Bürgerinformationssystem
Ausschussvorsitzender Ratsherr Schmitz berichtet, dass der städt. Streetworker der Bitte des Bezirksausschusses Gerderath gefolgt sei und mehrmals in den Abendstunden den Bereich des Bolzplatzes „Am Spechterwald“ kontrolliert habe. Die Kontrollen haben am 14.06., 15.06., 18.06., 19.06., 20.06. und 11.07.2007 stattgefunden. Lt. Mitteilung des Streetworkers habe dieser an den besagten Terminen keine Jugendlichen angetroffen. Es waren lediglich spielende Kinder mit ihren Müttern anwesend. Des Weiteren habe sich der Bolzplatzbereich in einem sauberen und ordentlichen Zustand befunden. Insbesondere wurden keine Alkoholflaschen in den Mülleimern bzw. auf dem Bolzplatzgelände aufgefunden. Ausschussvorsitzender Ratsherr Schmitz merkt an, dass auf einem Bolzplatzgelände automatisch Lärm entstehen würde. Dieser würde auch nicht gänzlich zu verhindern sein. Sachkundige Bürgerin Keusemann berichtet, dass sie selbst Anliegerin sei und der Lärm auszuhalten sei. Als Anlieger eines Bolzplatzes müsste man den entstehenden Lärm aushalten. Sie gibt zu bedenken, dass gerade ein Bolzplatzgelände für Kinder da sei. Wenn die Kinder schon hier nicht mehr spielen dürften, wo sonst. Sachkundiger Bürger Reimertz stellt fest, dass das Schlimmste eigentlich nicht die spielenden Kinder seien, sondern die Mofafahrer, die das Bolzplatz- bzw. Spielplatzgelände zum Mofafahren gebrauchen würden. Ausschussmitglied Ratsherr Blumenhofen regt an, dass die Verwaltung zunächst hin und wieder Präsenz zeigen sollte und es sollte davon abgesehen werden, den Bolzplatz zu entfernen. Sachkundiger Bürger Hoffmann bittet darum, dass der Streetworker der Stadt noch einmal über einen längeren Zeitraum hinweg stichpunktartig die Situation überwachen sollte, insbesondere bei schönerem Wetter. Sachkundiger Bürger Paffen berichtet, dass lt. einem Zeitungsbericht die Belästigungen durch Jugendliche ständig vorhanden wären. Gemäß Bericht des Streetworkers der Stadt Erkelenz wurden jedoch keinerlei Belästigungen festgestellt. Diese zwei Aussagen stünden somit im Widerspruch zueinander. Sachkundiger Bürger Paffen schlägt daher vor, dass die betroffenen Anlieger selbst berichten sollten. Ausschussvorsitzender Ratsherr Schmitz gibt bekannt, dass eine Anhörung von Bürgern im Rahmen einer Bezirksausschusssitzung eigentlich unüblich sei. Er wolle jedoch in diesem speziellen Fall darüber abstimmen lassen, ob eine Anhörung zugelassen werden solle. Der Bezirksausschuss erklärt sich hiermit einstimmig einverstanden. Die Anwohner berichten, dass sie selbst die Flaschen entsorgen würden. Aus diesem Grunde habe der Streetworker keine Alkoholflaschen in den Abfallkörben oder am Boden gefunden. Des Weiteren halten sich die Jugendlichen nachts auf dem Bolzplatzgelände auf. Es hätte sogar bereits tätliche Angriffe gegeben. Teilweise wurde bereits die Polizei eingeschaltet. Die Anwohner stellen klar, dass die spielenden Kinder kein Problem darstellen würden. Vielmehr handele es sich um ältere Jugendliche und zum Teil auch Erwachsene. Eine Anwohnerin gibt bekannt, dass sie bereits eine Art Tagebuch geführt hätte, in dem die Daten der Belästigungen verzeichnet seien. Bei schönem Wetter treten die Belästigungen auch noch weit nach 22:00 Uhr auf. Ratsherr Schablitzky schlägt vor, dass dieses Tagebuch vor der nächsten Sitzung den Bezirksausschussmitgliedern ausgehändigt werden sollte. Ausschussvorsitzender Ratsherr Schmitz schlägt auch vor, das Tagebuch in Kopie an die Stadtverwaltung weiter zu leiten. Sachkundige Bürgerin Keusemann schlägt des Weiteren vor, ein Bolzplatz- bzw. Spielplatzfest zu veranstalten. Auf diesem Fest bestünde evtl. die Möglichkeit, die Problematik zwischen den betroffenen Anwohnern und den Jugendlichen zu klären. Frau Rose, eine Vertreterin der Vereinigung „Cirkel“ hält den Vorschlag eines Spielplatzfestes für einen positiven Ansatz. Sie selbst habe festgestellt, dass die Jugendlichen, welche in der Presse als gewaltbereit dargestellt würden, durchaus gesprächsbereit seien. Eine Art Fest könnte der richtige Weg sein. Man sollte beachten, dass sich die Jugendlichen genauso ungerecht behandelt fühlen würden wie die Anlieger. Dadurch entstünde auch bei den Jugendlichen Stress. Man sollte die Jugendlichen sowie die Anlieger nach ihren jeweiligen Wünschen befragen. Ausschussmitglied Ratsherr Blumenhofen schlägt vor, einen Beschluss als Arbeitsauftrag an den BZA zu fassen. Dieser sollte beinhalten, Lösungsvorschläge für die nächste Sitzung zu erarbeiten. Sachkundige Bürgerin Keusemann schlägt des Weiteren vor, die Schulen zu beteiligen und evtl. ein Treffen mit dem Streetworker und Frau Rose zu organisieren. Sachkundige Bürgerin Ringering unterstützt den Vorschlag des Ratsherrn Blumenhofen, da die Stadtverwaltung momentan nichts weiter tun könne als hin und wieder den Streetworker vorbei zu schicken. Beschluss – einstimmig: |
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