Vorlage - A 66/085/2005  

Tatbestand:

 

Im Jahre 1999 wurde mit dem EBV als Nachfolgeorganisation der Zeche Sofia Jacoba vereinbart, dass die gemeinsam festgestellten Kanalsanierungsmaßnahmen in Folge der Bergsenkungen getrennt durchgeführt werden. Der EBV hat seine Maßnahmen durchgeführt. Die Kanalsanierungsmaßnahme Lauerstraße/Florianstraße wurde der Stadt zugeordnet.

 

Der Kanal in der Florianstraße ist durch die Bergsenkungen gegen die Fließrichtung geneigt und fließt nur bei Starkregen in Richtung Lauerstraße ab. Ursprünglich war vorgesehen, den falsch geneigten Kanal neu zu verlegen. Um dabei einerseits alle Hausanschlüsse übernehmen zu können und andererseits ausreichendes Gefälle herzustellen, hätte der Kanal bis weit in die Lauerstraße neu verlegt werden müssen.

 

Im Zuge der Planung dieser Kanalsanierung wurden nach Alternativen zur Kanalerneuerung gesucht, weil die Verlegung eines Kanals in der Lauerstraße (L 19) unter Verkehr lang andauernd, schwierig und dementsprechend kostspielig ist. Als günstigste Variante hat sich der Bau eines unterirdischen Pumpwerkes (Durchmesser 2,0 m) im Wendehammer der Florianstraße gezeigt.

 

Von dort aus soll das entgegen der eigentlichen Fließrichtung ankommende Abwasser in den Kanal des südlich gelegenen Stichweges der Lauerstraße gepumpt werden. Dazu sind zwei private Grundstücke zu unterqueren. Daher soll die ca. 75 m lange Abwasserdruckleitung mittels Spülbohrverfahren verlegt werden. Die Zustimmung der Eigentümer wurde bereits eingeholt.

 

Für das Spülbohrverfahren ist in der Florainstraße eine Startgrube und im Stichweg der Lauerstraße eine Zielgrube zu errichten. In die Startgrube kann der Pumpwerksschacht gesetzt werden. Die Druckleitung wird in den Anfangsschacht des Kanals im Stichweg eingebunden.

 

Obwohl durch das Pumpwerk ein neuer Betriebspunkt mit Wartungsaufwand und Betriebkosten geschaffen wird, ist diese Lösung nur höchstens ein Drittel so kostenaufwändig wie die ursprünglich geplante Kanalverlegung.

Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit):

 

"Im Wendehammer der Florianstraße in Gerderath ist entsprechend der Pläne mit den Zeichnungsnummern 558.1.301 und 302 ein Pumpwerk mit Druckleitung zum nächstgelegenen Schacht im Stichweg der Lauerstraße zu errichten.“

Finanzielle Auswirkungen:

 

Die Baukosten für das Kanalbauvorhaben belaufen sich voraussichtlich auf 70.000 Euro. Die jährlichen Folgekosten betragen ca. 6.550 Euro.

 

Mittel stehen in ausreichender Höhe als Ausgabe- und Verpflichtungsermächtigung im Wirtschaftsplan des Abwasserbetriebes bei Buchungsstelle

 

9.70000.95218.3 (Kanalsanierung Lauerstraße, Florianstraße) zur Verfügung.

Anlage:

Keine Anlage