03.11.2010 - 3.1 Bildung eines Grundschulverbundes zwischen der ...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Stv. Fraktionsvorsitzender Dederichs regt an, dass die Verwaltung auf potentielle Schulleiter/innen zugehen solle, bevor ein Grundschulverbund vorgenommen werde. Ihm sei nicht bekannt, dass bereits so verfahren worden sei.

 

Erster Beigeordneter Dr. Gotzen bittet, der Verwaltung entsprechende potentielle Schulleiter/innen namentlich zu benennen, die man kontaktieren könne. Er gehe davon aus, dass vom Schulamt auf mögliche Kandidaten zugegangen wurde.

 

Ausschussmitglied Diart unterstützt die Aussage von stv. Fraktionsvorsitzenden Dederichs und teilt mit, dass eine Schule ihre Eigenständigkeit nicht verlieren dürfe, weil die Schulleiterstelle nicht besetzt werden könne. Ein Grundschulverbund solle erst angedacht werden, wenn die Schülerzahlen weiter sinken würden.

 

Erster Beigeordneter Dr. Gotzen erklärt, dass die Besetzung der Schulleiterstelle im Schulausschuss thematisiert worden sei und auf die Bedeutung des Vorhandenseins einer Schulleitung hingewiesen wurde. Die Besetzung der Schulleiterstelle sei für alle Beteiligten wichtig, deshalb habe man frühzeitig reagiert. Wenn die  Schulleiterstelle nicht besetzt werde, könne man davon ausgehen, dass die Schülerzahlen weiter sinken würden.

 

2. stv. Bürgermeisterin Honold-Ziegahn schlägt vor, einen Gesprächstermin mit dem Schulamt des Kreises Heinsberg zu vereinbaren. Möglichkeiten zur Besetzung der Schulleiterstelle bestünden auch darüber hinaus und nicht nur im Lehrerkollegium.

 

Fraktionsvorsitzender Hübgens teilt mit, dass eine Nichtbesetzung der Schulleiterstelle ein unzumutbarer Zustand sei. Man könne davon ausgehen, dass die Höhe der Besoldung eine Rolle spiele. Er fragt, ob nicht ein Grundschulverbund mit zwei kleineren Schulen möglich sei.

 

Erster Beigeordneter Dr. Gotzen erklärt, dass eine neue Gemeinschaftsgrundschule mit zwei Standorten und einer Schulleitung entstehe. Im Vorfeld habe man natürlich überlegt bzw. erörtert, zwei kleinere Schulen zusammen zu legen.

 

Bürgermeister Jansen weist darauf hin, dass nicht die Besoldungsgruppe relevant gewesen sei, sondern auch die Bereitschaft zur Leitung einer Gemeinschaftsgrundschule. Eine Bewerbung sei erst ab einer bestimmten Größenordnung attraktiv.

 

1. stv. Fraktionsvorsitzende Schaaf teilt mit, dass man den alleinigen Erhalt der Gemeinschaftsgrundschule Hetzerath nicht an den Schülerzahlen diskutieren könne. In dieser Angelegenheit sollte auch an die Eltern bzw. Einwohner der Stadt Erkelenz gedacht werden. Wie würden diese reagieren, wenn die Schulleiterstelle nicht besetzt werde.

 

Fraktionsvorsitzender Krahe erklärt, dass er den Zusammenschluss einer großen Schule mit einer kleinen Schule für gut ansehe. Vor dem Hintergrund weiter sinkender Schülerzahlen müsse man sich frühzeitig entsprechend aufstellen.

 

Stv. Fraktionsvorsitzender Dederichs teilt für die Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ mit, dass diese dem Beschlussentwurf nicht zustimmen werden.

 

Ausschussmitglied Kehren teilt mit, dass er für einen Grundschulverbund mit einer Schulleitung sei.

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Beschluss (als Empfehlung an den Rat):

„Die Stadt Erkelenz bildet zum 01.02.2011 einen Grundschulverbund zwischen der Luise-Hensel-Schule, Gemeinschaftsgrundschule der Stadt Erkelenz, Salierring 255, Erkelenz und der Gemeinschaftsgrundschule der Stadt Erkelenz in Hetzerath, An der Elsmaar 35, Erkelenz.“

 

Die Gemeinschaftsgrundschule Hetzerath ist zum gleichen Zeitpunkt aufzulösen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, das entsprechende Verfahren durchzuführen.“

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Abstimmungsergebnis: 12 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung

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