Bürgerinformationssystem
Herr Dipl.-Ing. Miebach von der Fa. Frauenrath Bauconzept GmbH stellt das Projekt vor. Die Präsentation ist dem Original dieser Niederschrift als Anlage beigefügt. Ratsherr Steingießer macht deutlich, dass auch dieses Konzept sehr begrüßt werde. Um die ohnehin schwachen Einzelhandelsstrukturen in den Ortslagen zu erhalten, gleichzeitig jedoch die Nahversorgung zu gewährleisten stelle die Ansiedlung eines Discounters eine optimale Ergänzung dar, während durch einen Vollsortimenter hier eine Konkurrenzsituation geschaffen worden wäre. Ratsfrau Schaaf merkt an, dass nicht nur Kückhoven und die Umsiedlungsstandorte von dem vorgesehenen Projekt tangiert würden, sondern dies auch Auswirkungen für die Ortschaften Katzem und Lövenich und insbesondere den in Lövenich ansässigen Vollsortimenter habe. Aus diesem Grunde bittet sie ausdrücklich um Beteiligung des entsprechenden Bezirksausschusses Lövenich innerhalb der Planungsphase. Bürgermeister Jansen stellt klar, dass gerade aus Gründen des Schutzes der vorhandenen Geschäfte und Vollsortimenter die Ergänzung durch einen Discountmarkt zur Versorgung der östlichen Stadtbereiche gewählt wurde. Hier könnten auch weitere Bezirksausschüsse beteiligt werden, sofern eine entsprechende Anfrage gestellt werde. Ratsfrau Schroer befürwortet die Ansiedlung insbesondere unter Hervorhebung des Verkehrsabflusses aus dem entsprechenden Bereich in Erkelenz-Mitte, da sich das Kaufbedürfnis aus den zu versorgenden Ortschaften hinsichtlich der Discountmärkte nunmehr vor Ort decken lasse. Ratsherr Frings merkt an, dass man mit diesem Projekt noch weitere Kaufkraft aus der Erkelenzer Erkelenz abziehe. Erkelenz sei als Einkaufsstadt ohnehin tot, während Hückelhoven die Innenstadt erfolgreich belebe. Bürgermeister Jansen entgegnet hierauf, dass gerade seitens der Bürgerpartei lediglich konsequentes „Schlechtreden“ jeglicher Maßnahme erfolge. Erkelenz verfüge anders als andere Städte glücklicherweise über eine gewachsene Innenstadt mit einem funktionierenden Einzelhandel. Er stellt klar, dass die Ansiedlung des Discounters im Rahmen eines Nahversorgungszentrums zur Deckung des notwendigen Bedarfs vor Ort diene und somit sogar Kaufkraft nach Erkelenz zurückgeführt werde, die bisher in die benachbarten Städte und Ortschaften wie Wickrath etc. abgeflossen sei. Herr Frings sei bezüglich der (Einkaufs-) Situation in den Dörfern offensichtlich schlecht informiert. Ratsherr Merkens ergänzt die Argumentation des Bürgermeisters durch Darstellung des Einkaufsverhaltens der Venrather Bürger, die gerade im Discount-Bereich das Angebot der benachbarten Städte nutzen würden. Dies werde sich nach der Ansiedlung in Kückhoven sicherlich ändern. Beschluss (in eigener Zuständigkeit): „Die vorgestellte Projektplanung Nahversorgungszentrum Katzemer Straße, Erkelenz-Kückhoven wird zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird beauftragt, in einer der nächsten Sitzungen einen Bebauungsplanentwurf zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.“ Abstimmungsergebnis: 14 Ja-Stimmen, (Anmerkung: Ratsherr Frings hat an der Abstimmung nicht mitgewirkt)
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