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Auszug - Kurzvortrag über mögliche Maßnahmen in Gerderath bezüglich fahrradfreundliche Stadt  

 
 
10. Sitzung des Bezirksausschusses Gerderath
TOP: Ö 6
Gremium: Bezirksausschuss Gerderath Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 09.10.2008 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:10 Anlass: Sitzung
A 10/894/2008 Kurzvortrag über mögliche Maßnahmen in Gerderath bezüglich fahrradfreundliche Stadt
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Haupt- und Personalamt   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Ausschussvorsitzender Schmitz übergibt das Wort an Herrn Peter London zum Kurzvortrag über mögliche Maßnahmen in Gerderath bezüglich fahrradfreundliche Stadt

Ausschussvorsitzender Schmitz übergibt das Wort an Herrn Peter London zum Kurzvortrag über mögliche Maßnahmen in Gerderath bezüglich fahrradfreundliche Stadt.

 

Herr Peter London stellt sich vor. Er erwähnt, dass er seit 1994 Gerderather Bürger sei. Seit dem Jahre 1998 sei er beruflich mit dem Thema Fahrradverkehr beschäftigt. Er arbeite im Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. In dieser Funktion habe er bereits Vorträge zu Themen betreffend der fahrradfreundlichen Stadt bei der Stadt Erkelenz gehalten.

 

Herr London erläutert, dass die Stadt Erkelenz durch Ratsbeschluss dem Arbeitskreis ‚Fahrradfreundliche Stadt’ beigetreten sei. Des Weiteren habe die Stadt Erkelenz im Rahmen ihrer Verkehrsentwicklungsplanung Maßnahmen für den Radverkehr beschlossen. Diese Maßnahmen würden jedoch hauptsächlich den Innenstadtbereich betreffen (ca. 100 Maßnahmen). Der Schwachpunkt der Verkehrsentwicklungsplanung im Bereich Radverkehr läge seiner Meinung darin, dass die Außenorte kaum durch Maßnahmen berücksichtigt würden.

 

Aus diesem Grunde möchte Herr London in der heutigen Bezirksausschusssitzung für Gerderath vier mögliche Maßnahmen vorschlagen:

 

1. Schutzstreifenmarkierungen

Herr London erläutert, dass im Bereich der Lauerstraße immer wieder Radfahrer den Fußweg benutzen würden, weil die Straßenbenutzung zu gefährlich sei. Hierdurch entstehe eine Gefahr für Fußgänger, jedoch auch für die Fahrradfahrer selbst, da abbiegende Autos sie nicht wahrnehmen würden. Aus diesem Grunde schlägt er die Einrichtung von Schutzstreifen vor. Die Schutzstreifen seien 1,25 m breit und seien bei Bedarf für KFZ auch mit zu benutzen. Er schläft deshalb vor, eine Schutzstreifenmarkierung in beiden Richtungen vom Ortseingang Gerderath in Höhe Seniorenheim bis zur Ampel in der Ortsmitte. Des Weiteren schlage er vor, Schutzstreifen auf der Vossemer Straße einzurichten.

 

2. Herr London schlägt des Weiteren vor, Abstellanlagen für Fahrräder einzurichten. Er bemängelt, dass in der Ortslage Gerderath keine Abstellanlagen zum sicheren Abstellen von Fahrrädern vorhanden seien. Als mögliche Standorte würden sich das Pfarrzentrum, Schwimmbad, Schule anbieten.

 

3. Herr London schlägt vor, die Einbahnstraße an der Schule für den Fahrradverkehr zu öffnen.

 

4. Herr London trägt vor, dass Gerderath weder an das NRW-Radverkehrsnetz noch an das Kreisnetz angebunden sei. Herr London schlägt daher vor, ein lokales Radfahrnetz für Erkelenz zu entwerfen, da auch die Ortslagen Kückhoven sowie Hohenbusch nicht angebunden seien.

 

Ausschussvorsitzender Schmitz bedankt sich bei Herrn London für den Vortrag und die Vorschläge. In der nächsten Sitzung des Bezirksausschusses solle über die Vorschläge im Einzelnen beraten und ggfls. abgestimmt werden.