Vorlage - 0/51/252/2020  

Tatbestand:

Die Stadt Erkelenz nimmt in der Gestaltung von „Poollösungen“ im Rahmen von Eingliederungshilfe/ Schulbegleitung im Kreis Heinsberg eine Vorreiterrolle ein; auf die diesbezüglichen positiven Erfahrungen an der Franziskusschule in Verbindung mit der INAP sei hingewiesen.

Auf Grundlage der Schulentwicklungsplanung im Kreis Heinsberg und bei der Stadt Erkelenz besuchen auch Erkelenzer Kinder und solche aus dem Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes die Peter-Jordan-Schule in Hückelhoven. Mit Stand vom 04.02.2020 wurden dort 46 Erkelenzer Kinder unterrichtet, häufig mit dem Förderbedarf emotionale/ soziale Entwicklung.

Bereits im Jahr 2018 haben Gespräche zwischen den Jugendämtern der Stadt Erkelenz, der Stadt Hückelhoven und dem Kreis Heinsberg, der Peter-Jordan-Schule und später dem Caritasverband für die Region Heinsberg stattgefunden, um Möglichkeiten einer „Pool-Lösung“ auszuloten. In der Folgezeit wurden konzeptionelle Überlegungen bei den Jugendämtern, der Schule und dem Caritasverband angestellt.

Der Caritasverband für die Region Heinsberg wurde als Träger einer „Poollösung“ angesprochen, da die Stadt Hückelhoven bereits im Rahmen des offenen Ganztags und im Rahmen einer Sozialpädagogischen Tagesgruppe an der Peter-Jordan-Schule eng mit diesem Träger zusammenarbeitet und dieser schon jetzt zahlreiche Schulbegleiter dort einsetzt und hierdurch gewinnbringende Effekte für die Kinder- und Jugendlichen entstehen.

Zwischen den drei Jugendhilfeträgern ist eine Quotierung vorzunehmen/ ein Schlüssel zu entwickeln, um einerseits prospektiv die Anzahl von Schulbegleitern bestimmen zu können und Kostenregelungen zwischen den Jugendämtern zu treffen.

Um den besonderen Herausforderungen der Schülerschaft der Peter-Jordan-Schule Rechnung zu tragen, wurde konzeptionell hinterlegt, dass jede sechste Integrationskraft eine sozialpädagogische Fachkraft sein soll. Der Caritasverband für die Region Heinsberg sieht für sich die Möglichkeit hier, ggfs. auch Kräfte einzusetzen, die bereits im Ganztag Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern haben und somit wiederum Synergien entstehen, wenn Ganztagsbetreuung der Kinder im Rahmen der offenen Ganztagsgrundschule angedacht ist.

Durch das Schließen einer auf die Zukunft gerichtete Vereinbarung (Prospektivität) entsteht Kostentransparenz und –sicherheit für die Beteiligten.

Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Erkelenz wird gebeten, die Verwaltung zu beauftragen, eine Vereinbarung zur „Poolbildung“ im Rahmen der Eingliederungshilfe/ Schulbegleitung an der Peter-Jordan-Schule in Hückelhoven auszuhandeln und abzuschließen.

Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit):

„Die Verwaltung wird beauftragt, eine Vereinbarung zur „Poolbildung“ im Rahmen der Eingliederungshilfe/ Schulbegleitung an der Peter-Jordan-Schule in Hückelhoven auszuhandeln und abzuschließen.“

Finanzielle Auswirkungen:

Die finanziellen Auswirkungen werden die Kosten der „Einzelintegration“ nicht übersteigen.