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Ausschussvorsitzender London erläutert die Verkehrssituation in Gerderhahn, insbesondere im Bereich der L 364 und L 46. Er berichtet, dass hier ein entsprechender Beschlussentwurfsvorschlag in Abstimmung mit der Dorfgemeinschaft Gerderhahn erarbeitet worden sei und verteilt diesen an die Ausschussmitglieder.
Stv. Ausschussvorsitzender Vasters erläutert stellvertretend für die Dorfgemeinschaft Gerderhahn den Beschlussentwurfsvorschlag und weist auf die zahlreichen gefährlichen Stellen in Gerderhahn an der L 364 und L46, insbesondere für den Fuß- und Radvekehr aber auch für den PKW- und LKW-Verkehr im Bereich des Kreuzungsbereiches (L364 und L46) hin.
Ausschussvorsitzender London übergibt das Wort an Frau Minkenberg, Sachgebietsleiterin beim Rechts- und Ordnungsamt. Frau Minkenberg erläutert die aktuelle Situation mit Blick auf die Zuständigkeit des Straßenbaulastträgers und die durchgeführten Geschwindigkeitsmessungen. Sie werde den Beschluss des Bezirksausschusses mit seinen Wünschen und Forderungen in die nächsten Gespräche mit der Kreispolizeibehörde und dem zuständigen Straßenbaulastträger mitnehmen, müsse aber an dieser Stelle die Erfolgsaussichten dämpfen.
Ausschussvorsitzender London weist abschließend auf das Fehlen von Radverkehrsanlagen in Gerderhahn hin. Diese Situation könne in den anstehenden Gesprächen als Argumentationshilfe für die Einrichtung eines Tempo 30 Abschnittes in Engstellen in Gerderhahn dienen. Die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, welche für den Landesstraßenbereich eingeführt wurden, sehen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vor, sofern innerorts aus Platzgründen keine Radverkehrsanlagen eingerichtet werden können, die Geschwindigkeit auf 30 km/h zu senken und verweist hierzu auf die ähnlich gelagerte Situation in Gerderath auf der Genenderstraße (L 46).
Bezüglich der Hinweise und Rückfragen aus dem Bezirksausschuss zur Schaffung von Querungshilfen verweist Frau Minkenberg auf die in Gerderhahn durchgeführten Messungen und Zählungen. Die erforderlichen Querungen werden - dies zeigen auch wieder die letzten Zahlen - für die Schaffung von entsprechenden Querungshilfen nicht erreicht. Sie stellt in Aussicht, dass im Rahmen der Umbauarbeiten an der Bushaltestelle (Mehrzweckhalle) in Absprache mit dem Straßenbaulastträger eine sogenannte „Querungshilfe light“ geschaffen werde solle.
Beschluss (als Empfehlung an die Verwaltung): „Der Bezirksausschuss Gerderath bittet die Verwaltung zu prüfen, ob folgende verkehrliche Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den Landesbetrieb Straßenbau NRW durchgeführt werden können und Vorschläge zu erarbeiten:
a) Markierungen von wechselseitigen Parkflächen auf der L 364 in der OD zwischen Ortseingang aus Richtung Tüschenbroich bis Höhe der Hausnummer 17 mit dem Hinweis, dass das Parken nur auf den markierten Flächen erlaubt ist.
b) Anordnung von Tempo 30 im Bereich der Kreuzung L 364 und L 46.
c) Anordnung von Tempo 30 an Engstellen der L 364 wie beispielsweise zwischen Hausnummer 9 a und Hausnummer 17.
d) Bau einer Schikane auf der L 46 entlang der Parzelle 35, nach dem Vorbild der Schikane auf der K 28 am Ortseingang Gerderath.
e) Bau einer Schikane auf der L 46 entlang der Parzellen 97 und 98, nach dem Vorbild der Schikane auf der K 28 am Ortseingang Gerderath.
f) Anordnung von Tempo 30 an den vier Ortseingängen (2 x L 364 und 2 x L 46) im Bereich der Schikanen. Am Ortseingang aus Richtung Tüschenbroich ist der Kurvenbereich im Ortseingang wegen mangelnder Übersichtlichkeit bei der Anordnung von Tempo 30 mit einzubeziehen.“
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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