchern eine sehr große Resonanz, auch unter älteren Jugendlichen, verbuchen können.

 

Auch bei der Jugenddisco im März in der Stadthalle habe das Jugendamt vier „Promille-Scouts“ eingesetzt. Sie seien von 19.30 bis 22.00 Uhr mit Frau van Halbeek, Suchtprophylaxefachkraft des Kreises Heinsberg, in der Stadthalle präsent gewesen. Die Zielgruppe der „Promille-Scouts“ sei deutlich jünger gewesen und dementsprechend habe an diesem Abend die Information und Aufklärung im Mittelpunkt gestanden. Viele Jugendliche hätten die Gelegenheit genutzt, sich am Informationstisch mit Frau van Halbeek zu unterhalten und sich über das Thema Alkohol zu informieren.