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Auszug - Information zum Sachstand der Verhandlungen der Kath. Kirche mit der Stadt über das ehemalige Pfarrzentrum; Beschlussfassung zum weiteren Vorgehen  

 
 
12. Sitzung des Bezirksausschusses Gerderath
TOP: Ö 4
Gremium: Bezirksausschuss Gerderath Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 08.10.2009 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:50 Anlass: Sitzung
A 10/082/2009 Information zum Sachstand der Verhandlungen der Kath. Kirche mit der Stadt über das ehemalige Pfarrzentrum; Beschlussfassung zum weiteren Vorgehen
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Haupt- und Personalamt   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Ausschussvorsitzender RH Schmitz lässt die Angelegenheit nochmals Revue passieren und spricht hierzu an, dass die Stadt einen Pachtvertrag mit der Kirchengemeinde mit einer Mindestlaufzeit von 10 Jahren angestrebt habe mit einem symbolischen Pachtpreis v

Ausschussvorsitzender RH Schmitz lässt die Angelegenheit nochmals Revue passieren und spricht hierzu an, dass die Stadt einen Pachtvertrag mit der Kirchengemeinde mit einer Mindestlaufzeit von 10 Jahren angestrebt habe mit einem symbolischen Pachtpreis von 1,00 Euro. Hierzu sei zu sagen, dass dies mit der Kath. Pfarrgemeinde St. Christophorus Gerderath einvernehmlich ausgehandelt worden war, das Bistum Aachen aber mit dieser Regelung nicht einverstanden war. Neuer Sachstand ist, dass das Pfarrzentrum und das dazu gehörige Gelände verkauft werden sollen. Zur Überbrückung, damit eine weitere Nutzung gewährleistet ist, ist inzwischen ein einjähriger Pachtvertrag zwischen Pfarrgemeinde und Stadt Erkelenz geschlossen worden. Dieser Zeitraum sollte genutzt werden, um Kaufverhandlungen zu führen.

 

Ausschussmitglied SKB Kachur teilt mit, dass er dies anders sehe und erklärt, dass es sich um ein kirchliches Gebäude handele und dadurch nicht wisse, wieso es veräußert werde. Er frage sich auch, warum die Stadt Erkelenz den schwarzen Peter erhalten solle.

 

Ausschussmitglied RH Blumenhofen erklärt, dass durch den Abschluss eines Pachtvertrages die Instandsetzungen und Instandhaltung von der Stadt Erkelenz bis max. 10.000,00 Euro jährlich übernommen werde. Man solle schnellstmöglich klare Verhältnisse schaffen, damit den Bürgern das Pfarrzentrum auch in Zukunft zur Verfügung stehe. Er begrüße auch eine Trägerschaft durch hiesige Vereine. Es müsse alles zum Wohle der Bürger geschehen.

 

Ausschussmitglied SKB Kachur entgegnet, es werde immer nur von Werten gesprochen und fragt sich, wo fängt es an und wo hört es auf.

 

Ausschussmitglied SKB London teilt mit, dies sei Schwarz-Malerei. Das Pfarrzentrum sowie das Grundstück sollen ins Eigentum der Stadt übergehen. Die Stadt solle aufgefordert werden, schnellstmöglich zu kaufen, da jetzt noch der alte Kirchenvorstand in dieser Angelegenheit entscheide.

 

Ausschussmitglied SKB Paffen erklärt, dass zwei Gründe für den Erwerb durch die Stadt sprechen würden. Durch einen neuen Pachtvertrag lege der Verpächter die Nutzungsordnung fest und bestätigt die Aussage von Ausschussmitglied SKB London hinsichtlich des Kirchenvorstandes.

 

Ausschussvorsitzender RH Schmitz ist der gleichen Meinung und erklärt, dass in erster Linie Gespräche geführt werden müssten. Man solle auch abwägen, wie bewerte man das Gebäude und wie das Gelände.

 

Ausschussmitglied SKB Frau Hermanns wirft ein, dass der Pfarrgarten bis zum Pfarrzentrum reiche.

 

Ausschussvorsitzender RH Schmitz erwidert, das sei Verhandlungssache und erklärt, dass sich der neue Bezirksausschuss Gerderath dieser Angelegenheit in Zukunft annehmen solle.

 

Ausschussmitglied RH Blumenhofen erklärt in dieser Sache abschließend, dass die Stadt Erkelenz versuchen solle, alles so günstig wie möglich zu erhalten. Dies sei keine Frage.

 

Beschluss (als Empfehlung an die Verwaltung):

 

„Der Bezirksausschuss Gerderath empfiehlt dem Rat der Stadt Erkelenz, die Verwaltung zu beauftragen, mit den zuständigen Gremien der Kath. Kirche Verhandlungen zu führen mit dem Ziel, das ehemalige Pfarrzentrum Gerderath zu erwerben. Aus dem zu erwerbenden Grundstück ist das ehemalige Pfarrhaus heraus zu messen und nicht in die Verhandlungen einzubeziehen“

 

Abstimmungsergebnis: 10 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Enthaltung