Bürgerinformationssystem
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Tatbestand: Die Stadt unterhält in der Ortslage
Immerath einen Friedhof mit einer Gesamtgröße von 9.852 qm. Im Zuge der
Umsiedlung der Ortslage Immerath ist dieser Friedhof zwangsläufig zu schließen
und zu entwidmen. Am neuen Umsiedlungsstandort weist der Bebauungsplan Nr. III
„Umsiedlung Immerath, Pesch, Lützerath“, Erkelenz-Kückhoven am südöstlichen
Ortsende, gelegen an der „Pescher Str. (neu)“ auf dem Grundstück Gemarkung
Kückhoven, Flur 9, Nr. 403 eine Fläche von 10.048 qm zur Anlegung eines neuen
Friedhofes aus.
Damit rechtzeitig zu Beginn der Besiedlung
des Umsiedlungsstandortes Immerath der neue Friedhof zur Verfügung steht, hat
die Verwaltung beim Kreis Heinsberg im September 2006 die
Errichtungsgenehmigung nach § 2 Abs. 1 des Bestattungsgesetzes beantragt. Diese
wurde am 29. November 2006 ohne besondere Auflagen erteilt. Mit der Planung des
Friedhofes wurde die Planungsgruppe Scheller, Landschaftsarchitekten,
Niederkrüchten beauftragt.
Der derzeit vorhandene Immerather Friedhof
diente dem Landschaftsarchitekten als Planungsgerüst. Aus diesem Grund war
Zielsetzung der Planung neben der ethisch-christlichen Funktion auch die
besondere ortsbildprägende Bedeutung des Friedhofes wiederherzustellen. Die
geplanten Großbaumstrukturen sowie die Einfriedung durch eine Ziegelsteinmauer sollen
deshalb auch zukünftig landschaftlich und städtebaulich den Ortsein- bzw.
Ortsausgang prägen und sich sowohl im Siedlungs- als auch im vorhandenen
Landschaftsraum integrieren.
Die Friedhofsflächen befinden sich in ebener Lage, sämtliche Grabstellen werden so angelegt, dass sie barrierefrei erreicht werden können. Die Erschließung erfolgt von der „Pescher Str. (neu)“ aus. Es ist folgender Ausbau vorgesehen: 1. Gesamtanlage Ein großzügiges orthogonales Wege- und Platzkonzept mit Integration der Ruhe- und Liegeflächen übernimmt die derzeitigen Strukturen des Altfriedhofes von Immerath. Als Einfriedung ist eine ca.160 cm hohe Klinkermauer vorgesehen. Auf der Friedhofsanlage können 726 Wahlgräber 135 Reihengräber 35 Urnenwahlgräber 45 Urnenreihengräber angelegt werden. Des Weiteren ist südlich der Fläche für die Aussegnungshalle ein Feld zur Aufnahme von 38 Schwesterngräbern und 165 Kriegsgräbern vorgesehen. Entlang der Friedhofsmauer ist die Anlage von Wahlgräbern nicht vorgesehen. Hier können neben den Urnengräbern Kindergrabstätten angelegt sowie bedeutende Grabdenkmäler des Altstandortes integriert werden. 2. Wegeausbau Sämtliche Wege mit Ausnahme der Zufahrten zu den Einstellplätzen werden mit einem wassergebundenen Deckenaufbau ausgeführt. Zur Stabilisierung der Wegeränder werden diese mit einer Stahlkante eingefasst. Die Haupterschließung erfolgt über einen 4 m breiten Weg, an dem in den Hauptkreuzungspunkten durch besondere Pflasterstrukturen (Natursteinbänder in Verbindung mit Betonstein) Platzräume geschaffen werden. Die südlicher gelegene Platzfläche dient zur Aufnahme des zentralen Friedhofskreuzes. 3.
Aussegnungshalle Nordwestlich des Eingangsbereiches ist eine Fläche für den Bau einer Aussegnungshalle reserviert. 4.
Pflanzmaßnahmen Lineare Großbaumstrukturen im Bereich - des Hauptzuganges aus Säuleneichen - der Hauptachsen im Innenbereich aus blühenden japanischen Kirschen - der äußeren Innenbereiche aus immergrünen Zypressen - der Außenränder in Verbindung mit der Ziegelsteinmauer aus kleinkronigen Linden - des Zufahrtsbereiches (platzartig) aus Linden und Birken Heckenscheiben gliedern die Funktionsräume zwischen den Grabanlagen. Die architektonischen Grundformen des Friedhofes sollen den jahreszeitlichen Zyklus des Lebens, des Vergehens und des Auferstehens symbolisieren. 5. Terminplanung 05.06.2008 Vergabe der Bauleistungen im Bau- und Werksausschuss nach vorheriger öffentlicher Ausschreibung Juli/August 2008 Baubeginn Frühjahr 2009 Widmung und Inbetriebnahme Dipl.-Ing. Joachim J. Scheller wird die Entwurfsplanung in der Sitzung ausführlich vorstellen. Der Bürgerbeirat hat diese Planung in seiner Sitzung am 05.03.2008 gebilligt. Die Kosten für den Friedhofsneubau betragen nach der Kostenberechnung der Planungsgruppe Scheller 548.646,00 Euro. Die Ausbauplanung ist von der RWE Power anerkannt. Die Ausbaukosten werden im Rahmen des Funktionalersatzes voll übernommen. Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit): „Der Friedhof Immerath (neu) ist entsprechend des in der Sitzung vorgestellten Planes mit der Zeichnungsnummer 1099/F 4 auszubauen.“ Finanzielle Auswirkungen: Im Vermögensplan 2008 stehen unter der Auftragsnummer S 13050003 01000 7852000 insgesamt 610.000,-- Euro zur Verfügung. |
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