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Auszug - Mitteilungen der Vorsitzenden  

 
 
7. Sitzung des Bezirksausschusses Lövenich
TOP: Ö 1
Gremium: Bezirksausschuss Lövenich Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 24.04.2008 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:30 Anlass: Sitzung
Raum: Nysterbachhalle Lövenich
Ort: Dingbuchenweg 9, 41812 Erkelenz-Lövenich
A 10/793/2008 Mitteilungen der Vorsitzenden
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Haupt- und Personalamt   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

  • Umbaumaßnahme Grundschule Lövenich

 

Ausschussvorsitzende Schaaf teilt mit, dass an der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Rohbau des Erweiterungsbereiches zwischenzeitlich fertig gestellt sei. Die Sanitär- und Grundleitungen seien erneuert und erweitert worden. Im Bestand seien bereits Fenster und Rolläden erneuert worden. In Kürze beginne der Zimmerer mit der Dachkonstruktion und den Wärmedämmarbeiten. In den Toilettenanlagen seien die Installationsarbeiten (Heizung, Sanitär und Elektro) fertig gestellt worden. Nach Abschluss der Trockenbauarbeiten werde in Kürze mit den Fliesenarbeiten begonnen.

 

 

 

 

  • Baumfällarbeiten im Bruch

 

Ausschussvorsitzende Schaaf berichtet, dass das Hauptziel der forstwirtschaftlichen Maßnahmen im Bruch gemäß Auskunft der Stadtverwaltung die Verkehrssicherung sei. Die Maßnahme sei vom Forstamtsleiter (Herrn Hecker, ebenfalls wohnhaft in Lövenich) begleitet worden. Das Kronenholz sei im Sinne der Biomassenanreicherung im Unterholz belassen worden. Nach Angabe von Herrn Gingter (Ansprechpartner von der Forstbetriebsstelle Wassenberg) sei der Maschineneinsatz unter besonderer Berücksichtigung des Bodens vorgenommen worden. Selbst das schwerere Stammholz sei auf dem Weg aufgearbeitet worden. Der Hauptweg sei nach der Maßgabe gesäubert und abgeschleppt worden.

 

Die durchgeführten Arbeiten seien im Rahmen der Forstbewirtschaftung erfolgt. Üblicherweise verbleibe das wirtschaftlich nicht verwertbare Kleinholz im Wald, damit es dort verrotten könne. Fahrspuren ließen sich nicht vermeiden, da aus klimatischen Gründen keine lang andauernden Frostperioden vorkommen würden.

 

Die Waldbewirtschaftung erfolge bekanntlich durch die Forstbetriebsgemeinschaft Wassenberg. Die Vermarktung einschließlich des Fällens erfolge durch den Landesbetrieb Wald und Holz NRW. Ansprechpartner bei der Forstbetriebsstelle Wassenberg sei Herr Gingter.

 

Bezüglich der Abholzarbeiten seien schon einige Beschwerden aus der Bevölkerung eingegangen. Der städtische Mitarbeiter Herr Nigl habe diesbezüglich mit Herrn Gingter bereits Kontakt aufgenommen, um abzuklären, ob die Art und Weise der Fällaktion dem üblichen Standard, hier insbesondere eine mögliche nachhaltige Beeinträchtigung der Bodenstruktur durch die Fahrspuren, entspräche. Nach Aussage des Herrn Gingter sei das Beseitigen des Kleinholzes sehr aufwendig und würde ausschließlich der Ästhetik dienen. Aus ökologischen Gründen sei dies nicht erforderlich.

 

Da im Stadtgebiet Erkelenz nur relativ kleinflächige Waldparzellen vorzufinden seien, fielen Holzernteaktionen besonders auf. So habe es z.B. auch bei Maßnahmen im Wahnenbusch entsprechende Beschwerden aus der Bevölkerung gegeben.

 

Nach Diskussionen im Ausschuss ergibt sich weiterer Erläuterungsbedarf. Der Bezirksausschuss Lövenich bittet daher, in der nächsten Sitzung des Bezirksausschusses Lövenich die Sachlage durch die Herren Hecker und Gingter erläutern zu lassen.

 

  • Einzelhandels- und Zentrenkonzept Erkelenz

 

Ausschussvorsitzende Schaaf teilt mit, dass die Stadtverwaltung Erkelenz in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Junker und Kruse aus Bonn ein Einzelhandels- und Zentrenkonzept für Erkelenz entwickele. Das Einzelhandels- und Zentrenkonzept für Erkelenz sei am 17.04.2008 im Alten Rathaus durch den Technischer Beigeordneten Lurweg und der Referentin des Planungsbüros Frau Svenja Krämer vorgestellt worden.

 

Das Einzelhandels- und Zentrenkonzept enthalte u.a. Aussagen zur Angebots- und Nachfragesituation, zu Zu- und Abfluss von Kaufkraft, zur Einzelhandelsdichte in den einzelnen Gewerbegebieten, zu Umsätzen und Umsatzpotenzialen. Aus den Ergebnissen der Analyse ergeben sich absatzwirtschaftliche und räumliche Entwicklungsperspektiven.

 

Das wichtigste Fazit des Gutachtens sei, dass eine zielgerichtete städtebauliche und einzelhandelsrelevante Entwicklung einen fundierten Rahmen bräuchte. Dieser Rahmen sei nur über den Weg des politischen Beschlusses eines Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes zu realisieren. Somit sei Planungs-, Investitions- und Rechtssicherheit für alle Akteure, insbesondere aus Politik, Verwaltung und Einzelhandel gewährleistet. Die Endergebnisse des Konzeptes würden am 3. Juni 2008 dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung vorgestellt. Am 18. Juni 2008 sei der Beschluss durch den Rat vorgesehen.

 

Nach Diskussionen im Ausschuss ergeht folgender einstimmiger Beschluss (als Empfehlung an die Verwaltung):

„Das Einzelhandels- und Zentrenkonzept solle auf die Lövenicher Verhältnisse ausgearbeitet werden. Insbesondere sollen hier die Belange der örtlichen Geschäfte (Lebensmittelgeschäfte, Möbelgeschäft u.a.) Berücksichtigung finden. Zur nächsten Sitzung des Bezirksausschusses solle Frau Svenja Krämer (Referentin des Planungsbüros) eingeladen werden und die Lövenicher Gegebenheiten schildern.“