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Erster Beigeordneter Dr. Gotzen trägt vor, dass die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz mit Schreiben vom 20.05.2005 die Errichtung einer Gesamtschule gemeinsam mit der Stadt Wegberg beantragt habe. Begründet worden sei der Antrag damit, dass die Gesamtschulen in Nachbarstädten regelmäßig Interessenten aus Erkelenz abweisen und die abgewiesenen Kinder bzw. deren Erziehungsberechtigten auf andere Schulen ausweichen würden. Weder über den Standort einer solchen Schule noch über die Art der Kooperation sowie die Finanzierung der neu zu errichtenden Schule seien im Antrag Aussagen gemacht worden. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wegberg habe dort einen Antrag mit der gleichen Zielsetzung eingebracht; dieser Antrag sei mit Hinweis auf die noch ausstehende Entscheidung der Stadt Erkelenz vertagt worden. Stellv. Ausschussmitglied Merks erklärt für die SPD-Fraktion, dass man die sehr späte Behandlung des Antrages im Schulausschuss bedauere; zum damaligen Zeitpunkt habe die SPD-Fraktion beabsichtigt, eine politische Leitentscheidung in Bezug auf die Gesamtschulen zu fällen. Die SPD-Fraktion werde der Verwaltungsvorlage nicht folgen. Ausschussmitglied Ratsfrau Honold-Ziegahn erklärt, dass, wenn Eltern eine Gesamtschule haben wollen, die Eltern selbst die Initiative hierzu starten sollten. Erster Beigeordneter Dr. Gotzen erklärt, dass Erkelenz als Schulstadt ein breit gefächertes Angebot an Schulen vorhalte, das bereits jetzt sehr kostenintensiv sei. Die Grenzen der finanziellen Belastbarkeit seien erreicht. Ausschussmitglied Ratsherr Schmitz lehnt die Errichtung einer Gesamtschule ab, da sie nicht in die Erkelenzer Schullandschaft passe. Beschluss (als Empfehlung an den Hauptausschuss und
Rat): „Der Antrag der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz vom 20.05.2005 auf Errichtung einer Gesamtschule in Kooperation mit der Stadt Wegberg wird abgelehnt.“ Abstimmungsergebnis: 10 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung |
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