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Auszug - Berichte über laufende Baumaßnahmen  

 
 
5. Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaftsförderung und Betriebe
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaftsförderung und Betriebe Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 10.03.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:05 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Johannismarkt 17, 41812 Erkelenz
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

3.1 Amtsleiterin Ciré trägt folgende Sachstandsberichte aus dem Bereich Hochbau vor:

 

 

3.1.1 Asylantenwohnheim Südpromenade 31

 

Das Verwaltungsgebäude Südpromenade 31 wird zu einem Asylantenwohnheim umgebaut. Nach dem Auszug des Jobcenters wurde am 17.11.2014 mit den umfangreichen Umbauarbeiten begonnen. Die Bauarbeiten im Hinterhaus mit Erstellung von Trennwänden, den Einbau von zwei Rauchschutztüren und die Erstellung neuer Versorgungsanschlüsse für Spülen, Waschmaschinen und Elektroherde konnte relativ schnell ausgeführt werden. Nach Erstellung der Statik konnten bereits in der ersten Januar-Woche 2015 aufgrund der günstigen Witterungsverhältnisse die Fundamente für die Fluchtwegtreppenanlage im Innenhof erstellt werden. Anschließend wurden die beiden neuen Wasch- und Dusch-Container mit einem Autokran über das vordere Wohnhaus gehoben. Somit konnte das Hinterhaus bereits am 12.01.2015 von den ersten Bewohnern genutzt werden.

Der umfangreichere Umbau im Vorderhaus mit dem Einbau der zwei äußeren Fluchttüren im 1.OG und DG und vier Brandschutztüren im Treppenhaus wurde zügig weitergeführt. Nachdem Anfang Februar die riesige Fluchttreppe angeliefert wurde, konnte die Montage mit Unterstützung eines Autokrans am 6.2.2015 fertiggestellt werden und in der folgenden Woche die Bauabnahme durchgeführt werden.

 

3.1.2 Friedhof Borschemich

 

Im Rahmen der Umsiedlung besteht der Wunsch der Kirchengemeinde, die Blausteinkreuze und den Kreuzweg des Friedhofes in Borschemich (alt) zu erhalten und auf den neuen Friedhof zu translozieren.

Bevor nun der Friedhof in Borschemich (alt) aufgegeben werden soll, begleitete die Untere Denkmalbehörde diese Arbeiten: besonders fragil war die Lösung der eigentlichen Kreuzweghalbreliefs aus den gemauerten Einhausungen.

Die Arbeiten konnten erfolgreich durchgeführt werden. Die Blausteinkreuze sollen kurzfristig aufgestellt werden.

Für den Kreuzweg werden neue Einhausungen in Abstimmung mit der Kirchengemeinde entworfen.

 

3.1.3 Abschied Amtsleiterin Ciré

 

Amtsleiterin Ciré gibt in eigener Sache bekannt, dass sie nach 13 ½ Jahren als Leiterin des Bauaufsichts- und Hochbauamtes die Stadt Erkelenz zum 31.03.2015 verlassen werde.

In dieser Zeit habe der Bauausschuss viele Bauprojekte beschlossen, die sie mit ihrem Team umgesetzt habe.

Daneben seien noch viele Bauvorhaben, insbesondere auch durch die Umsiedlung, im Rahmen der Bauaufsichtsbehörde sowie als neue Aufgabe die Angelegenheiten der Unteren Denkmalbehörde hinzugekommen.

Auf diesem Wege verabschiede sie sich nun mit einem Glas Sekt von dem Ausschuss.

Ausschussvorsitzender Simon bedankt sich bei Frau Ciré für die gute Arbeit und wünscht ihr für ihren weiteren beruflichen Werdegang und ihren weiteren Lebensweg alles Gute.

 

3.2 Amtsleiter Spartz trägt folgende Sachstandsberichte aus dem Bereich Tiefbau (Sonstige Maßnahmen von Versorgungsträgern und Dritten) vor:

 

3.2.1 Kreiswasserwerk

 

Das Kreiswasserwerk erneuert in der kompletten Ortschaft Kleinbouslar dieWasserleitung. Hierzu gehört auch die neue Zuleitung aus Richtung Katzem.

 

3.2.2 Telekom

 

Die Telekom baut derzeit das FTTC – Netz im Vorwahlbereich 02431 aus.

Aktuell werden im Bereich der L19/ Oerath und auch z.B. zwischen Wockerath und Terheeg Verbindungsleitungen errichtet.

Im kompletten Ausbaubereich werden ca. 80 Verteilerkästen zumeist an Altstandorten neu errichtet.

 

 

3.2.3 Deutsche Glasfaser

 

Die DG ist aktuell in den Ortslagen Gerderath, Gerderhahn, Kückhoven, Golkrath, Bellinghoven, Schwanenberg, Lentholt, Hetzerath, Granterath und Houverath vor allem mit der Widerherstellung der öffentlichen Verkehrsflächen beschäftigt. Der eigentliche Leitungsbau ist in den vorgenannten Ortslagen weitgehend abgeschlossen.

 

3.3 Amtsleiter Heinrichs trägt folgende Sachstandsberichte aus dem
Bereich Baubetrieb und Grünflächen vor:

 

3.3.1 Lieferung neuer Radlader für die Grünannahmestelle

Nach dem Vergabebeschluss vom 16.09.2014 zur Neuanschaffung eines Radladers für die Grünannahmestelle erfolgte am 22.09.2014 die Auftragsvergabe an die Firma Pechtheyden Landtechnik. Am 02.02.2015 erfolgte nunmehr fristgerecht die Auslieferung der neuen Arbeitsmaschine. Mittlerweile ist der Radlader bereits seit einem Monat ohne Probleme im Einsatz. Insbesondere die beiden zuständigen Mitarbeiter sind hoch zufrieden mit dem neuen Arbeitsgerät. Die Umbaukosten der Bedienungselemente für den schwerbehinderten Mitarbeiter wurden in voller Höhe von der Bundesagentur für Arbeit übernommen.

 

3.3.2 Anpassung der Stundenverrechnungssätze beim Baubetriebshof

Der Stundenverrechnungssatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Baubetriebshofes zur Abrechnung der Leistungen des Baubetriebshofes wurde neu kalkuliert und ab dem 01.01.2015 angepasst. Die Neukalkulation war notwendig, nachdem der bisherige Verrechnungssatz über längere Zeit nicht angepasst wurde und damit weder Preisanpassungen noch Tariferhöhungen berücksichtigt wurden.

Der neue Stundenverrechnungssatz ab dem 01.01.2015 beläuft sich auf 37,00  Euro je Einsatzstunde (bisher 30,00 Euro/Stunde).

Im Rahmen der Haushaltsplanungen für das Jahr 2015 wurde die Erhöhung bei den entsprechenden Positionen zur internen Leistungsverrechnung bereits mit berücksichtigt.

 

3.3.3 Baumfällarbeiten im Stadtgebiet

Im Rahmen der regelmäßigen Baumkontrollen im Stadtgebiet müssen alljährlich Bäume aufgrund von mangelnder Verkehrssicherheit bedingt durch Vitalitätsverlust, Krankheiten als auch manueller Schädigungen entnommen werden. Dabei handelt es sich vor allem um abgestorbene Bäume oder Bäume mit einer sehr schlechten Vitalität, sowie Bäume, die auf Grund von Höhlungen oder Einfaulungen oft in Verbindung mit aggressiven holzzersetzenden Pilzen nicht mehr stand- oder bruchsicher sind.

Aufgrund des vielfach zu geringen Platzangebotes an den Altstandorten ist es aus fachplanerischer Sicht nicht immer möglich, an gleicher Stelle Bäume nach zu pflanzen. Dieses liegt vor allem an dem z. T. hohen Aufkommen an unterirdischen Versorgungsleitungen als auch an geänderten Anforderungen an den Außen- bzw. Straßenraum. Die Entnahmen sollen aber durch Neupflanzungen an anderen Stellen im Stadtgebiet kompensiert werden, so dass der Baumbestand annähernd konstant bleibt.

Wie bereits in der Septembersitzung angekündigt, mussten in diesem Winter durch das vermehrte Auftreten des Bakteriums Pseudomonas Syringae bei Kastanien einige erkrankte Bäume an zentralen Stellen im Stadtgebiet entnommen werden. Desweiteren gab es etliche Ausfälle durch die extremen Witterungsbedingungen in 2013 (langer Winter, sehr feuchtes Frühjahr und ein andauernder und sehr trockener Sommer), wodurch viele Bäume geschwächt waren. Weitere nachhaltige Schäden hat zudem der Pfingststurm 2014 dem Baumbestand zugefügt.

 

3.3.3.1 Zentralfriedhof

 

Auf dem Zentralfriedhof mussten entlang des Schulringes in diesem Winter drei der insgesamt neun Kastanien, die mit dem Bakterium infiziert waren, aus Sicherheitsgründen entnommen werden. Mit einer Entnahme der restlichen Kastanien ist in den nächsten zwei Jahren zu rechnen, da alle Bäume bereits Symptome der Krankheit aufweisen. Eine Nachpflanzung an dieser Stelle ist geplant und soll aber erst nach der Entnahme aller Bäume erfolgen, um Schäden an den Jungbäumen zu vermeiden.

Im Bereich der Kriegsgräber mussten vier Bäume (Hainbuche, Eiche) mit mangelhafter Vitalität und Pilzfruchtkörpern aufgrund von Vandalismusschäden in Form von Bohrlöchern im Stamm und Salz im Wurzelbereich entnommen werden. Hier und an einer weiteren Stelle wird in diesem Frühjahr eine Nachpflanzung mir Hainbuchen und Amberbäumen erfolgen.

 

3.3.3.2 Westpromenade

 

An der Westpromenade wurden in diesem Winter neun Kastanien entnommen, die aufgrund des Pilzbefalls nicht mehr bruchsicher waren. In einem Teil der Westpromenade kann schon in diesem Jahr eine Nachpflanzung mit fünf Rot-Eichen erfolgen.

 

3.3.3.3 Burg / Nordpromenade

 

An der Burg mussten vier der sechs Kastanien aus Verkehrssicherheitsgründen entnommen werden. Die Bäume zeigten ebenfalls aufgrund des Pilzbefalls bereits Längsrisse im Starkastbereich und waren daher stark bruchgefährdet, was an diesem Standort extrem gefährlich war.

Von den Rotdornbäumen an der Nordpromenade mussten in den letzten Jahren aufgrund von abnehmender Vitalität immer wieder Bäume entnommen oder starke Rückschnitte durchgeführt werden. In den letzten zwei Jahren kam der Befall mit Borkenkäfern als Schwächeparasit dazu, der die Vitalität und Verkehrssicherheit der Bäume stark beeinträchtigte, so dass die Baumreihe nunmehr komplett entnommen wurde. An Stelle der Rotdornbäume soll eine einreihige Baumreihe mit weißblühenden Zierkirschen gepflanzt werden.

 

3.3.3.4 Sonstige

Auf dem Gelände von Haus Hohenbusch sowie im gesamten Stadtgebiet werden weitere Nachpflanzungen erfolgen.

 

3.3.3.5 Anfrage Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 04.03.2015

  1. Wie viele Bäume wurden im Stadtgebiet Erkelenz in den letzten drei Jahren gefällt?
  2. An welchen Standorten wurden die Bäume gefällt?
  3. Aus welchem Grund wurden die Bäume gefällt?
  4. Wie viele Bäume wurden im Stadtgebiet – nicht in den Dörfern oder Umsiedlungsstandorten – in den letzten drei Jahren nachgepflanzt?
  5. Wo wurden in den letzten drei Jahren im Stadtgebiet nachgepflanzt?
  6. Wo ist beabsichtigt, weitere Bäume im Stadtgebiet nach zu pflanzen?

 

Die Fragen werden anhand einer Präsentation dargestellt und erläutert.

Die Präsentation wird als Anlage der Niederschrift beigefügt.


 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Präsentation zur Anfrage Bündnis 90 Die Grünen vom 04.03.2015 (144 KB)