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Auszug - Umbau und Sanierung der Stadthalle, Franziskanerplatz, Erkelenz hier: Vorstellung der Konzeption  

 
 
17. Sitzung des Hauptausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Hauptausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 14.03.2007 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:30 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Johannismarkt 17, 41812 Erkelenz
A 63/080/2007 Umbau und Sanierung der Stadthalle, Franziskanerplatz, Erkelenz
hier: Vorstellung der Konzeption
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Bauaufsichts- und Hochbauamt   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Techn

Techn. Beig. Lurweg umschreibt zur Einführung in den Tagesordnungspunkt nochmals das erarbeitete Anforderungsprofil. Architekt Dr. A. Lennartz erläutert im Anschluss die vom Büro Lennartz erarbeitete Planung. Anschließend trägt Techn. Beig. Lurweg zum Investitionsvolumen vor, dessen Rahmen von bisher geplanten 3,6 Mio Euro auf ca. 3,9 Mio Euro angewachsen sei. Diesbezüglich weist er darauf hin, dass es sich um ein rundes, funktionierendes Raumkonzept handele und dass Einsparmöglichkeiten nur über Standardreduzierungen erfolgen könnten. Hierdurch sollten keine Funktionseinschränkungen der Halle entstehen.

 

Stv. Fraktionsvorsitzender Dederichs fragt, ob bei der Planung ein Energieberater einbezogen worden sei. Nachdem Architekt Dr. A. Lennartz hierzu mitgeteilt hat, dass das neue Gebäude im Gegensatz zum Ist-Zustand des Altgebäudes gedämmt werde, trägt Techn. Beig. Lurweg ergänzend vor, dass, wenn man die Halle umbaue, man die neuesten Standards zugrunde legen werde. Selbstverständlich könne man auch noch darüber hinaus Maßnahmen ergreifen, was allerdings zu höheren Kosten führen würde. Auf die Frage von stv. Fraktionsvorsitzenden Dederichs nach dem Einsatz von regenerativen Energien bei der Maßnahme trägt Bürgermeister Jansen vor, dass Fragen der Bauausführung in der im Bau- und Werksausschuss zu beratenden Detailplanung zu entscheiden seien.

 

Auf die weitere Nachfrage von stv. Fraktionsvorsitzenden Dederichs bezüglich der Möglichkeit einer Beschlussfassung über den Einsatz von regenerativen Energien bzw. von konventioneller Technik zur Beheizung des Gebäudes stellt Bürgermeister Jansen fest, dass man dies als Anregung und Auftrag für den Bau- und Werksausschuss festhalten werde, der sich hierüber Gedanken machen solle.

 

Fraktionsvorsitzende Schirrmeister-Heinen ist der Auffassung, dass der Umbau noch energetisch optimiert werden könne und sie fordere als Signal zur Qualitätssteigerung des Objektes eine größere Energieoptimierung; außerdem könne man den Werkstoff Kupfer bei der Ausführung durch einen anderen Werkstoff ersetzen. Dann könnte ihre Fraktion der Vorlage zustimmen.

 

Ausschussmitglied Thies trägt vor, dass die Fraktion der Bürgerpartei den Beschlussentwurf ablehnen werde, da seine Fraktion andere Vorstellungen zur Thematik habe. Man wolle eine preiswerte aber gute Lösung. Vor dem Hintergrund der Haushaltslage sei die Maßnahme seiner Ansicht nach nicht gerechtfertigt. Schließlich möchte er wissen, ob die technische Ausstattung und die Bestuhlung in dem angegebenen Kostenrahmen enthalten seien.

 

Erster Beig. Dr. Gotzen entgegnet hierzu, insbesondere auch auf die von Ausschussmitglied Thies ebenfalls angesprochene Stellplatzsituation, dass man eine deutliche Antwort auf diese Frage bereits gegeben habe. So sei im Bereich der Aachener Straße ein neues Parkdeck errichtet worden. Die Bestuhlung sei noch nicht enthalten und hierüber sei noch zu sprechen. Was den Catering-Bereich angehe, so liege diese Angelgenheit in der Sphäre des zukünftigen Betreibers.

 

Fraktionsvorsitzender Steingießer trägt vor, dass man bereits in der letzten Legislaturperiode eine Expertise in der Angelegenheit habe erstellen lassen. Auf dieser Grundlage seien Antworten zu Standort und Rahmenbedingungen erarbeitet worden. Die am laufenden Sitzungsabend vorgestellte Planung erfülle voll die an sie gestellten Anforderungen. Hierfür spreche er seinen herzlichen Dank aus. Einen Wermutstropfen sehe er im Kostenrahmen. Hieran müsse noch gearbeitet werden.

 

Ausschussmitglied Kehren trägt vor, dass man mindestens seit dem Jahre 2000 über die Thematik Stadthalle berate. Auch vor dem Hintergrund der Finanzierungsmöglichkeiten sei er froh über das vorliegende Konzept. Wenn man im Ausschuss zu dem Ergebnis komme, dass es sich um ein rundes Konzept handele, so wolle man diesem auch zustimmen. Bezüglich der Kostensituation könne er Fraktionsvorsitzendem Steingießer nur beipflichten. Zur Kritik an der Lage des Objektes trägt er vor, dass diese Lage eine der besten in Erkelenz sei, was auch die Frage der Stellplatzsituation mit einbeziehe.

 

Erster Beig. Dr. Gotzen erläutert zum angesprochenen Aspekt der höheren Kosten, dass diese aus Funktionalitätsverbesserungen im Vergleich zur vorangehenden Planung resultieren würden. Die Verwaltung sei bemüht, ehrliche Zahlen vorzulegen. Auf die Aussagen von Fraktionsvorsitzender Schirrmeister-Heinen entgegnet und empfiehlt Techn. Beig. Lurweg, in den Energiebericht der Stadt Erkelenz zu schauen. Alle hier errichteten Objekte baue man nach den neuesten Anforderungen. Man könne sicher sein, dass das wirtschaftlich vertretbare auch umgesetzt würde.

 

Fraktionsvorsitzender Münster ist der Auffassung, dass man eine Lösung vorliegen habe, die finanzierbar sei und den Bedürfnissen der Stadt entspreche. Aus diesem Grunde werde seine Fraktion der Vorlage zustimmen.

 

Anschließend erläutert Techn. Beig. Lurweg die auf Grund der Präsentation der Pläne im Foyer des Rathauses eingegangenen Anregungen von Erkelenzer Bürgern.

 

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, dankt Bürgermeister Jansen für die Vorstellung der Planung und die konstruktive Diskussion.

Beschluss (in eigener Zuständigkeit):

Beschluss (in eigener Zuständigkeit):

„1.       Es wird der Konzeption der Planung für den Umbau und der Sanierung der Stadthalle des Architekturbüros Lennartz & Lennartz vom 05.03.2007 zugestimmt.

 2.       Die Verwaltung wird beauftragt, im weiteren Planungsprozess Einsparungspotenziale zu untersuchen, die aber nicht zu qualitativen Einschränkungen der Konzeption führen dürfen.“

Abstimmungsergebnis: 12 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen

Abstimmungsergebnis: 12 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen