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Auszug - Berichte der Sprecher der Arbeitskreise des Runden Tisches zur Arbeit in den Arbeitskreisen Soziales Engagement, Kultur in der Stadt, ÖPNV und Verkehr, Wohnen im Alter  

 
 
2. Sitzung des Ausschusses für Senioren
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Senioren Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 21.11.2006 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 19:15 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Johannismarkt 17, 41812 Erkelenz
A 50/012/2006 Berichte der Sprecher der Arbeitskreise des Runden Tisches
zur Arbeit in den Arbeitskreisen Soziales Engagement, Kultur in der Stadt, ÖPNV und Verkehr, Wohnen im Alter
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Sozialamt   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Der Rat der Stadt Erkelenz hat in seiner Sitzung vom 14

Der Rat der Stadt Erkelenz hat in seiner Sitzung vom 14.12.2005 den Beschluss gefasst, in der Stadt Erkelenz einen Runden Tisch zu gründen. Der Runde Tisch hat in 2006 mehrfach getagt. Für die zu behandelnden Themen wurden Arbeitskreise gebildet. Die gegründeten Arbeitskreise beschäftigen sich thematisch mit:

 

-          Soziales Engagement

-          Kultur in der Stadt

-          ÖPNV und Verkehr

-          Wohnen im Alter

 

Den Teilnehmern des Runden Tisches stand es frei, sich für die einzelnen Arbeitskreise zu interessieren und an den Sitzungen in den Arbeitskreisen teilzunehmen. In den vergangenen Monaten haben zahlreiche Sitzungen der Arbeitskreise stattgefunden. Die Arbeitskreise selbst haben einen Sprecher gewählt. Dies sind:

 

-          Soziales Engagement: Franz-Josef Lennertz

-          Kultur in der Stadt : Marlies Giesen

-          ÖPNV und Verkehr: Klaus Labahn

-          Wohnen im Alter: Irmtraud Keusemann

 

Im Ausschuss für Senioren berichten die Sprecher wie folgt:

 

Arbeitskreis „Soziales Engagement“

Sprecher: Herr Franz-Josef Lennertz

 

Herr Christian Fabry als Vertreter für den verhinderten Herrn Lennertz stellt die Arbeit des Arbeitskreises vor. Hierbei werde soziales aber auch handwerkliches Engagement wie bei den „Heinzelmännchen“, einer Einrichtung der Senioreninitiative Erkelenz (S.I.E.), geleistet. Der Arbeitskreis habe sich einvernehmlich darüber verständigt, diese Infrastruktur zu nutzen. So sei auf der Aachener Straße 15 ein Büro, Tel. 02431-8060667, geöffnet worden, in dem Sprechzeiten angeboten und telefonische Hilfe koordiniert werden kann. Herr Fabry stellt klar, dass es sich dabei um ein neutrales Instrument handele, welches eine Mitgliedschaft in der S.I.E. nicht erfordere. Man sei auch über das Stadtgebiet hinaus tätig. Anfallende Kosten wie Miete, Telefongebühren und Fahrtkosten der ehrenamtlichen Mitarbeiter erfolge durch Spenden. Derzeit sei die Finanzierung sichergestellt, es werde jedoch um städt. Unterstützung gebeten, falls dies notwendig werden sollte.

 

Vorsitzende Frau Dulies bittet Herrn Fabry – bei zeitweiser Aufgabe des Vorsitzes – in Zukunft bei entsprechendem Schriftverkehr sowie sonstiger Kommunikation als S.I.E. und Runder Tisch gemeinsam zu firmieren.

 

Dies wurde von Herrn Fabry zugesagt.

 

 

Arbeitskreis „Kultur in der Stadt“

Sprecherin: Frau Marlies Giesen

 

Frau Giesen berichtet, dass zunächst reges Interesse am Arbeitskreis bestanden hätte, letztlich jedoch nur noch drei Personen übrig blieben, die mitarbeiten würden. Man beabsichtige, die vielfältig bestehenden kulturellen Angebote in der Stadt Erkelenz zu untersuchen, um zu prüfen, ob Angebote für Senioren vorhanden sind oder ggfls. angeboten werden müssten. Dabei soll auf das Vorhandene zurückgegriffen, ggfls. Nischen erkannt und ein gutes Gemisch von Jung und Alt erreicht werden.

 

 

Arbeitskreis „ÖPNV und Verkehr“

Sprecher: Herr Klaus Labahn

 

Herr Labahn berichtet, die Arbeit des Arbeitskreises habe nach einer kurzen Findungsphase eine erfreuliche Entwicklung genommen, die sich in einer guten Beteiligung und entsprechender Berichterstattung in der Presse widerspiegele. Der Arbeitskreis verstehe sich als Ansprechpartner des Bürgers, in dem dieser mit all seinen Anliegen, Anregungen, Vorschlägen und Ärgernissen Gehör finde. Hier würden diese Eingaben gestaltet und an die zuständigen Stellen weitergegeben. Es sei durchaus möglich, dass die Sachverhalte entweder zur Entscheidung anstehen würden oder bereits abschließend entschieden wären. Trotzdem solle der Bürger dann jeweils nochmals informiert werden.

 

Weiter berichtet Herr Labahn, dass man sich im Bereich des ÖPNV noch in einer Entwicklungsphase befinden würde. Man strebe einen bürgerfreundlichen Linienverkehr auch im Hinblick auf die mobilen Defizite, die in den Abendstunden und auch an Wochenenden auftreten würden, an. Man wolle Erhebungen anstellen, wie der Linienverkehr ggfls. durch den Einsatz von Multibussen oder Sammeltaxen verbessert werden kann. Gedacht sei auch an die Gründung eines Bürgerbusvereines. Dies habe der Minister für Bauen und Verkehr NRW den Kommunen vorgeschlagen und würde auch finanziell vom Land gefördert.

 

Weiterhin strebe man an, das Einsteigen in Linienbusse seitens älterer Menschen, Behinderter und Mütter mit Kinderwagen zu erleichtern. Man denke hier an den Einsatz von Niederflurbussen oder an den Ausbau der Bushaltestellen. Zu diesem Thema finde am 27.11.2006 um 19.00 Uhr in der Leonhardskapelle ein Gespräch mit dem Betriebsleiter der WestEnergie und Verkehr, Herrn Dipl.-Ing. Winkens statt.

 

Zum Bereich Verkehr teilt Herr Labahn folgendes mit:

 

Nach Erkenntnissen des Arbeitskreises würden im Straßenverkehr die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten oftmals nicht eingehalten werden, dadurch würden erhebliche Gefahren, besonders für Kinder und ältere Menschen, entstehen. Gefahrenpunkte wären besonders die Krefelder Straße, der Karolingerring und die Straßen im Flachsfeld. Es werde angeregt, die Geschwindigkeitskontrollen im Stadtgebiet durch präventiv mobile Geschwindigkeitsmessgeräte zu verstärken.

 

Eine weitere Gefahrenquelle sei das Überqueren der Ostpromenade in Höhe des Kölner Tores. Das von den Verkehrsvorschriften vorgesehene harmonisierte Verhalten zwischen Fußgängern und Fahrzeugen in verkehrsberuhigten Zonen funktioniere nicht. Hier seien verkehrslenkende- und Sicherheitsmaßnahmen von Nöten. Ein weiterer Punkt sei das Problem des Radfahrens in der Fußgängerzone, auf dem Markt und auf der Kölner Straße. Die Arbeitsgruppe begrüße die gemeinsamen Kontrollen durch Ordnungsamt und Polizeibehörde, diese seien allerdings nicht nachhaltig genug und sollten wiederholt werden. Repressive Maßnahmen sollten erst dann eingesetzt werden, wenn Belehrungen nicht ausreichend wären. Eine Freigabe der Fußgängerzone für den Fahrradverkehr halte eine Mehrheit des Arbeitskreises nicht für opportun, da dies die Enge im Bereich der Kölner Straße, die Möblierung und die Außengastronomie nicht zulassen würde. Notwendig sei weiterhin, das Radfahren auf Gehwegen durch die Polizei zu unterbinden, da insbesondere ältere Menschen hier besonderen Gefahren ausgesetzt wären.

 

Erster Beigeordneter Dr. Gotzen erwidert Herrn Labahn, dass die Stadt Erkelenz im Bereich des fließenden Verkehrs nicht Herr des Verfahrens sei und die Anregungen deshalb an die Kreispolizeibehörde weitergeben werde. Im Übrigen würden die Verkehrsangelegenheiten im Einzelnen in einem Gespräch zwischen dem Arbeitskreis und dem Ersten Beigeordneten am 09.01.2007 erörtert.

 

 

Arbeitskreis „Wohnen im Alter“

Sprecherin: Frau Irmtraud Keusemann

 

Frau Keusemann teilt mit, ihr Arbeitskreis treffe sich ca. alle sechs Wochen und würde durchschnittlich von 20 – 25 Personen besucht. Im Arbeitskreis würden auch junge Leute mitarbeiten. Man habe festgestellt, in Erkelenz seien Senioren- und Pflegeheime sowie die Wohnform „Betreutes Wohnen“ ausreichend vorhanden, es fehle aber an sonstigen Wohnarten für Senioren. Der Arbeitskreis habe einen Fragebogen erarbeitet, in dem Angaben über die Wünsche und Vorstellungen hinsichtlich der idealen Wohnform im Alter der Erkelenzer Bürger ab einem Alter von 50 Jahren erfragt werden sollen. Eine weitere Erörterung würde jedoch unter TOP 4 erfolgen. Weiterhin teilt sie mit, der Arbeitskreis „Wohnen im Alter“ habe am 14.11.2006 in der Leonhardskapelle eine Veranstaltung zum Thema „Experimenteller Wohnungsbau“ durchgeführt. Referent war Herr Kay Noell vom Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW. Die Veranstaltung sei von ca. 60 interessierten Bürgern besucht worden und ein voller Erfolg.

Beschluss:

Beschluss:

„1.        Die Berichte der Sprecher der Arbeitskreise des Runden Tisches zur Arbeit in          den Arbeitskreisen Soziales Engagement, Kultur in der Stadt, ÖPNV und Verkehr sowie Wohnen im Alter werden zur Kenntnis genommen.

            Die von den Sprechern der Arbeitskreise vorgestellten Verfahrensweisen zur            Fortführung der Arbeit in den Arbeitskreisen werden vom Ausschuss für             Senioren ausdrücklich begrüßt und unterstützt.“

Abstimmungsergebnis: einstimmig

Abstimmungsergebnis: einstimmig