Bürgerinformationssystem
Ausschussvorsitzender RH Musch trägt vor, dass es sich bei diesem Tagesordnungspunkt, der bekanntlich in der vergangenen Sitzung des BZA bereits beraten worden sei, nun konkret um den Bereich der Einmündung der Oestricher Straße in die Anton-Heinen-Straße gehe. Alsdann erläutert Techn. Beigeordneter Lurweg den Sachverhalt. Er selbst habe in der letzten Sitzung des Bezirksausschusses Erkelenz-Mitte nicht anwesend sein können. Aus diesem Grunde wolle er einige klarstellende Worte zum Sachverhalt geben. Er trägt vor, dass es nicht der Wunsch der Verwaltung sei, an den Bürgerwünschen vorbei zu planen. Bereits auf Grund der erfolgten Bürgerbeteiligung habe man vielfältig Wünsche von Bürgern in die Planung einfließen lassen können. Nun sei man dem Beschluss des Bezirksausschusses Mitte aus dessen letzter Sitzung gefolgt und habe den Einmündungsbereich der Oestricher Straße in die Anton-Heinen-Straße überplant. Hierbei gibt er zu bedenken, dass die Verwaltung viele unterschiedliche Belange und Beteiligte zu berücksichtigen habe. Auf dieser Grundlage werde in der Verwaltung ein Gesamtabwägungsprozess durchgeführt, der oft zu einem anderen Ergebnis führe, als dies einzelne Betroffene subjektiv wünschen würden. Es stehe außer Frage, dass es andere Lösungen, als die eines Kreisverkehres geben könne. Er bittet sodann Tiefbauamtsleiter Knaup, die alternativen Varianten vorzustellen. Herr Knaup trägt sodann anhand von Planunterlagen, die im Sitzungssaal ausgehängt sind, zu den Lösungsmöglichkeiten vor. Insbesondere geht er darauf ein, dass auch weiterhin ein Minikreisverkehr aus Sicht der Verwaltung die optimale verkehrliche Lösung darstelle. Aus der Bevölkerung seien jedoch zwischenzeitlich auch gestalterische Argumente zur Einmündung der historischen Ortslage Oestrich vorgetragen worden. Hieraufhin habe man zwei Varianten ohne Kreisverkehr erarbeitet. Die Variante 1) sieht die Unterteilung der Ein- und Ausfahrt in die Oestricher Straße durch eine Mittelinsel, ähnlich der derzeit vorhandenen, vor. Die Variante 2) führt beide Richtungsfahrspuren der Oestricher Straße im Einmündungsbereich in die Anton-Heinen-Straße zusammen und schafft im nördlichen Bereich des Einmündungsbereiches einen Grünbereich. Beide Varianten sehen eine Querungshilfe über die Anton-Heinen-Straße in Höhe der Einmündung des Fußweges aus dem Ziegelweiherpark in die Anton-Heinen-Straße kommend vor. Es sei nun die Frage zu beantworten, welchen Argumenten man Vorrang geben wolle – jene, die eine verkehrliche Lösung oder jene, die eine gestalterische unterstreichen. Zur Frage von Ausschussmitglied RH Frings nach den Kosten trägt Herr Knaup vor, dass ein Kreisverkehr zwar 30.000 Euro teurer sei, sich jedoch auf Grund der tatsächlichen Umlegung die Kosten für die Anlieger so darstellen würden, dass eine Kreisverkehrlösung sogar 5 Cent/qm günstiger sei als eine T-Anbindung. Stv. Ausschussmitglied RH Steingießer trägt vor, dass die Verwaltung dargelegt habe, wo das Problem liege. Wenn man sich nur die Frage stelle, wie man die Verkehrssituation auf der Anton-Heinen-Straße verbessern könne, so sei ein Kreisverkehr sicherlich bei weitem die beste Lösung. Es seien zwischenzeitlich jedoch auch andere Kriterien, wie z.B. der Dorfcharakter und Attraktivitätsgesichtspunkte, vorgetragen worden. Man habe diese in die Beratungen einbezogen und komme zu dem Ergebnis, dass die vorgestellte Variante 2) aus der Gesamtsicht am meisten gefalle. Was die zu schaffenden Parkmöglichkeiten im Bereich der Anton-Heinen-Straße angehe, so spreche man sich für eine alternierende Anordnung zur Verkehrsberuhigung aus. Ausschussmitglied RH Mercks sieht ebenfalls in der Variante 2) die beste Lösung und fragt, wann mit einer Realisierung gerechnet werden könnte. Techn. Beigeordneter Lurweg erläutert hierzu, dass am Donnerstag, dem 23.06.2005, voraussichtlich der Bauausschuss den Vergabebeschluss fassen werde und ebenfalls voraussichtlich im August des laufenden Jahres Baubeginn sein könne. Auf die Fragen von Ausschussmitglied Buyel trägt Techn. Beigeordneter Lurweg vor, dass die Querung der Anton-Heinen-Straße nicht für Radfahrer sondern für Fußgänger vorgesehen sei. Radfahrer müssten sich, wenn sie aus dem Ziegelweiherpark kämen, auf der Fahrbahn einordnen. Die Anordnung der vorgesehenen Parkplätze auf der gegenüberliegenden Seite der Einmündung der Oestricher Straße in die Anton-Heinen-Straße sei erforderlich, um eine entsprechende Fahrbahnverengung in diesem Bereich zu erreichen. Über die Frage des alternierenden Parkens im Verlauf der Anton-Heinen-Straße sei zu entscheiden, wenn diese Frage später anstehe. Stv. Ausschussmitglied RH Steingießer spricht sich bereits jetzt für ein alternierendes Parken in diesem Bereich aus. Ausschussvorsitzender RH Musch stellt aufgrund der
Redebeiträge fest, dass augenscheinlich die Variante 2) die im Auschuss am
häufigsten favorisierte sei. Deswegen lasse er hierüber zuerst abstimmen. Er
fragt, wer für die Variante 2 sei. Abstimmungsergebnis: einstimmig für die Variante 2) - als Empfehlung an den Bauausschuss und die Verwaltung |
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