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Vorlage - /005/2013  

 
 
Betreff: Vorstellung Energiebericht 2012
Status:öffentlich  
Federführend:Techn. Beigeordneter   
Beratungsfolge:
Bau- und Betriebsausschuss Entscheidung
07.11.2013 
31. Sitzung des Bau- und Betriebsausschusses zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Anlagen:
Energiebericht 2012  

Tatbestand:

Seit dem Jahre 1998 wird im Rahmen des seit 1993 bestehenden kommunalen Energiemanagements vom Hochbauamt eine kontinuierliche Erfassung und Auswertung aller Energieverbräuche durchgeführt. Die Daten des Energieberichtes 2012 beruhen auf den tatsächlich erfassten Verbrauchsdaten des Jahres 2012.  Durch die Rechnungslegung der Versorgungsunternehmen erhält die Stadt Erkelenz die Jahresrechnungen erst teilweise in der Mitte des laufenden Jahres um dann die Daten für den Energiebericht aufzubereiten.

 

Das Jahr 2012 ist vom Verlauf her eher als durchschnittliches Jahr zu bewerten, in dem es keine großen Ausreißer hinsichtlich der Temperaturen im Jahresverlauf gegeben hat. In allen Erfassungsbereichen konnten die kompletten Jahresverbräuche ausgewertet werden.

 

Der witterungsbereinigte Heizenergieverbrauch ging erfreulicherweise um ca. 1 Mio. kWh gegenüber dem Vorjahr 2011 zurück und lag im Jahr 2012 bei rund 15,2  Mio. kWh. Einhergehend damit lag der CO²-Ausstoß im Jahr 2012 der bereinigten Heizenergie bei 4.651 Tonnen. Im Vergleich zu 2011 ist der CO²-Ausstoß damit nochmals um 346 Tonnen gesunken und stellt somit den niedrigsten Wert seit Beginn der Erfassung im Jahr 1993 dar. Seit 1993 konnte eine Reduzierung des CO²-Ausstoßes bei der Heizenergie um 47 % erreicht werden.

 

Der Stromverbrauch einschließlich Straßenbeleuchtung lag in 2012 absolut bei 7,9 Millionen kWh, wobei hier rund 2,1 Millionen kWh auf die Straßenbeleuchtung entfallen. Der Stromverbrauch ist damit um ca. 1 Mio. kWh gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Nachdem in den vergangen Jahren teilweise deutliche Reduzierungen der Stromverbräuche festgestellt werden konnten, ist nun erstmals wieder eine erhebliche Steigerung zu verzeichnen. Dafür sind mehrere Einflussfaktoren verantwortlich. Im Jahr 2012 wurden mehr als 7.000 m²  Bruttogeschossfläche zusätzlich in die Bewirtschaftung genommen. Dazu zählen vor allen Dingen die Inbetriebnahme des ERKA-Bades, die Neubauten in den Umsiedlungsstandorten und zahlreiche Erweiterungsmaßnahmen im Bereich der Kindergärten (U-3 Betreuung) und Schulen (offener Ganztag). Beim ERKA-Bad werden durch die Optimierung der Anlagensteuerung für die nächsten Jahre Einsparungen erwartet, die allerdings zu Lasten der Heizenergie gehen. Der Abwasserbetrieb hat im Jahr 2012 fast 250.000 kWh mehr Strom verbraucht als im Vorjahr. Eine ähnliche Entwicklung ist auch bei der Straßenbeleuchtung zu beobachten. In beiden Bereichen sind die Verbrauchswerte allerdings in hohem Maße witterungsabhängig und somit eher fremdbestimmt.

 

Der Wasserverbrauch lag im Jahr 2012 bei rund 73.000 cbm. Im Vergleich zum Jahr 2011 ist der Verbrauch damit um gut 1.000 cbm angestiegen. Durch die gestiegenen Anforderungen im Hygienebereich werden in den nächsten Jahren die Verbrauchwerte eher weiter steigen.

 

Die Gesamtkosten für Energie und Wasser betrugen im Jahr 2012 absolut ca. 2,67 Millionen €. Im Vergleich zu 2011 sind die Gesamtkosten um rund 10% gestiegen. Dafür verantwortlich sind zu einem großen Teil der höhere Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten. Auch wenn durch die europaweite Ausschreibung der Stromlieferverträge in diesem Jahr beim eigentlichen Strombezug für die nächsten Jahre deutlich günstigere Konditionen vereinbart werden konnten, werden diese Einsparungen durch die Steigerungen im Bereich der Netzentgelte und der EEG-Umlage wieder aufgehoben. Für die Zukunft ist also von weiter steigenden Energiekosten auszugehen.

 

Die wesentlichen Eckdaten des Energieberichtes werden in der Sitzung vorgestellt. Ein Abruf der Daten ist dann auch über die Internetseite www.erkelenz.de unter dem Aufgabenbereich des Hochbauamtes abrufbar.


Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit:)

Der Bau- und Betriebsausschuss nimmt den Energiebericht 2012 zur Kenntnis.


Finanzielle Auswirkungen:

Für das Jahr 2013 sind im Haushaltsplan Gesamtkosten von ca. 2.400.000 € eingeplant, die nach bisherigem Jahresverlauf  ausreichend sein werden. In der mittelfristigen Finanzplanung sind für die nächsten Jahre nur geringfügige Steigerungen eingeplant.


Anlage:

Energiebericht 2012

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Energiebericht 2012 (642 KB)