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Auszug - Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden und des Bürgermeisters  

 
 
1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 19.01.2010 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 19:50 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Johannismarkt 17, 41812 Erkelenz
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Erster Beig

Erster Beig. Dr. Gotzen weist auf die vorliegenden Broschüren „Entscheidungskompetenz im Jugendhilfeausschuss“ und „Ferienfreizeiten 2010“ hin.

 

5.1              Neubau, Instandsetzung und Unterhaltung von Spiel- und Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche

 

Erster Beig. Dr. Gotzen informiert den Ausschuss über die seit der letzten Jugendhilfeausschusssitzung auf zahlreichen Kinderspielplätzen vorgenommenen Verbesserungen.

 

5.2              Förderung freier Träger nach den Richtlinien zur Förderung der Jugendhilfe in der Stadt Erkelenz

 

              Erster Beig. Dr. Gotzen teilt mit, dass das Jugendamt der Stadt Erkelenz im Jahr 2009 über die durch den Jugendhilfeausschuss für die Freizeiteinrichtungen festgelegten Zuschuss hinaus, den freien Trägern für Kinder- und Jugenderholungsmaßnahmen, Zuschüsse zu außerschulischen Jugendbildungsmaßnahmen, internationale Jugendbegegnungen, Mitarbeiterschulungen, zur Beschaffung von Hilfsmitteln, zur Durchführung von Wochenendfreizeiten sowie für Modellmaßnahmen in Höhe von insgesamt 25.855,70 € bewilligt habe.

 

5.3              Folgeverträge Freie Träger

 

              Erster Beig. Dr. Gotzen berichtet, dass den 3 anerkannten offenen Freizeiteinrichtungen in der Stadt Erkelenz seit vielen Jahren u. a. kommunale Betriebskostenzuschüsse, die prozentual auf der Grundlage der Richtlinien zur Förderung der Jugendhilfe berechnet werden, gewährt würden. Nach drastischen Kürzungen der Landesmittel und gleichzeitig schwieriger Finanzlage der Kirchen seien am 21.12.2006 zur langfristigen Sicherung der offenen Jugendarbeit Verträge mit den 3 Jugendfreizeiteinrichtungen abgeschlossen worden. Die Verträge würden die Übernahme der Personalkosten für eine hauptamtliche Fachkraft, Zuschüsse zu den laufenden Betriebskosten und einen pauschalen Sachkostenzuschuss durch die Stadt Erkelenz beinhalten. Im Gegenzug hätten sich die Jugendzentren zu bestimmten Leistungen sowie Öffnungs- und Angebotszeiten, die jährlich festgeschrieben würden, verpflichtet.

              Die ersten drei Jahre, ab dem 01.01.2007, seien von den Vertragspartnern als Erprobungsphase verstanden worden. In den geführten Verhandlungen zur Vertragsverlängerung seien die Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit, die durch diese Verträge geschaffen worden seien, als sehr gut bezeichnet worden. Den Fachkräften werde ein großer Spielraum und Handlungsfreiheit für die tägliche Arbeit eingeräumt. Auch aus Sicht des Jugendamtes sei die Erprobungsphase sehr gut verlaufen. Der Jugendhilfeausschuss habe die Verwaltung in seiner Sitzung vom 27.05.2009 beauftragt, die Verträge ab dem 01.01.2010 um weitere fünf Jahre zu verlängern. Die Unterzeichnung der Folgeverträge habe am 18.11.2009 im Rahmen eines Pressetermins stattgefunden. In die neuen Verträge sei das gemeinsam erarbeitete Verfahren zum Berichtswesen mit Tages- und Qualitätsbericht aufgenommen worden.

 

5.4              Kreisweite Kampagne „Weniger Alkohol“

 

              Erster Beig. Dr. Gotzen informiert darüber, dass die Arbeitsgruppe Jugendschutz im Kreis Heinsberg am 19.11.2009 eine breit angelegte Kampagne für den maßvollen Konsum von Alkohol unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen gestartet habe. Hierzu seien 2 Plakate entworfen worden, die für die laufende Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Sitzungssaal aufgehängt wurden. Um über die Plakate hinaus mit den jungen Menschen in Kontakt zu kommen, setze die Arbeitsgruppe Jugendschutz so genannte „Promille-Scouts“ ein, die mit interessanten Werbeartikeln auf die Gefahren von übermäßigem Alkoholkonsum hinweisen würden. Eine Gruppe von Promille-Scouts“ werde am Altweibertag, 11.02.2010, in der Zeit von 11.30 bis 14.00 Uhr auf dem Johannismarkt eingesetzt und dort den Kontakt zu Jugendlichen suchen. Dritter Baustein sei eine Art Gütesiegel, Slogan „Wir schauen hin!“ Damit könnten Gaststätten, Discotheken oder Verkaufsstellen von Alkohol selbst aktiv darauf hinweisen, dass an Jugendliche nur die nach dem Jugendschutzgesetzt zulässigen alkoholischen Getränke verkauft würden und dies in verträglichem Maß.

              Der Schwerpunkt der Kampagne und die konzentrierten Aktionen der Promille-Scouts würden in der Hochsaison des Karnevals im Januar und Februar liegen. Darüber hinaus würden beispielsweise Einsätze bei Brauchtumsveranstaltungen und im alltäglichen Gaststätten- und Discothekenbetrieb erfolgen.

 

5.5              Planspiel „Das Saubandenspiel“

 

              Erster Beig. Dr. Gotzen teilt mit, dass die 5 Jugendämter im Kreis Heinsberg in Kooperation ein Plan- und Aktionsspiel gegen Extremismus im Rahmen der vom Kreistag am 18.12.2008 beschlossenen Bildungsoffensive gegen Radikalismus und Extremismus anbieten würden. Das Spiel, das vom Sozialpädagogen Brinkhoff, Löhne, entwickelt worden sei, werde bereits seit mehr als 10 Jahren in ganz Deutschland mit unterschiedlichen Schulformen der weiterführenden Schulen durchgeführt. Ziel des Spiels sei die rationale und emotionale Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten des „Dritten Reichs“. Im Zeitraum 04.11. – 11.11.2009 sei das „Saubandenspiel“ in Schulen und verschiedenen offenen Jugendfreizeiteinrichtungen im Kreis Heinsberg durchgeführt worden. An der Durchführung hätten 12 Schulklassen verschiedener Schulformen teilgenommen. Aus der Stadt Erkelenz hätten sich 5 Klassen des 10. Schuljahres der Europaschule beteiligt. Dazu sei das Spiel an einem Tag im katholischen Kinder- u. Jugendzentrum Katho und an zwei Tagen im ev. Jugendzentrum ZAK durchgeführt worden.

              Im Jahr 2010 werde das Planspiel fortgeführt.

 

5.6              Jugendversammlung

 

              Erster Beig. Dr. Gotzen berichtet, dass die Jugendlichen aus dem Team Kinder- und Jugendbeteiligung Erkelenz (TKJE) und Stadtjugendpfleger Wilmer die Jugendversammlung zum Neubau des Schwimmbades vorbereitet hätten. Von den Jugendlichen sei ein Logo und ein Einladungs-Flyer entworfen worden. An der Versammlung hätten 12 Jugendliche teilgenommen. Zu Beginn habe eine schriftliche Positiv-/Negativabfrage zum bestehenden Schwimmbad gegeben. Die Ergebnisse seien genutzt worden, um in eine Diskussion zum Neubau des Schwimmbades einzusteigen. In der Diskussion hätten die Jugendlichen ihre Wünsche, Ideen und Anregungen zum Neubau genannt; sie hätten eine Top-10-Liste mit ihren Prioritäten erstellt.

 

5.7              Verleihung des Gütesiegels „Familienzentrum NRW“ an die Johanniter Kindertageseinrichtung

 

              Erster Beig. Dr. Gotzen führt aus, dass das Ministerium für Generationen, Familien, Frauen und Integration des Landes NRW durch sein Kooperationsinstitut PädQUIS gGmbH mitteilen ließ, dass aus dem Jugendamtsbezirk die Tageseinrichtung der Johanniter-Unfallhilfe erfolgreich am Zertifizierungsverfahren „Familienzentrum NRW“ teilgenommen und das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“ erhalten habe. Mit den städt. Tageseinrichtungen Westpromenade und Gerderath gäbe es nun 3 zertifizierte Familienzentren im Stadtgebiet.